Re: Zukunft der USA bei Yolandita

Geschrieben von JeFra am 17. März 2003 00:41:50:

Als Antwort auf: Re: Zukunft der USA bei Yolandita geschrieben von Georg am 16. März 2003 23:30:44:


Also ich persönlich würde das mit P. Clinton nicht so ernst nehmen, ich würde eher darauf tippen, dass die Seherin Clinton mit einem späteren Präsidenten verwechselt hat.

Ich wuerde das schon ernst nehmen. Das Problem ist einfach folgendes: Echte Sehergabe duerfte auf jeden Fall sehr selten sein (mit dieser These koennen sich vielleicht auch eingefleischte Materialisten anfreunden, wenn man 'gar nicht auftreten' als Spezialfall von 'sehr selten sein' betrachtet). Sehr haeufig sind aber Profilierungsversuche von Moechtegern-Sehern. Man muss eigentlich nur dieses Forum etwas laenger verfolgen, um sich von der empirischen Richtigkeit dieser ohnehin ziemlich plausiblen These zu ueberzeugen. Das Problem fuer jeden, der Prophezeiungen anwenden moechte, um Prognosen fuer die gegenwaertige Weltlage zu gewinnen, ist also: Wie sondert man den Muell aus? Aus den eben beschriebenen Gruenden (echte Sehergabe ist viel seltener als Moechtegern-Sehertum) wird sonst Ihr Bestand an Prophezeiungen zum ueberwiegenden Teil aus Muell bestehen. In diesem Fall hilft es auch nicht, den Prophezeiungsmuell mit statistischen Methoden unter Benutzung der modernen EDV zu analysieren. Wenn der ueberwiegende Teil des Materiales aus Muell besteht, wird eben der Muell das Resultat derartiger Analysen bestimmen.


A. Tollmann (Das Weltenjahr geht zur Neige) hat daraus die an sich richtige Schlussfolgerung gezogen, bei der Auswahl der Prophezeiungen sehr restriktiv vorzugehen. Das ist meiner Meinung nach vollkommen korrekt. Tollmann hat sich nicht umsonst einen Ruf als Wissenschaftler erworben. Trotzdem hat er sich mit den Vorhersagen seines Buches in die Nesseln gesetzt. Meiner Meinung nach war seine Vorgehensweise schon richtig, ist aber nicht radikal genug angewendet worden. Man darf nur Seher in die Auswahl aufnehmen, die wenigstens eine schwierige richtige Vorhersage fuer die Zeit nach der Publikation der Prophezeiung gemacht haben. Unter 'schwierig' verstehe ich z. B. die richtige Vorhersage des Verlaufes von WK1 mit verschiedenen Einzelheiten, nicht etwa z. B. die Vorhersage der Ermordung von JFK. Der Publikationszeitpunkt ist zu definieren als der erste Zeitpunkt, zu dem die Prophezeiung in mehreren voneinander unabhaengigen Bibliotheken archiviert wurde. Propheten mit mehreren eklatanten Fehlleistungen sind von der Liste zu nehmen.


Hat Yolandita irgendwelche positiven Leistungen aufzuweisen, die sie fuer die engere Auswahl qualifizieren wuerden?


MfG
JeFra




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