Ein paar historische Daten

[ Prophezeiungen & Aktuelles Weltgeschehen ]

Geschrieben von Elias am 06. September 2001 15:25:06:

Als Antwort auf: Ein katholisch geprägtes Feindbild für die deutschtümelnden Neu-Heiden geschrieben von Elias am 06. September 2001 12:05:56:


> Hingegen gab es schon in der Frühzeit des römischen Christentums (in den
> ersten 5 Jahrhunderten) erste Spannungen und Konflikte mit dem Judentum und
> auch mit abweichenden, teilweise gnostisch geprägten Strömungen des
> Christentums.

Zu diesem Punkt möchte ich noch ein paar historische Daten nachliefern:

132 -135 Kaiser Hadrian erklärt den Übertritt zum Judentum als Kapitalverbrechen und über die Beschneidung von Goyim (Nichtjuden) verhängt er die Todesstrafe. In dem Bar-Koschba-Aufstand in dieser Zeit setzt sich das Jüdische Volk zur Wehr: Ein weiterer Versuch der Juden, ihre nationale Souveränität zurückzugewinnen, führte zur Errichtung einer unabhängigen jüdischen Enklave in
Judäa mit Jerusalem als Hauptstadt.
Man empfindet und lehrt: Das Judentum ist dem Christentum eine Bedrohung. Jerusalem wird zur heidnischen Stadt erklärt. Auf dem Tempelberg wird ein Jupitertempel gebaut, auf der Kreuzigungsstätte Golgatha ein Venustempel. Den Juden werden jüdische Feste, das Lesen der Torah und das Essen von ungesäuertem Brot unter Todesstrafe verboten.

337 Kaiser Konstantin bevorzugt als erster Kaiser der Römischen Reiches das Christentum. Die Juden gelten ihm als Staatsfeinde.
Er geht sogar so weit zu erklären: Das Land Israel gehöre ab jetzt nicht mehr dem jüdischen Volk, sondern der christlichen Kirche.

344 - 407 Kirchenvater Chrysostomos (übersetzt "Goldmund"), der die strenge Gemeinde in Antiochien vor dem gesellschaftlichen und religiösen Einfluß eines hellenistisch gefärbten Judentums schützen wollte, fiel als schlagfertiger Rhetoriker mit stärksten Worten über die Juden her.
Die Theologie, die er aus der Überzeugung entwickelte, das Schicksal der Juden sei die Folge des "Gottesmordes", hatte verheerende Folgen. Wegen dieses Verbrechens, so stellt er fest, "gibt es für euch keine Besserung mehr, keine Vergebung und auch keine Entschuldigung ... Gott haßt euch!"

379 - 395 Theodosius: Vertreibung der Juden. Zerstörung der Synagogen wird erlaubt.


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