@MP42
Geschrieben von Nebuchadnezzar am 21. März 2003 22:13:41:
Ich unterstütze deinen Text. Es ist real wir bekommen hier eine grosse Show geliefert. Ich war ja auch unten und hab keine Flugzeuge noch Amerikanische Truppen gesehen. Ich war in Iskenderun und bin dann weiter immer an der Sysrischen Grenze (ca 900 km) bis zur Nordirak Grenze (16.3). Ich hätte was sehen müssen. Nichts ist da! Alles ein grosser Witz. Es ist echt lustig wie die Leute Kriegsbildergeil vor ihrem TV hocken und nur ne Show gezeigt bekommen. Ich habe hier unten deinen Text nochmal und den Text von N-TV der auch nicht stimmen kann. Der Typ vom N-TV Text war am 19.3 unten an der Nordirakgrenze also muss er am 18.3 an Iskenderun vorbei sein. Er schreibt er hat massig Amis gesehen das absolut nicht stimmen kann weil ich 2 Tage früher drunten war und nichts gesehen habe. Nicht mal ein Flugzeug das musst du dir mal vorstellen! Alles so eine grosse Lüge. Ich muss immer nur lachen wenn die Leute in den Foren über das schreiben was sie in den lügenmedien gehört haben und das auch noch für bare Münze nehmen hehe
Dein Text:
Geschrieben von MP42 am 21. März 2003 15:32:31:
Hallo zusammen,
hab mich ja bisher sehr zurückgehalten, und werd das auch in Zukunft so machen. Aber das muss ich dann doch zur Sprache bringen:
Hab grad NTV geschaut, wo sie telefonisch mit der dt. Journalisten in Baghdad verbunden waren. Die Verbindung war relativ gut (besser als gestern) und man sah halt ein übliches Foto am Bildschirm damit man auch ja weiß wer da spricht ;)
Die Journalistin sagte folgendes: (versuche so nah wie möglich am Original zu sein kann aber natürlich nicht garantieren das es Wortwörtlich stimmt)"...Hier ist auch gerade vor 10min. eine Pressekonferenz des ?Verteidigungs?ministeriums zu Ende gegangen, auf welcher Minister ?...? sagte 'es gäbe noch keine amerikanisch oder britischen Truppen auf irakischen Boden.' Auf die Frage von einigen Kollegen wann man denn damit rechne (Anmerkung von mir: warum diese Frage wenn es sich doch anders verhält), sagte er. 'Ich ?weiß/rechne? nicht (damit), ich glaube die Amerikaner haben Angst vor uns.' Das zeigt dass, ..."
Und genau da, also mitten im Satz, sprang das Bild mit dem Foto um auf einen neuen Beitrag mit Ton, während im Hintergrund noch die Journalistin in Bagdhad sprach. Deren Ton wurde dann nach einiger Zeit abgedreht (sie sprach zwar noch aber leider konnte man sie auf Grund des neuen Tonbeitrgaes nicht mehr verstehen). Das alles, obwohl sich die Journalistin ja eigentlich im Interview mit einem Studiomoderator befand.Das ist doch Zensur oder?
Was heisst das nun? gaukelt man uns nur was vor um einen schnellen und sauberen Krieg präsentieren zu können?
N-TC Text:Mittwoch, 19. März 2003
n-tv.de Interview"Das wird ein Riesenproblem"
Das Ziel hieß eigentlich Arbil im Nordirak. Dort wollte der Geschäftsführer der Hilfsorganisation "Help Deutschland", Wolfgang Nierwetberg, sich um die Flüchtlinge kümmern, die zu Tausenden erwartet werden. Bis Arbil schaffte es Nierwetberg nicht, gleichwohl befindet er sich nach wie vor im Krisengebiet. n-tv.de sprach mit ihm über die Hindernisse seiner Reise und die Lage der Flüchtlinge im Irak.Sie haben sich für die Flüchtlingsorganisation "Help " auf den Weg nach Arbil im Nordirak gemacht. Sind Sie dort angekommen?
In den Nordirak zu gelangen, war leider nicht möglich. Die Polizei und Militärs der Türkei ließen keinen Zugang in die Region zu.
Wie wurde Ihre Reise in den Irak unterbunden?
