Re: Die Offenbarung des Johannes

Geschrieben von Valanice am 02. April 2003 00:53:31:

Als Antwort auf: Re: Die Offenbarung des Johannes geschrieben von Johannes am 01. April 2003 22:11:39:

Hallo Johannes,

> das sind zwei völlig verschiedene Sachen, finde ich. Denn in der Bibel gibt
> es nicht nur Prophezeiungen im Sinne von Warnungen und somit offener Zukunft
> (Dein Beispiel von Jona), sondern auch das, was wir überwiegend unter
> Prophetien verstehen, nämlich Zukunftsschauen.

Nein, Jona ist nicht offen. Er droht noch nicht mal "Wenn ihr nicht umkehrt, dann wird Gott... !!!" Er hat einzig und alleine den Auftrag, den Untergang Ninifees zu verkünden. Die, ohne Drohung, erfolgte Umkehr der Bewohner, läßt Gott erweichen. Und unser Gott ist ein Gott, zu dem wir jederzeit umkehren können. Das ist eine zentrale Aussage der Bibel, und das ist auch die Intention der Offenbarung.

Ich habe nichts gegen Willkür bei der Auslegung von Irlmeier und co, aber bei der Bibel lasse ich sowas nicht zu.

>Am bekanntesten und eindeutigsten sind sicher die Prophezeiungen über Jesus.

Ja, besonders die, über die Jungfrau, die man nur in der Septuaginta und ihren Übersetzungen findet. Und vorallen Dingen hieß Jesus ja Imanuel.

Und die Schreiber der Evangelien betonen es ja auch immer wieder: "Auf daß die Schrift erfüllt werde", und dann unterlaufen ihnen so eklatante Fehler, wie der Stammbaum. Sorry, aber so billig geht es nicht.

Jesus ist der Messias, seine Jünger bezeugen das. Das ist bewegender, als eine "und jetzt übersetzen wir mal, damit die Geschichte auch passt." Davon ab, haben sie gewartet und gewartet, auf daß er noch zu ihren Lebzeiten wiederkäme. Und diese Hoffnung kannst Du aber ganz klar bei Paulus nachlesen. Daß es nicht so kam, hat keinen entmutigt weiterzuglauben: Das ist was. Besser als eine eingetroffene Zukunftsschau.

Valanice


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