Über die Zuverlässigkeit von Schauungen

Geschrieben von BBouvier am 27. Januar 2003 10:29:53:

"Sehen" ist ein spontaner und passiver Vorgang.Sich am 31.12. hinzusetzen und zu versuchen,etwas über die nächsten 12 Monate zu erfahren,das ist ein von vornherein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen.Durch derlei Unsinn ist leider bei der breiten Masse der Eindruck entstanden,Prophetie sei insgesamt Scharlatanerie.

Als Quellen erster Wahl würde ich nennen:

-Nostradamus
-Die Feldpostbriefe (1914)
-Die mongolische Prophezeiung (1890)

Ich nenne diese Quellen deshalb, weil sie sich über einen langen Zeitraum hindurch als treffend erwiesen haben.Auch eine Unzahl anderer Quellen sind gut,häufig muss man jedoch noch warten,ob sie sich bewahrheiten. Nicht alles,was undenkbar erscheint, trifft deshalb auch nicht ein. Dann hat man einen netten Aha-Effekt, und genau das hat wohl auch nur sein sollen.

S.Berndt geht in seiner Analyse den Weg der Statistik,indem er davon ausgeht,dass,-wenn eine Vielzahl von unabhängigen Quellen das gleiche berichten-schon etwas dran sein wird. Eine Methode, die mir sinnvoll erscheint.

Natürlich sind die Aussagen mancher Quellen völlig absurd,obgleich der Emfänger integer ist.Hier ist der sorgfältig prüfende Verstand gefordert.Mir selbst ist nicht klar, ob "von unten" eine Kraft in diesen Fällen den Emfänger narrt, oder ob es sich dabei um verzerrende Einflüsse beim Seher selbst handeln mag, wodurch ans groteske grenzende Schauungen zustande kommen.

Letztlich gibt es natürlich noch vorsätzlichen Betrug oder Fälschung bestehender Quellen.Besonders gern vergreifen sich Unberufene an Nostradamus,wodurch dieser unübertroffene Seher gelegentlich zu Unrecht kritisiert wird.


Bernhard Bouvier





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