Re: Das Paradoxon bei MAIMONIDES

Geschrieben von schlafgnom am 27. Januar 2003 15:25:22:

Als Antwort auf: Das Paradoxon bei MAIMONIDES geschrieben von BBouvier am 27. Januar 2003 09:19:15:

Hallo Bernhard,

grundsätzlich lassen sich freier Wille und Vorherbestimmung sogar gut unter einen Hut bringen. Lässt sich leichter verstehen, wenn man statt Zukunft mal die Vergangenheit nimmt.

Beispiel: Vor drei Jahren habe ich einen Apfel gegessen - dies geschah 100% aus freiem Willen. Trotzdem ist es mir jetzt nicht mehr möglich im nachhinein etwas daran etwas zu ändern oder rückgängig zu machen. Mit der Zukunft ist es genauso, bloss die Zeitrichtung ist eine andere.

schlafgnom

>Das prophetische Paradoxon hat den jüdisch-spanischen Gelehrten Maimonides (1135-1204),der entscheidend die christliche Scholastik bestimmte, zeitlebens nicht losgelassen.
>Ihn beschäftigte die Frage, weshalb Gott den einzelnen Menschen dazu aufrufe, gottgefällig zu leben,um danach das Heil zu erlangen,wenn er doch im Einzelfall
>ja schon im vorab sicher wisse,ob dieser Aufruf letztlich erfolgreich sein würde.
>Maimonides hat letzlich vor dieser Fage kapituliert,weil sich mit UNSEREM Verstand dieser scheinbare Widerspruch nicht fassen lässt.
>Bernhard Bouvier



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