Re: Hochspekulative Gegenargumente
Geschrieben von Templar am 16. August 2001 15:59:26:
Als Antwort auf: Hochspekulative Gegenargumente geschrieben von Elias am 16. August 2001 11:01:28:
Hi Elias
>Daß Numerologie und Astrologie auf der hermetischen Wissenschaft beruhen, bedeutet nicht, daß diese in der heute praktizierten Abwandlung und Verwendung auch tatsächlich stimmen. Natürlich schmückt man sich gerne mit "uralten" Traditionen und wertet die eigene Lehre über diese auf, aber so alt sind diese Traditionen zumeist gar nicht.Eigentlich wollte ich keine Diskussion über die Numerologie oder die Astrologie vom Zaun brechen, sondern einfach nur die dürftigen Begründungen der Zetas zu diesen Themen mal beleuchten. Die ältesten Beschreibungen zum Thema Astrologie fand ich übrigens in den Upanishaden (Veden) und diese sind schätzungsweise zwischen 5000 und 7000 Jahre alt. Also ich denke da darf man dann doch von "uralt" sprechen. Natürlich hast durchaus recht, dass die ehemalige Effizienz alter Systeme noch lange nichts über ihre aktuelle Bedeutung aussagen, geschweige denn darüber, ob heute überhaupt noch jemand die alten Techniken beherrscht. Doch darum ging es ja gar nicht, sondern mehr darum, dass die von Zetas vorgebrachten Argumente etwas gar dürftig sind.
>Ich glaubte anfangs auch an den Bibelcode, mußte aber inzwischen meine Meinung revidieren, da der hebräische Text nicht der buchstabentreuen Qualität entspricht, die für die Funktionsweise des Bibelcodes notwendig wäre.
>Ich befürchte jetzt zwar gleich wieder einen Angriff in der Form, daß ich mich erst mal damit beschäftigen solle, bevor ich den Bibelcode ablehne. Da kann ich nur sagen: Ich habe mich damit beschäftigt und der Bibelcode mit langen Buchstaben-Distanzen zur Zukunftsvorhersage hielt einer Prüfung nicht stand.
>Die Art des vermuteten Bibelcodes wäre ohnehin sehr störungsanfällig bereits bei sehr kleinen Fehlern. Wenn man fehlertolerant Botschaften transportieren will, wären "Synchronisationspunkte" und "Checkpunkte" oder Voting-Mechanismen absolut notwendig, damit Fehler erkannt werden und sich nicht beliebig fortpflanzen. Beim Internet-Protokoll gibt es z.B. eine Rahmenstruktur mit Checksummen, damit man auf "unsauberen" Telefon-Leitungen dennoch die Daten "sauber" übertragen kann. Der Bibelcode entspricht nicht den Anforderungen für einen fehlertoleranten Code.
>Ein nicht fehlertoleranter Code bei einer fehlerhaften Übertragung ergibt fehlerhafte Botschaften.
>http://www.uni-essen.de/Ev-Theologie/courses/course-stuff/method-at03textkritik.htm
Gewiss hast du recht, ich habe auch nicht behauptet, dass ich den Bibelcode für das Mass aller Dinge halte. Ich stehe ihm allerhöchstens eher aufgeschlossen gegenüber, die bereits gefunden Kombinationen sind jedoch meiner Meinung nach zuviele, als dass man noch von reinem Zufall sprechen könnte. Dennoch ging es mir auch hier eher um die Begründung, die die Zetas für ihre Ablehnung anbringen. Hätten sie nun so was von sich gegeben, wie du es gerade in deinem Text angeführt hast, hätte ich dieses Beispiel garantiert nicht genommen, denn solch eine Begründung hätte ich als Sichtweise akzeptieren können.
Generell fände ich es gut, wenn sich mal einige von uns, gerade auch du, mit den Zeta-Verlautbarungen auseinandersetzen würden. Während nämlich andere Channel-Informationen (etwa jene von den "Lichtebenen") meistens wenig ernst genommen werden, scheinen die Zetas da einen in meinen Augen nicht gerechtfertigten Vertrauensvorschuss zu geniessen. Einen Vergleich solcher Botschaften könnte unter Umständen recht aufschlussreich sein.
Danke auf jeden Fall für deine Hinweise
Liebe GrüsseTemplar
- Allgemeine Überlegungen zu Channeling-Botschaften Elias 16.8.2001 18:55 (0)