Re: Sittenverfall zum Überleben wäre ok?

Geschrieben von Johannes am 16. Januar 2003 18:56:36:

Als Antwort auf: Re: Sittenverfall zum Überleben wäre ok? geschrieben von RMuktananda am 16. Januar 2003 18:16:44:

> Wie ethisch würdest du handeln, wenn du an einen desolaten Bauernhof im Kriegs-
> fall gelangen würdest und feststelltest, dass dort 6 Personen leben und du 6
> Personen deiner Familie mit dir führst.... aber eben nur 6 Personen überleben
> können mit den Vorräten dieses Bauernhofes? Und du keine mehr hättest?

Hallo Muckel,

ich gehe mal nach den bisherigen Schilderungen davon aus, daß Du im Bauernhof bist und Baddy ohne ausreichende Nahrung auf der Flucht bei Dir vorbeikommt, weil er ja meint, sie sich irgendwo besorgen zu können.

Würdest Du also Deine Kinder/Enkel (oder andere Personen, die Dir anvertraut sind, für die Du Verantwortung hast) verhungern lassen, damit Baddy satt wird? Oder würdest Du alles tun, damit Deine Leute überlegen können?

Nachdem Du die Frage schon mehrfach gestellt hast, würde mich dazu mal eine Antwort interessieren. Auch wenn ich es für ein Extrembeispiel halte, das die durchschnittliche Situation nicht richtig wiedergibt. Denn der Normalfall dürften Plünderer sein, die bereit sind, alles zu zerstören, um nur etwas zu finden, was ihnen wertvoll erscheint. Und denen es nichts ausmacht, Dich bzw. die Dir Anvertrauten auf dem einsamen Bauernhof abzuknallen, wenn sie nicht alles bekommen, was sie sich erhoffen.

Echter Hunger dagegen dürfte seltener sein. Und gegen den gibt es ja das Vorsorge-Forum, in dem wir ganz klar davon ausgehen, daß man wesentlich mehr auf Lager haben sollte, als man für nötig hält: Wenn Du denkst, Du solltest für 6 Menschen ein Lager für 4 Wochen haben, so solltest Du Dich mindestens auf 12 einrichten, die im Endeffekt zu Dir kommen werden. Und wenn Du 100 oder 1.000 satt machen willst, so bereite Dich auch hier auf eine noch größere Menge vor.

Gruß

Johannes



Antworten: