(offtopic - aber...) GSM-Handys schädigen Nervenzellen
Geschrieben von franz_liszt am 08. Februar 2003 12:00:11:
Hallo Foris,
dies ist zwar off Topic, aber vielleicht für einige hier im Moment wichtiger als die Frage, was in 5 Jahren ist - besonders für Eltern.
Gerade entdeckt im Computerclub in WDR-3. Diese Sendung, eine der wenigen, die wirklich noch informieren, wird ja leider auch eingestampft!
Außerdem wirft es ein wichtiges Licht auf den derzeitigen Umgang mit der Realität.
Gruß franz_liszt
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GSM-Handys schädigen Nervenzellen
Schwedische Wissenschaftler haben in einem Tierexperiment erstmals
nachgewiesen, dass von Mobiltelefonen ausgehende elektromagnetische Felder
neuronale Schädigungen bei Säugetieren verursachen. Dies berichtet das
Wissenschaftsmagazin Environmental Health Perspectives in seiner
Online-Ausgabe. Die Forscher der Universität Lund setzten dazu drei Gruppen von
Ratten in TEM-Zellen (Transverse Electromagnetic Transmission Line Cell) über
einen Zeitraum von zwei Stunden unterschiedlich starken elektromagnetischen
Feldern eines handelsüblichen GSM-Handys aus. Die Sendeleistungen des Handys
im Experiment betrugen 10 mW, 100 mW und 1000 mW, die daraus
resultierenden spezifischen Absorptionsraten (SAR) lagen bei 2 mW/kg, 20
mW/kg und 200 mW/kg. Eine vierte Kontrollgruppe wurde während dieser Zeit in
einer inaktiven TEM-Zelle gehalten.Fünfzig Tage später sezierten die Wissenschaftler die Gehirne der insgesamt 32
Ratten und untersuchten die histologischen Schnitte unter dem Mikroskop. Anhand
von Markern fanden sie in der Hirnrinde, dem Hippocampus und den Basalganglien
erhöhte Konzentrationen des körpereigenen Plasmaproteins Albumin, das als Folge
einer abnormen Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke (Blood-Brain-Barrier,
BBB) in das Hirngewebe übergetreten war. Nach wissenschaftlichem Verständnis
führt eine hohe Albumin-Konzentration im Hirngewebe (> 25 Prozent der
Albumin-Konzentration im Blut) zu einer Schädigung subzellulärer Strukturen und
zur Freigabe von lysosomalen Enzymen. In den Schnitten der Rattenhirne, die
elektromagnetischen Felder ausgesetzt waren, fanden die Wissenschaftler daher
auffällig viele degenerierte Nervenzellen. Auch konnten sie zwischen der
spezifischen Absorptionsrate und der Anzahl der beschädigten Zellen eine
"signifikante positive Relation" erkennen: Je höher die SAR, desto größer die
Anzahl beschädigter Zellen.In früheren Experimenten hatten die schwedischen Forscher schon nachgewiesen,
dass Mikrowellen die Permeabilität der Blut-Hirn-Schranke erhöhen und damit die
spezifische Abdichtung der im Zentralnervensystem befindlichen Blutgefäße, die
normalerweise nur bestimmten Substanzen den ungehinderten Übertritt aus dem
Blut ermöglicht, beeinträchtigen. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass man
die jetzt gewonnenen Erkenntnisse auch auf den Menschen übertragen kann.
Insbesondere bei Heranwachsenden könne eine Langzeitschädigung des Gehirns
als Folge häufigen Mobiltelefonierens deshalb nicht ausgeschlossen werden.
(pmz/c't)
- Wie schön wenn man keins hat ! *grins* (o.T.) WesenheitX 08.2.2003 14:47 (0)
- Re: (offtopic - aber...) GSM-Handys schädigen Nervenzellen Bine 08.2.2003 13:21 (0)
- Frage Kuddel 08.2.2003 13:07 (1)
- Re: Antwort franz_liszt 08.2.2003 14:28 (0)
- Re: (offtopic - aber...) GSM-Handys schädigen Nervenzellen mica 08.2.2003 12:57 (0)
- Na so eine unglaubliche Überraschung! Medicineman9 08.2.2003 12:47 (0)