Ich wurde gestoppt und freundlich, aber doch sehr nachdrücklich darauf hingewiesen, dass ich mich doch bitte wieder auf den Rückweg zu begeben hätte. Dabei habe ich sehr viele Bewegungen amerikanischer Truppen gesehen. Der Grund dafür, mir die Weiterreise zu verbieten, liegt auf der Hand.
Und zwar?
Die Amerikaner haben ihre Waffen und Geräte hoch in den Nordirak gebracht, begleitet von türkischer Polizei und Militärpolizei. Was im türkischen Parlament beschlossen wurde, ist also eine Sache, die Fakten vor Ort eine andere. Der Hafen von Iskenderun gleicht einem Militärlager, vollgepackt mit Militärgütern, Fahrzeugen, Containern und so weiter. Man will also dort in der Region im Moment keine Ausländer sehen ...
... die das Ganze beobachten?
Richtig.
Wo befinden Sie sich jetzt?
Im Augenblick bin ich in Amman in Jordanien. Hier will ich möglichst schnell in die Grenzregion reisen. Dort werden bereits Flüchtlinge erwartet und Lager vorbereitet. Mein primäres Ziel bleibt es aber, in den Nordirak zu gelangen.
Schon vor Beginn Ihrer Reise haben Sie von zunehmenden Flüchtlingsströmen im Irak berichtet. Was wissen Sie über die aktuelle Situation?
Aktuell höre ich nur, dass mehr und mehr Kurden aus dem Kernland insbesondere in den Nordirak fliehen. Es kann natürlich auch passieren, dass die Kurden dann weiter in Richtung Türkei drängen, wie das auch Anfang der neunziger Jahre der Fall war. Aber: Im Moment führt kein Weg dort hin und man muss abwarten, wie die Entwicklung weitergeht.
Sie sagen, es handele sich bei den Flüchtlingen vor allem um Kurden. Eine sicher zynische Frage: Fliehen sie vor den drohenden US-Bomben oder aus Angst vor irakischen Übergriffen?
Ich glaube Beides. Zunächst ist es natürlich die Flucht vor den Bombardements der Amerikaner. Je mehr die Iraker aber unter Druck geraten werden, umso mehr werden sie sich dann irgendeinen Feind ausgucken, den es zu malträtieren gilt.
Die Kurden im Nordirak fürchten sich auch vor einem Einmarsch der Türkei. Laufen die Flüchtlinge einem anderen Feind in die Arme?
Die Türken sind bereits in den vergangenen Jahren in den Nordirak ein- und ausgegangen, wann immer es ihnen beliebte. Diese Furcht ist also nichts Neues.
Mit dem Angriff der USA auf den Irak entsteht aber doch eine neue Situation. Besteht die Gefahr, dass sich im Nordirak ein Bürgerkrieg entwickelt?
Auf jeden Fall. Die Gefahr eines Bürgerkrieges ist dort latent. Für die Kurden geht es darum, ein eigenes Gebiet für sich zu reklamieren. In der Vergangenheit hat man sich umgänglicher gezeigt und etwa davon gesprochen, dass die Autonomie in einer Föderation mit dem Irak realisiert werden könnte. Aber es ist unabsehbar, was passiert, wenn erheblicher Druck von Seiten der Türken mit Unterstützung der Amerikaner ausgeübt wird.
Im Moment sitzen Sie in Jordanien fest. Welche Hilfe können Sie dort leisten?
Es ist ziemlich schwierig, von hier aus Hilfe für die Flüchtlinge zu organisieren. Eines der Hauptprobleme ist: Jordanien braucht schon jetzt das Wasser seiner umliegenden Länder. Es gibt nicht genügend Trinkwasser in Jordanien, um die eigene Bevölkerung zu versorgen. Zudem müssen Zelte aufgebaut werden, was bereits passiert. Es muss alles herangeschafft werden, was die Menschen täglich für ihren Unterhalt brauchen. Das wird ein Riesenproblem.
(Das Interview führte Volker Probst.)
- Re: Iskenderun IT Oma 22.3.2003 23:19 (0)
- Apropos Lüge... Zet 22.3.2003 14:07 (0)
- Re: ?¿? Guerrero 21.3.2003 23:50 (0)
- Re: @MP42 MP42 21.3.2003 23:40 (0)
- @MP42 Fred Feuerstein 21.3.2003 23:07 (1)
- Re: @MP42 Chromos 22.3.2003 00:37 (0)
- Re: @MP42 quink 21.3.2003 22:37 (3)