Re: Auswandern leicht erklärt

Geschrieben von H.Joerg H. am 21. Februar 2003 02:11:20:

Als Antwort auf: Re: Auswandern leicht erklärt geschrieben von Baldur am 21. Februar 2003 00:47:30:

N´abend Baldur

Klare Worte, wie wir sie schon vor kurzem wechselten, in der Frage nach merkwürdigen Begebenheiten in Anbetracht unserer lieben Verblichenen, und der Tatsache, was so alles spukt und wandelt - in, und um einen herum.
Deine Antwort hatte ich wohl darauf vernommen, deinen klaren Wortschatz an frischem Quell dürstender Erwartung auch im vergifteten Wasser weiterhin wandeln zu müssen, verstanden.

Doch vertrocknet und ausgetrocknet wurde das labende Nass im eigenen Land, und enttäuscht machten sie sich auf, ihrem ausgedürrten Quell an Lebensfreude fremdem Boden Land sich zu verköstigen - um in Sünde weiter zu leben!

Ja, meine Worte sind zur Zeit gestelzt wirkend, und doch nur unvernünftig deutlich, wenn ich versucht, denen Zukunft gebahrend nahezulegen, die da von Dannen eilen, ohne zurückzublicken.

Als würde jemand zu einer Salzsäule erstarren...ohne Wollen...das Zurückblicken fällte ganze Forste...

Ich kenne nicht nur ein berühmtes Fass Mensch, gefüllt mit Galle, Gülle und Schmutzwasser aus ungefiltertem Urprung welches überquoll, weil Machenschaften deutscher Unfiltriertheit es versäumten, die geifernden Fratzenmassenmaskenfässer mit frischem Wasser einzusäumen und es so immer unrein lassen mussten (die Tradition vermochte es so...),und es gewollt überlaufen ließen, um damit weitere zu infizieren.

Ein Fass muss erst einmal wissen, wozu es gefertigt ist, bevor man es zum überlaufen bringen kann!

Zu viele Fässer, mit zu vielen Flüchtigkeitsfehlern manufaktiert, rollten von fließenden Handwerkerhänden bis hin zur Massenproduktion. Keines dieser Sorte Fass erkannte, weshalb die einzelnen Dauben sich schließen mussten, um etwas hineinfüllend festzuhalten darin. Selbst als einzelne Tonnenfässer anfingen aufzumucken und knarzten, musste die große Anzahl angeknackster Ummantellungen in Fassform weiter sich abfüllen lassen, und aus sich trinken lassen, wissend ihre Umwelt inhaltlich damit zu vergiften.

Sicher wurde einem Fass ein anderer Name gegeben, es wurde geschubst und gerollt, getreten und verflucht, wenn es am überlaufen war! Doch wehren konnte es sich nicht.

So gelingt es jetzt erkennen zu dürfen, dass es besser ist, verbeulte, verrosstete (oder gar mit Patina angesetzte) Fässer ins Ausland eiern zu sehen, bevor sie eine innere Gefahr darstellen. Man könnte sie dann "Pulverfässer" nennen, die besser andernorts zerbersten, als hier Schaden anzurichten.

Also tun sie, die sich da verlassen gefertigt fühlen, einen Gefallen für ihre Heimat, wenn sie unausbalanciert das weite Ferne ansteuern, um neuen Inhalt zu erlangen bemüht! (Alter Wein in neuen Schläuchen, bzw. Fässern)

Um ein Gleichnis versucht, und um den Fässern nicht im Wege zu stehen, aus denen man gerne gewillt ist, weiter den Humpen/Kelch gefüllt zu bekommen, bevor sie einen überrollen (Deutsche werden gegen Deutsche kämpfen...;-)

Doch Baldur, deine Worte bergen Substanz, auch ich argumentierte so aus einer Sicherheit heraus, die ich weiter innehabe.

Nur leider wäre mir eine Antwort von den wirklich eiernden Fässern unendlich lieber, was ihre tatsächlichen Beweggründe in ihnen frohlocken ließen, Deutschland zu verlassen. Es muss doch irgendwo Schmerzen/geschmerzt haben?

Es grüßt der, dem diese Woche die dunkle Seite des Mondes hell erleuchtet in die Fratze schien!

Jörg sein Name

Die Antwort gilt auch für Ahlfi;-)





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