Re: ekroplane,spezielles hochgeschwindigkeits-landungsfahrzeug

Geschrieben von Swissman am 08. Februar 2003 00:33:24:

Als Antwort auf: ekroplane,spezielles hochgeschwindigkeits-landungsfahrzeug geschrieben von Tauernsäumer am 05. Februar 2003 21:23:33:

Hallo Tauernsäumer,

Das Thema Ekranoplane (mitunter auch als Wig ("Wing in the ground") bezeichnet) haben wir hier schon gelegentlich angeschnitten. - Es folgen Links zu einigen meiner früheren diesbezüglichen Beiträge:

Ekranoplan

Ekranoplan-Fertigung in Nischnij Nowgorod

Geheimhaltung

Und in einem der Vorgängerforen schrieb ich (im April 2000) einen, wie mir scheint, bemerkenswerten Beitrag (man beachte insbesondere auch den Absatz zum Thema Terrorismus!), in dessen letztem Abschnitt ich auch auf die Ekranoplan-Problematik eingegangen bin, und den ich im folgenden als Ganzes zitiere:


"Vor einigen Tagen habe ich einen Beitrag über die Speznaz geschrieben (müsste wahrscheinlich noch hier stehen, ansonsten: siehe Archiv). Der "London Telegraph" veröffentlichte Anfang Jahr einen Artikel, demzufolge sich in Deutschland bis zu 100'000 russische Agenten aufhalten. Der Artikel schlüsselt nicht weiter auf, wie diese sich auf die einzelnen Dienste verteilen, aber man geht wohl nicht fehl in der Annahme, dass sich darunter auch etliche Speznazniks befinden dürften...

Hier mein Szenario für den "Eröffnungszug": Es ist entscheidend wichtig, die amerikanische Frühwarnung beizeiten auszuschalten. Die USA besitzen eine Anzahl Satelliten, welche mittels IR-Sensoren auf Raketenstarts achten, und die gewonnenen Erkenntnisse ans NORAD weitergeben. Am einfachsten wäre es, die Bodenstationen (ca 4 - 5 weltweit) auszuschalten, um damit das ganze System zu neutralisieren.

Es empfiehlt sich, zu Diversionszwecken eine Terrorkampagne gegen US-Interessen zu organisieren, die man jemand anderem (Osama bin Laden, beispielsweise) in die Schuhe schiebt. Im Zuge dieser Kampagne würden dann auch sämtliche Bodenstationen dieses Systems zerstört. Zusätzlich könnte man die Gelegenheit dazu nutzen, Politiker und Armeeführer zu ermorden, von denen man annimmt, dass sie Widerstand leiten könnten (tatsächlich scheinen manche Prophezeiungen in diese Richtung zu weisen...).

Nachdem die Frühwarnung geblendet ist (15 - 20 Minuten reichen vollauf), steht die Türe für einen Überraschungsangriff weit offen. Zuerst wird man alle bekannten Nuklearwaffen-Stützpunkte angreifen (zum Teil wird sich dies mit konventionellen Mitteln erreichen lassen, dort wird man diesen den Vorzug geben. Zumeist aber wird man einen kleinen Nuklearsprengkopf einsetzen. Dies dürfte ca 300 - 400 Orte, zumeist in den USA gelegen, betreffen). Sodann würde man als Abschluss einige EMP-Waffen über den USA zünden. Dadurch wird jeder elektronische Schaltkreis lahmgelegt - die USA befinden sich im Zustand weitgehender Lähmung, ein Gegenschlag ist voraussichtlich nicht mehr führbar.
Europa liesse sich dann unter Verwendung konventioneller Waffen überrennen. Dabei werden infiltrierte Speznaz-Truppen eine wichtige Rolle spielen.

Zu den von Dir erwähnten Luftlandeeinheiten möchte ich noch eine bemerkenswerte Ergänzung anbringen: Die Russen verfügen über ein Fahrzeug, dass in westlichen Militärkreisen als "WIG" (= Wing In the ground) bezeichnet wird. Das Fahrzeug nutzt den Bodeneffekt, der es ihm ermöglicht, sich ca 8 - 20 m über dem Boden fortzubewegen. Seine Geschwindigkeit beträgt dabei etwa 450km/h.

Ein solches Fahrzeug trägt über 100 vollausgerüstete Infanteristen, bzw. entsprechende Lasten an Nachschub. Auch der Transport von Kampfpanzern ist problemlos möglich. Es wird geschätzt, dass mit den vorhandenen WIG's innert 72 Stunden bis zu 10 vollausgerüstete Panzerdivisionen von der weissrussischen Grenze nach Deutschland befördert werden könnten. Die meisten WIG's sind derzeit rund ums Kaspische Becken stationiert."


>wird eigentlich der luftraum im bodennahen bereich (0-20m) mit radar überwacht?

Die Höhe, ab welcher ein Flugzeug auf dem Radar auftaucht, hängt einerseits von der Entfernung zum Sender, andererseits vom überflogenen Terrain ab. Unter günstigen Bedingungen können bereits 150m Flughöhe genögen, um die Radarortung zu unterfliegen, die Faustregel ist jedoch: "Je tiefer, desto besser."

Der angesprochene Luftraum (bis 20m) lässt sich (vom Boden aus!) allein schon aufgrund der der Ortung im Weg stehenden Bebauung nicht, bzw. nur in nächster Nähe zur Radarantenne, überwachen.

In der Praxis ist die Ortung von Tieffliegern mittels eines Kunstgriffs jedoch, zumindest im Prinzip, dennoch möglich: Man benötigt dazu ein AWACS-Flugzeug, welches den tiefergelegenen Luftraum aus der Höhe überwacht. Voraussetzung dazu ist natürlich, dass das Flugzeug zur fraglichen Zeit auch tatsächlich in der Luft ist!

Zudem lässt sich Stelth-Technologie natürlich auch für Ekranoplane verwenden.

>in n24 kommen in letzter zeit immer viele dokus über mil.-technik,ist sehr empfehlenswert nicht nur für techniker.

Leider kann ich den Sender nicht empfangen :-(

mfG,

Swissman


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