Meine private Vorstellung

Geschrieben von franke43 am 04. Februar 2003 12:02:31:

Als Antwort auf: fregen zum vorbeirauschenden planeten. geschrieben von Ismael am 04. Februar 2003 11:40:03:

Hallo

Jetzt kommen die unmassgeblichen Gedanken von einem, der
zwar Naturwissenschaftler ist, aber kein Physiker.

>hallo,
>das müßt ihr mir jetzt erstmal erklären:
>gesetzt den fall, ein großer himmelskörper nähert sich der erde und bremst >durch die entstehenden gravitationskräfte die erdrotation, warum sollten diese >kräfte auf die landmassen wirken, aber nicht oder schwächer/stärker, auf die >meere, resp. die atmosphäre?

Selbstverständlich würden auch die Meere und die Luftmassen
beeinflusst. Deshalb ist ja auch von gewaltigen Flutwellen
und Stürmen die Rede.

Ausserdem muss es ja gar nicht die Gravitation sein. Möglich
wäre auch eine magnetische Wechselwirkung. Letztere stelle ich
mir so vor:

Unser Erdmagnetfeld entsteht durch einen rotierenden metallischen
kern, der sich im Mittelpunkt befindet. Dieses Magnetfeld wird
von der Sonne beinflusst und hat wiederholt seine Orientierung
geändert.

Wenn der Planet nahe vorbeifliegt und ein stärkeres Magnetfeld
besitzt als unsere Erde, dann beeinflussen sich die beiden
Magnetfelder (Quadrupolwechselwirkung). Dabei kann das schwächere
durch das stärkere beeinflusst werden. Es kann sein, dass sich
die Rotationsrichtung des metallischen Kerns in unserer Erde
dadurch ändert. Durch Reibungskräfte überträgt sich diese
Änderung allmählich auf die äusseren Schichten, wodurch nach
einiger Verzögerung die Rotation der Erdkruste beeinflusst
wird. Durch die Trägheitskräfte, die in den Massen von
Kontinentalplatten, Meerwasser und Luft gespeichert sind,
kommt es zu virtuellen Ausweichbewegungen an der Erdkruste
(riesige Erdbeben, Stauchungen, Hebungen und Senkungen),
an den Meeren ("Überschwappen", Flutwellen) und in der
Atmosphäre (riesige Stürme).

>sicher, auch mond und sonne heben die weltmeere um etwa 50cm an (nicht zu >verwechseln mit der tatsächlichen höhe von ebbe und flut, die mit dem >jeweiligen seegebiet zu tun hat), was uns an den küsten alle 6 stunden einen >anderen wasserstand beschehrt, aber um den unterschied der wirkung auf feste >und flüssige materie derart gewaltig ausfallen zu lassen, daß es zu nie >dagewesenen tsunamis, erdbeben und superstürmen kommen würde, müßten auch die >gravitationskräfte gewaltig sein.

Die Gravitationskräfte von sonne und Mond wirken regelmässig
auf unsere Erde ein, und aus nahezu konstanter Entfernung.
Das ist ein austariertes System. Kommt hingegen ein grosser
Planet in unserer Nähe vorbei, ist das eine einmalige starke
Störung, die mit der regelmässigen Wirkung von Sonne und
Mond nicht zu vergleichen ist.

>in diesem fall wäre aber noch mit anderen auswirkungen zu rechnen, die erde >dürfte ihre angestammte bahn verlassen und gegebenenfalls ihrem mond verlüstig >werden, der sicher auch nicht ganz unbeeinflußt bleibt.

Das hängt von der genauen Störung und von ihrem Verlauf ab.
Die Erde ist ein Kreisel. Möglicherweise würde der sich nach
einer Schlingerbewegung (mit verheerenden Folgen) in etwa
wieder auf die alten Bahn- und Rotationsdaten einpendeln.
Der Mond gehört auch irgendwie zu diesem stabilen System.

>ohne die stabilisierende wirkung des mondes wiederum würde sich die >rotationsgeschwindigkeit der erde ändern (planeten ohne mond rotieren meines >wissens deutlich schneller als solche mit mond(en)) und wohlmöglich die >erdachse deutlich ins schlingern kommen, so das ein polsprung so häufig >vorkommen könnte wie heute z.b. eine mondfinsternis.
>davon ist aber in den sehungen nicht unbedingt die rede, wie kommt ihr also >darauf, das so etwas eintreten könnte?

Vom Verlust des Mondes ist meines Wissens auch nicht die Rede,
nur vom vorübergehenden gleichzeitigen Auftreten zweier
Monde (Mond + Nibiru ?).

>eine störung des "gleichgewichts" der der erde, durch einen himmelskörper kann >ich mir zwar vorstellen, aber die wirkungen halten sich entweder in grenzen, >oder die welt geht mehr oder weniger unter!

Dazu können wir leider keinen Versuch machen. Und selbst wenn
wir es könnten, sollte uns die Versuchsanordnung zu schade
dafür sein.

>gewisse störungen kann das system kompensieren, irghendwann ist aber der punkt >erreicht, wo eine kompensation nicht mehr möglich ist und das system >kolabiert! lokale mammuthereignisse wird es sicher nicht geben, die wirkungen >wären in jedem fall global und globale verheerungen im geschilderten ausmaß >dürften ein überleben auf diesem planeten unmöglich machen!

Woher wissen wir das ? Nicht nur Mikroorganismen, auch
grössere Lebensformen haben ein Talent, in Nischen zu
überdauern. Sicher nur einige wenige, aber ein Neubeginn
"danach" ist für diese Wenigen möglich. Nicht umsonst
sprechen viele religiöse Prophezeiungen von einem "neuen"
Himmel und einer "neuen" Erde.

>Ismael

Gruss

Franke 43


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