Re: Erschaffung der eigenen Realität

Geschrieben von Torsten am 19. Dezember 2002 18:21:37:

Als Antwort auf: Erschaffung der eigenen Realität geschrieben von wikking am 19. Dezember 2002 16:43:48:

Lieber Wikking,

danke für die Weihnachtswünsche. Gleichfalls.

Ich halte nicht für sinnvoll, auf das immer weniger werdende Schöne hinzuweisen, solange man sich auf dem falschen Weg befindet, und das unvermeidliche Ende dieses Weges totzuschweigen. Die Schönheit sieht Jeder selbst wieder, wenn er ihn verläßt.

Hier fehlt nur oft bei der Darstellung von Schreckensszenarien, was z.B. biblische Prophezeiungen immer enthalten: Die Begründung, warum die Katastrophen kommen, wie man sie vermeiden könnte und welche guten Seiten der Ärger hat. Auch wenn das wenig nützt.

So schien in den Tagen und Wochen während und nach der Flutkatastrophe ein Wettbewerb stattzufinden, wer im Raum Dresden mittels motorisiertem Katastrophentourismus und anderen kaum nötigen Wegen die höchste CO2-Produktion schafft. Obwohl die Medien darauf hinwiesen, daß wir die Häufung extremer Wetterlagen ganz wesentlich dem selbstgemachten Treibhauseffekt verdanken.

Wer immer hinter dem 11.09. steckte: Weiterhin geben sich die Amis alle Mühe, so lange zu stänkern, bis größere Anschläge folgen. Solange der Krieg vermieden werden kann, werden sich radikale islamische Kreise zurückhalten. Sollten die USA/GB über den Irak herfallen, fallen diese Schranken. Israel gibt sich auch alle Mühe, die lokalen Spannungen anzuheizen. Und Jedem sollte klargemacht werden, daß er mit seiner Teilnahme am längst globalisierten Produktions- und Konsumrausch Kriegskassen füllt, "Patriot"-Systeme bezahlt und deutsche AWACS-Mannschaften sponsort. Vielleicht ist es heilsam, bei der blöden Masse das Umdenken anzuschieben. Täglich werden wir von den Medien in Angst vor Veränderung versetzt. Uns soll allen Ernstes verkauft werden, böse arabische Terroristen würden New York gefährden. Tatsache ist: US-Regierung und -Bevölkerung wie auch der deutsche Michel gefährden New York.

Da schon einige meiner Unglücksvorhersagen eingetroffen sind, werden die Leute beim nächsten Mal vielleicht auch auch bei Gründen und Alternativen zuhören. Noch etwas halte ich für möglich: Nicht nur Euer Publikum ist Ausdruck undefinierbarer Bewußtseinsveränderungen, sondern sensible Menschen werden offenbar in immer breiterem Umfang davon erfaßt. Irgendwas ist im Anzug und nach meinem Gefühl nichts Gutes. Psychische Störungen halte ich für eine Art Notfallprogramm, wenn bisherige "normale" Strategien in der Auseinandersetzung mit der Umwelt versagen. Vielleicht ist ja für das Umdenken im großen Maßstab notwendig, eine unerträgliche Situation zu schaffen?

Viele Grüße

Torsten


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