Re: US-Berater: "Die USA könnten jetzt schon losschlagen"
Geschrieben von Swissman am 22. Dezember 2002 01:24:44:
Als Antwort auf: Re: US-Berater: "Die USA könnten jetzt schon losschlagen" geschrieben von Johannes am 21. Dezember 2002 22:01:09:
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Murawiec, a French national, is viewed by some French intelligence circles, for example, as being under the control of foreign intelligence services. Aside from other references, they point to his (and his family's) longtime association with French Communist Party operations, including lengthy stays in Communist East Germany and Communist Czechoslovakia, and his own past connections—like many Perle associates turned right-wing military utopians of today—to international Trotskyist circles.So deutlich hört man das selten. Wenn ich mal den "Familienkrach" zwischen Larouche und Murawiec weglasse, dann bleibt festzuhalten, daß der absolute Scharfmacher in kommunistischen Kreisen zu Hause ist, auch seine Familie ("A couple of 'ex' affiliations Murawiec omits are his family history as "ex" Trotskyists").
>Das Alter von Murawiec habe ich leider nicht gefunden. Aber wenn die Larouche-Homepage von langen Aufenthalten in der DDR spricht (vor der Mitarbeit bei Larouche?) und Murawiec noch berufstätig ist, so besteht durchaus die Möglichkeit, daß er dort auch (für seine heutige Tätigkeit???) ausgebildet wurde.Zunächst muss ich gestehen, dass ich, abgesehen von seinen Bemerkungen zu Saud Arabien, über Laurent Murawiec so gut wie nichts weiss.
Das Zitat ist auf jeden Fall hochinteressant und ist es wert, genauer überprüft zu werden. Die Kommunisten haben auf jeden Fall seit jeher, oft mit Erfolg, versucht, den Gegner mittels Subversion zu schwächen. Dabei ist es der Einsatz von "Agents of influence" eine eigentliche kommunistische Spezialität, und der Inhalt des Zitats liegt daher durchaus im Rahmen des Möglichen, zumal eine Unterbrechung der Ölzufuhr absolut im Interesse des Ostens liegt: Dadurch wäre die erwartete Wirtschftskrise binnen Tagen eine weltweite Realität.
Russland selbst wäre davon aber nicht, bzw. nicht negativ, betroffen, da seine Wirtschaft weitgehend unabhänig vom Weltmarkt funktioniert - im Gegenteil: Als seit einigen Monaten grösster Erdölproduzent der Welt würde es sich eine goldenene Nase verdienen (laut NY Times spült jeder Dollar, um den der Ölpreis ansteigt, gut eine Milliarde Dollar in die russische Staatskasse) und könnte sich erst noch als netter Onkel Iwan aufspielen, der die arabischen Lieferungen wenigstens teilweise ersetzt.
Zugleich sind Erdöl und Erdöldestillate natürlich auch für die moderne Kriegsführung eminent wichtig - jeder Schlag gegen die Erdölaorta der westlichen Welt muss daher automatisch auch die westlichen Streitkräfte empfindlich schwächen.
mfG,
Swissman
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- Re: US-Berater: "Die USA könnten jetzt schon losschlagen" another 22.12.2002 15:18 (0)