Hi, Johannes!

Geschrieben von RMuktananda am 26. Dezember 2002 10:48:27:

Als Antwort auf: Re: Fällt das eigentlich nur mir auf?? geschrieben von Johannes am 26. Dezember 2002 01:51:19:

>Hallo RMuktanada,

>wir ist wir? Bei Dir im Ort ist kein Krieg, bei mir auch nicht.

>> Geistige Möglichkeiten, wie man ihn verhindern könnte, werden verlacht.
>> Womit man ( in meinen Augen ) den Menschen selber verlacht.

>Was hier manchmal verlacht wird, das ist die Einstellung "uns wird schon nichts passieren, Krieg findet nicht bei uns statt".

Was bitte, soll denn passieren? Dass wir leiden? Tun wir eh - der eine früher, der andere später. Leben ist Leid.
Die Frage ist doch, welche Einstellung wir dazu haben. Ein geistiges Gesetz besagt, dass all das stärker wird, das wir mit Energie füttern. Zahnschmerzen werden stärker (empfunden), wenn du dich in einen Sessel setzt und gewaltig leidest. Sie werden weniger oder verschwinden, wenn etwas eintritt, was dir wichtiger ist. Übertrieben ausgedrückt - wer denkt noch an Zahnschmerzen oder empfindet sie, wenn er gerade von einem Lottogewinn hörte oder ein naher Verwandter gestorben ist?
Und in diesem Sinne gibt Badland derart viel Energie in seine Horrorszenarien, dass er sie geradezu herbeischreit...und sie dadurch die Neigung haben, tatsächlich in Erscheinung zu treten.
Das ist der Weg, der dahinführt. Der andere führt da hinaus.

Bisher sind mir nur Vorschläge aufgefallen, die gegen eine theoretische Kriegsgefahr helfen sollen, aber nicht gegen den real tobenden Krieg. So lange man sie auf ein Land bezieht, in dem noch (?) kein Krieg ist, erscheinen sie natürlich per Definition erfolgreich, denn es ist ja kein Krieg dort. Aber wie erfolgreich sind sie in den Ländern, in denen Krieg herrscht?

Das erscheint mir nun ein wenig weit gegriffen. Es sind noch viel zu wenig Menschen sich ihrer geistigen Möglichkeiten bewusst und es bleibt hier und jetzt und für unsangesichts einer real wahrscheinlichen Gefahr kaum eine andere Möglichkeit, als dies hier und jetzt und wiederum für uns nach Möglichkeit mit den geistigen Mitteln der Liebe abzuwehren.
Hat dies mal im relativ Kleinen geklappt, so wird das auch im Großen möglich sein. Sich sofort das Größte vorzunehmen, dürfte wohl kaum möglich sein.

>> Was man wohl tut, hier und im Vorsorgeforum, ist sich zu überlegen, wie man
>> am besten, am effektivsten und am selbstüberlebendsten anderes Leben um die
>> berühmte Ecke bringt

>Das ist bereits gelöscht.
>> Und als formal religionsloser, aber dennoch tiefgläubiger Menschin sei mir
>> eine weitere Aussage erlaubt: Die westlich organisierten und auf sich selber
>> konzentrierten Religionen haben da ganze Arbeit geleistet :-(

>Nein, sondern diejenigen, die immer mehr den Glauben von innen heraus aushöhlen. Die die Randgebiete der Norm gleichsetzen. Und die, die lieber einen Kampf gegen die Kirche führen, statt das Evangelium zu verbreiten.

Mein lieber Johannes, diese Diskussion gehört, wie du selber so gerne sagst, in das Reli-forum, aber da dort kein Christ je antwortet, gerne auch hier:

die Verbreitung des Evangeliums findet seit 2000 Jahren statt. Geändert hat sie nichts - eher im Gegenteil.
Es muss auch nicht das Evangelium verbreitet werden nach meiner Meinung, sondern der Geist der Liebe, der aus ihm spricht. Und das kann und wird nur verbreitet werden, wenn wir selber diese Liebe haben und weitergeben. Mit Buchstaben geht das nicht, sondern nur mit dem eigenen Tun. Was wiederum abhängig ist von der eigenen Denke.

>> Sie wussten sich selber dadurch zu stärken, dass sie den Menschen weismach-
>> ten, sie hätten nur dieses eine Leben und das müsse eben mit aller Gewalt ver-
>> teidigt werden.

>Umgekehrt wird ein Schuh draus. Wer weiß, daß er nur dieses eine Leben hat und er sich danach vor seinem Schöpfer verantworten muß, wird besonders bemüht sein, seine Chance zu nutzen.

Auch hier spricht die Erfahrung der schönen Worte Hohn. Reinkarnation ist salopp gesagt ein alter Hut und uralter Erfahrungswert der Menschheit. Wer denkt, dass er nur dieses eine Leben hat, der hat ja immer noch die Chance, in seinem letzten Stündlein alles zu bereuen und Vergebung zu erhalten. Wer weiß, dass er selber immer der Träger seiner eigenen Gedanken und Taten ist, der überlegt sich manches doch lieber schon zwei- bis mehrere Male. Weil es niemals ein mal zürnender und mal liebevoller Gott ist, der einem ein schicksal zuweist, das zufällig vom Himmel flattert, sondern man immer es selber ist, der sich seine Leben zuweist und auch die volle Verantwortung dafür zu tragen hat.


>Wenn ich dagegen glaube, doch nichts Wirkliches bewirken zu können, sondern vielleicht irgendwann einmal aus dem Kreislauf herauszukommen, tja, warum dann noch wirkliche Mühe geben, hier etwas zu verändern?

Na, aber hallo! Und ob wir was bewirken können!! Nämlich, indem wir erkennen, wer wir wirklich sind!!! Kein Spielball Gottes, kein Zufallsprodukt eines blindwütigen Schicksals, sondern im wahrsten Sinne selbstbestimmte Wesen mit eigener Verantwortung und, das wichtigste von allem: Kinder Gottes nach seinem/ihren Ebenbild!

Es wird doch schon einen Sinn haben, wenn ich in einer niedrigen Kaste geboren bin? Dann mal lieber nicht dagegen auflehnen, die nächste Inkarnation könnte schlimmer werden?

Quatsch :-)
Kastenwesen hat nichts mit der Gita zu tun. Und Auflehnung gegen Unrecht ist immer angesagt.

>Nein, gerade das Bewußtsein der Einzigartigkeit dieses einen Lebens führt dazu, mich besonders verantwortungsvoll zu benehmen.


Siehe oben.

Muckelgruß




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