Hure Babylon - Selbstzerstörung
Geschrieben von mica am 06. Dezember 2002 08:44:50:
Guten Morgen,
beim Googeln zu "Bigotterie und Dekadenz" stieß ich unweigerlich auf viele seiten die USA betreffend. Allseits bekannt und oft aufgezeigt, möchte ich trotzdem noch einen Ausschnitt aus dem Bericht eines USA-Reisenden wiedergeben.
Es gab in den 80ern einen Reisebericht von einem Wanderer, der "Das andere Amerika" erlebte, hinter den Kulissen. Darin beschreibt wer wunderbare Begegnungen mit Menschen und ihren Schicksalen.
Dieser Report hier trägt denselben Titel, führt aber um so mehr vor Augen wie krank das System in den Staaten schon ist.
"Den Kopf im Himmel, aber der Arsch verfault auf der Erde!"Das Imperium der USA auf dem Niedergang
Am Schluss lanciere ich noch die provokativste These dieses Reports. Angesichts der gegenwärtigen Grösse und Macht des amerikanischen Imperiums scheint sie mehr als unwahrscheinlich. Doch Calmer Johnson, ein hochkarätiger Wirtschafts- und Ostasienexperte aus Kalifornien, Berater verschiedener Präsidenten, behauptet genau dies: Ein Imperium zerfällt!
Und doch ist es so! Die USA bewegen sich heute dank ihrer Macht- und Geldgier am Rande des Abgrundes. Sie sind heute in Gefahr durch die eigene Dekadenz zu stürzen, sogar ohne irgend einen Waffenkonflikt.
Calmer Johnson sagt seinem Land die Zunahme der sog. Back Blow - Effekte, (auf Deutsch Rückkopplungseffekte) voraus. Sie werden hauptsächlich verursacht durch das arrogante Verhalten der Amerikaner gegen andere Völker. Dieses arrogante Auftreten samt den ganzen Nebeneffekten, wie ich es in In meinem Report unter dem Titel :Der Komplex-Ein Staat im Staat der USA, geschildert habe. Ueber dieses Verhalten könnten vor allem die Araber ein Lied singen. Sie sind es denn auch, die z.B. in der Person von Osama bin Laden in der Form von Anschlägen gegen die Amerikaner in der ganzen Welt zurückschlagen. Eben Back-Blow. Der Anschlag auf das World Trade Center 1993, die Anschläge auf US-Einrichtungen in Kenia und Tansania sowie der schwer beschädigte Zerstörer in Aden sind die Antwort auf die Amerikanische Politik. Ich verurteile diesen Terrorismus ebenso wie auch die Einmischung Amerikas in die Angelegenheiten anderer Länder. Aber diese Anschläge werden sicher noch zunehmen. Vor allem im arabischen Raum werden die USA zunehmend an Einfluss verlieren. In vielen Teilen der Welt sind die Amerikaner durch ihr Benehmen und ihre Politik verhasst gewordenNun grenzt sich zunehmend die im Entstehen begriffene, neue Wirtschaftmacht Europa, zunehmend auch von den USA ab. Europa lässt sich nicht mehr alles von den USA vorschreiben. Die Nichtunterzeichnung des Umweltprotokolls von Kyoto und das neue Star-Wars Programm der USA ist den Europäern sauer aufgestossen. Enstpechend harsch waren die Reaktionen. Das ist neu, denn bis jetzt ist Europa den USA blind gefolgt. Die EU lässt sich sogar auf Konfrontationen im Handel mit den USA ein, so z.B. wegen den Bananen-Importen. Sollte die EU mit der Einheitswährung Erfolg haben, sollte der gemeinsame Wirtschaftsraum gelingen, dann wird es Amerika als Weltwirtschaftszentrum zunehmend schwerer haben. Auch der Osten Europas und das rohstoffreiche Russland werden nicht ewig darniederliegen. Zunehmend tun sich auch im Osten für die EU vielversprechende Märkte auf.
Das hat auch der russische Präsident Putin erkannt. Er setzt hauptsächlich auf die EU. Aus Angst vor dieser Entwicklung schliessen sich die Amerikaner zu Panamerikanischen Wirtschaftsbündnissen zusammen. Bloss sind diese Partner, nehmen wir Mexico, bei weitem nicht so stark wie die europäischen. Die USA werden aber starke Partner brauchen. Es wird sich einmal sich bitter rächen, dass die USA Südamerika ausgelaugt, statt gestärkt haben.
Etliche Partner in ihrem Imperium bewegen sich am Rande des Bankrottes, so Korea, von Japan ganz zu schweigen, Indonesien, Thailand, und in Südamerika ist Argentinien in einer schweren Krise. In Korea und Japan war die Wirtschaft hauptsächlich nur auf die USA ausgerichtet. Gehen die Tigerstaaten endgültig in die Knie, reisst es auch die amerikanische Wirtschaft mit. Sie haben ein Dominospiel aufgebaut, das nun jederzeit umzufallen droht.Die grösste Gefahr droht aber den USA im eigenen Land. Es gibt Anzeichen, dass dieses Land langsam aber sicher den Zenith überschritten hat. Da war das unsägliche Spektakel um die Wahl des Präsidenten, in dem sich die USA vor der ganzen Welt blamierten. Die amerkanische "Demokratie" hat Löcher! Die USA waren auf einmal selbst in den Händen ihrer gierigen Anwälte, mit denen sie sonst die übrige Welt terrorisieren.
Dann das Energie-Debakel in Kalifornien und anderen Staaten, wo der Strom oft mehrere Stunden am Tag ausfällt. Hundertausende hocken im Dunkeln wie in der Steinzeit. Offenbar war "ihre" Liberalisierung der Wirtschaft nicht das einzig Wahre. Was haben die doch der ganzen Welt Globalisierung gepredigt, und dass sie dem Beispiel USA folgen sollten bei der Deregulierung der Wirtschaft. Privatisierung und Shareholder um jeden Preis! Dies wäre vor allem ihr Vorteil gewesen! Diese Vorreiternation der Globalisierung wird es auch als erste treffen. Nun können die Stromkonsumenten bis zu vierzigprozentige Aufschläge berappen, was eine Rezession eventuell noch beschleunigen könnte. Die amerikanischen Theorien von der globalen deregulierten Wirtschaft, die immer reicher macht, ist hiermit endgültig widerlegt. Reich hat sie gemacht, aber nur einige, wenige!
Es ist so: Die Amerikaner haben den Kopf im Weltraum, der Arsch auf Erden verfault. Nun macht Busch dem Volk, vor allem aber den Reichen, Billionen von Steuergeschenken. Das soll die Wirtschaft ankurbeln. Aber Tatsache ist, dass die Infrastrukturen der USA marode und am Zerfallen sind. Die Kanalisationen, Brücken, Strassen, Eisenbahntrassees sind zum Teil in einem erbärmlichen Zustand. Die Volksschulen sind schlecht, oft kann sich nur richtig bilden, wer Geld hat. Es gibt Schulen, da unterrichten sie auf der Toilette, mangels Räumen. Wer arm ist, hat beileibe nicht die gleichen Chancen wie die Wohlhabenden. Hier wären George W. Busch's Billionen besser angelegt, denn tut er es nicht, ist es bloss ein Aufschieben der Katastrophe.Jede Stadt in den USA hat eine Bilderbuch- aber auch eine Kehrseite. Ich war in Las Vegas der Neon-City, dem grössten VergnügungsCenter der Staaten. Die Glamour-Welt entlang des "Strip" ist gigantisch und beeindruckend. Einen Kilometer hinter dieser Scheinwelt findet man die gleichen tristen Quartiere wie überall in den Staaten, und wenn man ein Kaff gesehen hat, hat man alle gesehen. Da liegen sie, die Obdachlosen und Penner. Die Diskrepanz könnte nicht grösser sein! Es gibt in keinem westlichen Land so viele Obdachlose wie in den USA. es gibt aber auch in keinem Land so viel Gewalt und Kriminalität. Es gibt hier kein nennenswertes Sozialsystem, Millionen kämpfen mit ihren Billigjob's gegen die Armut. Statt auf dieser Seite der Waage die Hebel, sprich das Geld anzusetzen, setzt man auf totale Repression.
Ueber 1 Million Amerikaner , wahrscheinlich sind es mehr, sitzen zum Teil wegen geringen Vergehen im Gefängnis. Wer es nicht glaubt, sehe sich die Homepage von Joe Arpaio, Sheriff des Maricopa County, Arizona. (Arpaio) . Er ist sprichwörtlich das Gesetz für 4'000'000 Bürger Arizonas. Arpaio ist ein Sadist. Er hat in der Wüste Armeezelte aufgestellt, damit noch einige tausend Gefangene mehr Platz haben. Dort schmoren sie bei 45° Hitze. Möglichkeiten zu duschen gibt es kaum. Frauen und Männer gehen zur Arbeit in der Wüste an Ketten, da Arpaio sagt, im Zeichen der Gleichberechtigung sollen die Frauen auch Ketten tragen. Die Gefangenen essen datumsmässig abgelaufenen Food. Arpaio sagt ihnen auch, dass seine Wachhunde besser zu essen hätten, und das sei richtig so. Arpaio lässt auch foltern im Gefängnis, es sind auch schon Gefangene draufgegangen. Arpaio wurde angeklagt, aber nur wegen"Verschleuderung von Staatsgeldern".
Joe Arpaio hat ein Tierasyl im Gefängnis mit Klimaanlage, das bräuchten sie die armen Tiere. Die Menschen aber lässt er schier verfaulen. Jeder, der auf ein Verfahren wartet, wartet lange und ist den gleichen Bedingungen unterstellt wie die Mörder. Aber Arpaio ist beliebt bei den Bürgern Arizonas, die wollen es so, und er hat ein Anerkennungsschreiben von George W. Busch!. Wer es nicht glaubt kann bei besagtem Link live in diese Folterwerkstatt gucken.
Ich frage Sie, lieber Leser, glauben Sie nicht auch, dass mit solcher Repression die Kriminalität noch gezüchtet wird? Die USA haben einen Polizeistaat geschaffen, um die Kriminalität zu unterdrücken, statt die Kriminälität an ihrer Wurzel zu bekämpfen. Mit besseren Sozialprogrammen, und guter Bildung für alle. Statt dessen sollen Milliarden für irgendwelche Star-War Illusionen verpulvert werden.
Viele klauen aus Not. Dabei kommt es zu skrurilen Strafen. Ein Richter verdonnerte unlängst eine solche Täterin 100'000 Mal zu schreiben: " Ich soll nicht stehlen", und bis die Strafe erfüllt ist, Gerichtsverhandlungen beizuwohnen! Hat ein Täter eine dunkle Hautfarbe, hat er in Amerika sowieso viel weniger Chancen dem Gefängnis zu entrinnen. So haben die meisten Todeskandidaten in den Gefängnissen eine dunkle Hautfarbe. Es ist so gut wie erwiesen, dass fast acht Prozent der zum Tode Verurteilten wegen dem ungerechten Rechtssystem unschuldig hingerichtet werden. Ein Rechtssystem, das voll in der Hand von geldgierigen Anwälten ist, die nur auf spektakuläre Fälle aus sind, die Underdogs sind ihnen egal. Mit ihnen ist kein Geld zu machen. Doch die Todesstrafe wird trotzdem von den meisten US-Bürger hochgehalten. Gewalt wird wieder mit Gewalt vergolten und diese negative Kette reisst nie mehr ab. Das Rechtssystem der USA ist sowieso für die Füchse, wenn es eine zehnjährigen Jungen, wegen angeblich sexeller Annäherung zu seiner Schwester, nur auf Aussage einer Nachbarin, wie einen Schwerverbrecher verhaften lässt. Dafür lässt es einen offensichtlich schuldigen O.J. Simpson, (den Footballspieler) laufen, weil man sonst in L.A. Rassenunruhen befürchten muss!Apropo Rassenunruhen. Da sich eben trotz der riesigen Polizeipräsenz die Unterhunde nicht mehr vollständig kontrollieren lassen, müssen sich die Reichen langsam aber sicher einbunkern. In Los Angeles gibt es "Bewachte Quartiere" mit Wachhäuser und hohen Mauern, wo sich die Privilegierten von den Underdogs abgrenzen. Aber auch dies ist bloss Sicherheit auf Zeit. Die Zeitbombe tickt. Bald schon haben die Schwarzen, Latinos und Asiaten die Weissen an Zahl überholt. Werden es die USA nicht schaffen, diesen Menschen gleiche Chancen zu geben, wird es früher oder später zu Rassenunruhen kommen, die sich nicht mehr kontrollieren lassen.
Verstärkt wird diese Gefahr dadurch dass ganz Amerika auf Pump lebt, spekuliert und unvernünftig konsumiert, auch die Kleinen machen da mit. Niemand spart, auch das Geld, das man nicht hat, wird ausgegeben. Die Privatschulden der USA Bürger inklusive der Kreditkartenschulden gehen in die Billionen. Sollte es zu einer wirklich ernsten Rezession in den Staaten kommem, könnte der Inlandmarkt zusammenbrechen. Millionen werden dann nichts mehr haben, und dann wird es wirklich zu ernsten sozialen Unruhen kommen. Sollten alle diese negativen Faktoren einmal zusammenwirken, dann ist der Niedergang der USA so gut wie sicher!
Das wird dann der Moment sein, wo sich die reiche Elite in den USA, wirklich Sorgen machen muss, denn ihre Villen werden von den Gefrusteten und Unterdrückten geschliffen werden. Jene Elite, jener Filz, der durch seine Geldgier sein Imperium und auch das eigene Volk ausgelaugt hat!Möchten doch den amerikanischen Bürgern, die nicht zum Komplex gehören die Augen aufgehen, bevor es zu spät ist. Und das ist der weitaus grösste Teil der Bevölkerung. Es sagte ein bekannter Buchautor letzthin: "Ein Feudalsystem ist besser, als der Wirtschaftsfaschismus, mit dem unsere Mächtigen das Volk der USA versklavt haben, denn sie haben uns zu einem Volk der Dienstboten degradiert!"
Ich liebe die ehrlichen Bürger der USA, sie sind an diesen Ungerechtigkeiten nicht schuld. Für sie habe ich diesen Bericht geschrieben!
Dies war einer der Artikel aus dem Gesamtreport; weiteres auch zur Geschichte - siehe Linkliebe Grüße
micaPS.: Dies ist keine US-Hetze, der Autor schreib f ü r die Bevölkerung, um den Blick auf das Eigentliche zu öffen.
- Re: Hure Babylon - Selbstzerstörung Ismael 06.12.2002 09:56 (0)
- Re: Hure Babylon - Selbstzerstörung Bern 06.12.2002 09:12 (0)