Maßnahmen gegen die Gewalt

Geschrieben von Spitama am 12. April 2003 12:41:11:

Beim Sichten der Nachrichten ob der Bildung eines Überwachungsstaates, der Ohnmacht des Volkes sowie eines drohenden Krieges und auch der Fluchtdiskussion fällt mir stets B. Brecht ein, daher werfe ich mal kurz seine "Maßnahmen gegen die Gewalt" ein, an die sich ein paar Frage auch in Hinblick auf prophezeite Ereignisse anschließen:


Maßnahmen gegen die Gewalt
Als Herr Keuner, der Denkende, sich in einem Saale vor vielen gegen die Gewalt aussprach, merkte er, wie die Leute vor ihm zurückwichen und weggingen. Er blickte sich um und sah hinter sich stehen - die Gewalt.
"Was sagtest du?" fragte ihn die Gewalt. "Ich sprach mich für die Gewalt aus", antwortete Herr Keuner.

Als Herr Keuner weggegangen war, fragten ihn seine Schüler nach seinem Rückgrat.
Herr Keuner antwortete: "Ich habe kein Rückgrat zum Zerschlagen. Gerade ich muß länger leben als die Gewalt."

Und Herr Keuner erzählte folgende Geschichte: In die Wohnung des Herrn Egge, der gelernt hatte, nein zu sagen, kam eines Tages in der Zeit der Illegalität ein Agent, der zeigte einen Schein vor, welcher ausgestellt war im namen derer, die die Stadt beherrschten, und auf dem Stand, daß ihm gehören soll jede Wohnung, in die er seinen Fuß setzte, ebenso sollte ihm auch jedes Essen gehören, das er verlange; ebenso sollte ihm auch jeder Mann dienen, den er sähe.
Der Agent setzte sich in einen Stuhl, verlangte Essen, wusch sich, legte sich nieder und fragte mit dem Gesicht zur Wand vor dem Einschlafen: "Wirst du mir dienen?"
Herr Egge deckte ihn mit einer Decke zu, vertrieb die Fliegen, bewachte seinen Schlaf, und wie an diesem Tage gehorchte er ihm sieben Jahre lang. Aber was immer er für ihn tat, eines zu tun hütete er sich wohl: das war, ein Wort zu sagen.
Als nun die sieben Jahre herum waren und der Agent dick geworden war vom vielen Essen, Schlafen und Befehlen, starb der Agent.
Da wickelte ihn Herr Egge in die verdorbene Decke, schleifte ihn aus dem Haus, wusch das Lager, tünchte die Wände, atmete auf und antwortete: "Nein."


Soweit B. Brecht zur Gewalt.

Doch wie sollen wir mit repressiven Systemen umgehen? Wie Herr K.? Das System sich "überleben" lassen oder dagegen kämpfen? Das bezieht sich jetzt nicht nur gegen Systeme, sondern auch auf eventuell kommende Ereignisse: Krieg in Europa.
Viele sprechen laut über Flucht und Verstecken (siehe Nebenforum), da laut den Prophs sowieso ein "himmlisches Ereignis" die Truppen in alle Winde zerstreut und die dreitägige Finsternis dem Kampfgeschehen ein Ende setzt. Wieso als sein Leben riskieren, es wird gefährlich genug?! Aber warum nicht gegen einen Agressor kämpfen, schließlich geht es um unser Leben und das der Familie/Freunde?!
Es geht hier um das prinzipielle Verhalten in Anbetracht um das "Wissen" des prophezeiten Geschehens. Was macht Ihr mit diesen Erkenntnissen? Nur darüber zu spekulieren, was nun eingetroffen ist/wird, abwarten und andere zu warnen erscheint mir zu dürftig.

Nebenbei vermute ich, daß alle "Großmächte" dieser Welt sehr wohl um die Prophs wissen, denn sowohl die USA mit ihren Thinktanks als auch Russland experimentieren mit PSI - da ist man rasch bei den Prophs, die liegen thematisch gleich nebenan. Die "Gewalt" kalkuliert selber.

Nachdenklich - Spitama




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