Re: Jaja, der Kommunismus...

Geschrieben von Arkomedt am 05. März 2003 23:37:38:

Als Antwort auf: Jaja, der Kommunismus... geschrieben von another am 05. März 2003 19:40:41:

Hallo another,

da ich glaube, zu verstehen, was Du meinst, und Du damit vordergründig Recht hast, wiederhole ich nochmals, was ich bereits etliche Male schrieb.

>Für alle die es immer noch nicht begriffen haben wiederhole ich es nochmal (auch wenn es wieder nichts nützen wird): der Antiamerikanismus dem immer mehr Leute verfallen und der auf der anwachsenden "Friedens-" und "Antiglobalisierungsbewegung" reitet, nützt einzig und allein den Genossen in Moskau und Peking!

Blinder Antiamerikanismus ist sicher genauso bescheuert wie blinder Antikommunismus! Halt! Hier wird ein direktes Gegenpolverhältnis zwischen "Amerika" und "Kommunismus" impliziert. Den es nicht gibt, gar nicht geben kann, denn es gibt wohl auch amerikanische Kommunisten.

Lieber another, das Spielchen ist subtiler. Die Bushisten hätten gerne die Antipathien gegen sich generell zu Antipathien gegen Amerika definiert, weil sie sich selbst als die einzigen wahren Amerikaner sehen. Sie müssen sich aber damit abfinden, daß sie zwar diesen Anspruch gerne realisieren wollen, es aber nicht hinbekommen. Denn es gibt einen großen, deutlichen und signifikanten Unterschied zwischen dem US-amerikanischen Volk und der Bush-Clique.
Deshalb, lieber another, ist es falsch, die Globalisierungsgegner und die Antibushisten im Block zu Zuarbeitern Moskaus oder Pekings zu erklären.

Ich halte mich für einen überzeugten Antikommunisten, werde aber zunehmend zu einem Gegner des heutigen korrupten Bankensystems, das sich hier in Deutschland immer noch frech "freie Marktwirtschaft" nennt. Etikettenschwindel!
Ich bin weiterhin Gegner solcher Diktatoren wie Saddam Hussein, der mehr Parallelen mit Stalin und Hitler hat, als ihm lieb sein dürfte.
Allerdings bin ich auch ein erklärter Feind solcher Heuchler wie Bush, die moralisierend auftreten, die ganze Welt zu retten vorgeben, aber doch nur die eigenen Machtinteressen vertreten.

Es wäre noch sehr viel zu diesem Thema zu schreiben, aber es ist bereits alles schon so oft und von besseren Schreibern wie mir geschrieben worden.

Freundlichst, Arkomedt.


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