asurische Verblendung
Geschrieben von wikking am 28. November 2002 14:17:46:
Als Antwort auf: Re: Verlassen des Unbewußtheits-Zustandes geschrieben von Bine am 28. November 2002 10:57:32:
Servus, Bine,
Grüßle nach München !
Nur ne kurze Stichpunkt-Antwort, aus Zeitmangel:- Die Tatsache, daß etwas "Neues" schon "da" ist, merkst Du eben absolut nicht im Oberflächen-Bewußtsein, sondern zunächst als etwas "Undefinierbares". In den meiten Fällen (wenn wir nicht schon große Yogis etc. sind) macht es zunächst "Angst", weil es wirklich revolutionär N E U ist und alle alten Anker entwurzelt, an denen wir uns festhalten wollen. Du erkennst es nur, wenn Du zu (teils zunächst recht unangenehmen) Loslösungs-Prozessen bereit bist. Dann taucht es im Inneren auf ... und Du siehst die segensvolle Gnade die dahinter liegt.
- in der äußeren Welt, die ja in der Gesamtheit noch unbewußter ist, als das Einzelwesen, wehrt sich natürlich erst mal a l l e s gegen dieses "Neue". Bewußt oder unbewußt. Deshalb geht es ja auch momentan drunter und drüber. Das ist wohl das allerbeste Kennzeichen davon, daß alles im Umbruch ist. Schonungslos kommen alle Skandale und Lügen zum Vorschein, weil die Zeit der Lüge und Verblendung einfach vorüber geht. Und das bedeutet zunächst mal Kampf, und erst im weiteren Verlauf den ersehnten Frieden.
- Du hast mich falsch verstanden, wenn Du meinst, ich wollte die "Schuld" von äußeren Dingen wegnehmen und einen auf "Weltflucht" machen. Dies wäre wahrlich ein Zeichen asurischer Verblendung, Du findest es in vielen Esozirkeln mit der "Herr-Jesus-mach-mal-für-mich" - Haltung. Nein ! Ich wollte ausdrücken, daß wir zuallererst mal die Reinigung bzw. Umstellung in uns selbst durchführen müssen, bevor wir daran denken können, äußerlich etwas zu verändern. Denn im "alten" Bewußtsein verblieben, würden wir nur eine alte Lüge durch eine neue Lüge ersetzen. Kannst Du das nachvollziehen ?
Ich möchte mich in diesem Zusammenhang kurz mal zu einem Thema outen: ich habe extremste Suchtmittelabhängigkeit hinter mir. Erst seit ich dies überwunden hatte (das war vor ca. 20 Jahren) konnte ich dran denken, Abhängigkeits-Kranken zu helfen, was ich dann auch jahrelang sehr erfolgreich tat. