Polemisches Gewäsch, diese Postings und der folgenden

Geschrieben von Danan am 08. Dezember 2002 19:16:24:

Als Antwort auf: bürgerkriegsähnliche Zustände geschrieben von another am 08. Dezember 2002 16:33:36:

Natürlich arbeiten einige der linken Gruppierungen zusammen, mit anderen linken Gruppierungen, genauso, wie rechte mit rechten zusammenarbeiten.

Aber mit der Schwarzweissmalerei sind die Gegner von irgendwelchen Bewegungen, wie Attac genauso borniert, wie die Menschen, die nur Mitlaufen, ohne zu wissen wofür.

Jeder kann selbst mit seinem Gewissen ausmachen, ob ein Feldzug gegen den Irak ok ist oder nicht. Ich halte ihn für ein abolutes Nutzloses Risiko.

Aber alle Globalisierungsgegner über einen Kamm zu scheren und Ihnen dümmliche Mitläuferschaft zu unterstellen ist ja wohl genauso dämlich, wie du glaubst, dass das durchschnittliche Attac Mitglied sei.

Nenn mir einen vernünftigen Grund, was an der Globalisierung, so wie sie uns die Großkonzerne vormachen wollen gut sein soll.

Nur einen Grund, der mich davon überzeugen könnte, dass Globalisierung was gutes ist.

Globalisierung bedeute für mich nichts anderes, wie die Aushölung der Staatsmacht jedes Staates auf der Welt um eine Gewinnmaximierung für irgendwelche Konzerne zu erreichen.

Wenn ich wählen dürfte, wäre es mir lieber, wenn es noch Staaten gäbe, deren Moral ein wenig weiter gefaßt ist, als bloße Gewinnmaximierung.

Die Worte Globalisierung (Alleinige Macht den Konzernen) und Globalisierungsgegner (Mensch, der sich auch Rechte für einzelne Staaten vorstellen kann) sind vor allem Orwellsches Schönsprech.

Wie du schon merken kannst, wird aus einem an sich positiven Inhalt mit dem Wort Gegner ein Negatives Ding kreirt.

Wenn hier jemand was nicht blickt, dann seid ihr das.

Ich fühle mich nicht von Budapest ferngesteuert.

Gruß Danan

PS. Auch an einem Irakkrieg finde ich nichts gutes, es sei denn wir wünschen uns Millionen von Toten und einen langen Krieg


>Eine weitere Nachricht von heute:
>Friedensbewegung plant Protestwelle gegen Irak-Krieg - Blockaden
>Kassel (dpa) - Mit einer Protestwelle will die Friedensbewegung
>gegen einen drohenden Irak-Krieg mobil machen. Für den 15. Februar
>seien in Berlin und anderen europäischen Metropolen große
>Demonstrationen geplant, kündigte die Friedensbewegung am
>Sonntag in Kassel an. Im Falle eines Krieges sollten US-Stützpunkte
>in ganz Deutschland von Demonstranten blockiert werden. Zwischen
>Weihnachten und Neujahr werde die Bevölkerung aufgerufen, als
>sichtbares Zeichen gegen den Krieg weiße Laken aus den Häusern zu
>hängen. In ihrem Protest will die Friedensbewegung enger als bisher
>mit den Gewerkschaften und der globalisierungskritischen Organisation
>Attac kooperieren.
>(...)
>---
>Das erinnert stark an die von den Kommunisten bevorzugte Volksfront-Taktik. Schon in der Vergangenheit schlossen sich kommunistische Pestzellen, die allein niemals eine Mehrheit bekommen hätten, mit anderen linken Gruppierungen z.B. auch der Sozialdemokratie und teilweise sogar den Kirchen(!) zusammen um diese zu instrumentalisieren und so schliesslich ihre eigenen Absichten zu erreichen.
>Gerade Gewerkschaften und die Friedensbewegung sind seit Jahrzehnten flächendeckend von Kommunisten unterwandert!
>Wie schon erwähnt steckten hinter den grossen Demonstrationen der letzten Monate in Italien und Frankreich kommunistische Parteien. So wird aus einer Demonstration gegen den drohenden Irak-Krieg eine Demonstration gegen Amerika, und 95% der Mitläufer durchschauen nicht wofür sie sich hergeben!



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