Re: Bericht MONDSCHATTEN

Geschrieben von Gandalf am 19. Januar 2003 20:50:47:

Als Antwort auf: Re: Bericht MONDSCHATTEN geschrieben von Bern am 19. Januar 2003 19:11:45:

>hi gandalf,
>haste das mitbekommen von der Gravitationsgeschwindigkeitsmessung.
>Doll deutsch was, fast wie finnisch.
>Mit wissenschaftsrethorischem Nachdruck wurde die "schon" von
>Einstein, wie kanns denn heute anders sein, "vorhergesagte"
>Gravitationsgeschwindigkeit, als gleich der Lichtgeschwindigkeit
>bestätigt.
>Ein Quatsch, den jeder Primaner begründet anzweifeln könnte.
>Entsprechend kam postwendend entsprechendes peinliches
>Kommentar vom Kollegen des Urhebers vom BlaBlaBla Astroinstitut
>irgendwo in Ca. Wenn man die PR Mischpoche, die dahintersteckt
>kennt, wundert einen nichts.
>Wieviele depperte Lehrer in Deutschland den Quatsch inzwischen
>nachgelabert haben, kann ich mir jedenfalls denken.
>Bernd


hallo Bernd

nein hab ich nicht mitbekommen, aber es wäre mal wieder typisch.
aber vieleicht etwas zu den theoretischen grundlagen einsteins theorie:
die allgemeine relativitätstheorie: beruht auf dem grundaxiomen des allgemeinen relativitätsprinzipes, daß alle bezugssysteme (auch beschleunigte usw.) gleichberechtigt sind (um das mal umganssprachlich auszudrücken: wenn eine kuh auf der weide steht und mit dem schwanz wackelt, so kann man nach einstein auch sagen der schwanz ruht und wackelt mit der kuh), und dem äquivalenzprinzip. letzteres geht davon aus, daß trägheit und gravitation nicht zu unterscheiden sind. stellen wir uns nun ein sehr starkes gravitationsfeld vor (denn nur dann wird ein unterschied zu newtons gravitationstheorie bemerkbar und vernachlässigen wir, daß ein beobachter so ein starkes gravitationsfeld nicht überleben könnte). jemand befindet sich in einem fahrstuhl, er nimmt messungen an der decke und dem boden vor. die anziehungskraft ist am boden größer als an der decke (ist auch auf der erde so, nur dort sind die abweichungen gering). befindet sich nun der fahrstuhl im freien fall so wird er feststellen, daß ihn eine kraft auseinanderzieht. -> die wirkung der gravitation hebt sich also nicht 100% mit dem freien fall auf. gravitation und beschlewunigung sind nur in einem verschwinden kleinen punkt nicht zu unterscheiden.
1921 wurde einsteins theorie dann durch die lichtablenkung durch das gravitationsfeldes der der sonne glänzend bestätigt. der kleine haken an der sache aber war nur, daß dies jede theorie geleistet hätte die gegenüber newtons theorie den vorteil hat, nicht von einer unendlich großen ausbreitungsgeschwindigkeit des lichtes auszugehen und unter umständen auch ohne "tensorenvergewaltigungen", "unappetitlichem raum-zeit-salat" und "paralelen die sich schon nach ein paar metern schneiden können", ausgekommen wäre.

GANDALF


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