Re: War das noch eine schöne heile Welt...

Geschrieben von Hubert am 11. Februar 2003 12:53:09:

Als Antwort auf: Re: War das noch eine schöne heile Welt... geschrieben von Johannes am 11. Februar 2003 12:22:37:

Hallo Johannes,

ich stelle hier mal nur ein paar Infos rein. Jeder möge sich sein Fazit selber ziehen.

1. Friedrich Merz: „An der Spitze unserer Regierung steht eine prinzipienlose Spielernatur. Schröder ist, anders als alle seine Vorgänger bereit, für einen kurzfristigen Erfolg das komplette außenpolitische Inventar dieser Republik zu zertrümmern. Dies wird uns noch teuer zu stehen kommen. Der politische Kredit ist dahin und wirtschaftlich werden wir so oder so, egal wie die Sache im Irak ausgeht, massiv darunter zu leiden haben.“

2. Clement sagt hinter vorgehaltener Hand, dass wir Ende Februar die Fünf-Millionen-Marke bei den Arbeitslosen erreichen.

3. Friedrich Merz: „Nur noch ein Fünftel der Arbeitnehmer sind Mitglied im DGB, in der SPD-Bundestagsfraktion aber sind es vier Fünftel, 196 von 250 Abgeordneten.... Eine Hand voll Funktionäre droht der Regierung und dem Parlament, wenn wir nicht nach ihrer Pfeife tanzen, und die ganze Regierung zuckt vor Angst zurück.“

4. Friedrich Merz: „Der Versuch der Bundesregierung, einen Konsens mit den Herren Sommer, Zwickel und seit neuestem Herrn Bsirske herbeizuführen, dauert nun schon vier Jahre und ist erkennbar für jedermann gescheitert.“

5. Friedrich Merz: „Wir haben keine Waffengleichheit zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern mehr. Mit wenigen Feuerwehrleuten im Ausstand legt Verdi Flughäfen still. Das Land ist erpressbar geworden...“

6. Friedrich Merz: „Wir steuern in unserer Gesellschaft auf einen Wohlstandsverlust zu, den sich große Teile der Bevölkerung noch nicht vorstellen können.“

Ich kann mir zwar auch noch nicht vorstellen, irgendwann einmal für 3,50 Euro am Tag Säcke schleppen zu müssen. Was ich mir aber durchaus vorstellen kann, ist, dass die für jedermann erkennbar betriebene Spaltung der SPD (möglicherweise ist hier wieder Lafontaine am Werk) unseren Kanzler praktisch zwingt, ein übergeordnetes Problemfeld zu schaffen, das die intern ausgebrochene Tollwut überlagern soll.

Herzlichst,
Hubert





Antworten: