Re: Kreisel - Berichte oder Mythen?

Geschrieben von BBouvier am 11. März 2003 23:03:03:

Als Antwort auf: Re: Kreisel - Berichte oder Mythen? geschrieben von JeFra am 11. März 2003 21:17:57:


Lieber JeFra!

Ob Herodot(!) in Einzelheiten zu völlig anderen Themen(!!) Nonsens
geschrieben hat, das ist doch
zum Thema Sintflutimpakt nicht relevant, oder?

D E R fachmann zu dem Thema ist Professor Tollmann, Ordinarius der Uni Wien,
ein Mann mit internationalem Ruf.
Buch: "Und die Sintflut gab es doch"

Den griechischen Sintflutimpakt findest Du z.B. mit der Quelle Ovid in meinem Buch.- Ovid gibts auch in jeder Bücherei.

So vor 50 Jahren hielt man die kleine Überschwemmung am Euphrat
vor ein paar tausend Jahren fälschlich für die Sintflut.

Aber es gibt Berichte von den Plains-Indianern, dass es rasende Erdbeben gab, es finster wurde, und dass anschliessend die Tsunamiwelle des Pazific zu denen
über die Rocky-Mountains kam. Das ist schon was Solides!

Es handelte sich um ein weltumspannendes Geschehen, das in allen Völkern bei den wenigen Überlebenden
Mythen hinterlassen hat.
(Natürlich sind die Neger nicht schwarz wegen des Impakts, aber dieses Argument meinst Du doch nicht im Ernst als Beweis, gegen die Geschichte selbst, oder?)

Bezeichnend ist doch, dass sich frühe Völker
die physikalisch völlig korrekten Folgen eines Impakts nicht einfach haben ausdenken können, gell?
Da die Einschläge in den Ozeanen waren, waren diese Impakte lange unbekannt.

Möglicherweise auch Dir?

Herzlich, Dein

BB


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>Ovid schildert in seinem Werk die uralten Mythen der Griechen. Er hat da nichts erfunden, sondern die nur neu aufgelegt.
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>Kann man das noch genauer angeben? Herodot? Habe ich leider gerade nicht parat. Die Aegypter sollen dem Herodot erzaehlt haben, dass es drei Flutkatastrophen gab & die Sonne zeitweise im Westen aufgegangen ist. Nehmen Sie das ernst? Oder die Geschichte von dem Meisterdieb, den schliesslich die Pharaonentochter im Bordell entlarvt hat und der in die Pharaonendynastie einheiraten durfte? Oder die Geschichte von der Pharaonentochter, die die Pyramide im Bordell mitfinanzieren musste? Anscheinend war die Vorstellung der im Bordell anschaffenden Pharaonentochter eine fixe Idee der Aegypter. Am Ende der Geschichte hat dann der aegyptische Fremdenfuehrer den letzten Gag gebracht: Und die kleine Pyramide, die Sie da im Vordergrund sehen, die hat die Pharaonentochter fuer sich selbst finanziert. Das wuerde ich alles nicht besonders ernstnehmen.
>

>Im "Paeton-Bericht" stürzt die Sonne ab und Teile fallen auf den Nahen Osten = Kometentrümmer. Vulkane brechen aus. Flüsse versiegen. Die stürzende Sonne brennt die Neger schwarz.
>

>Klar, regionale (im Sinne von z. B. europaweit, also von Spanien bis zum Ural) Naturkatastrophen werden wohl haeufiger sein als globale. Und davon koennten die Aegypter eine ganze Menge mitbekommen haben. Nur: Das mit den Negern glaube ich natuerlich nicht (Herodot bietet auch eine aehnlich famose Erklaerung dafuer, warum man auf einem aegyptischen Schlachtfeld in die Schaedel der persischen Gefallenen angeblich mit einem Kiesel Loecher schiessen kann, in die Aegypterschaedel aber nicht) & auch sonst habe ich bei derartigen Theorien der alten Griechen meine Zweifel. Besonders dann, wenn auch noch der aegyptische Cicerone seine Hand im Spiel gehabt haben koennte.
>
>MfG
>JeFra



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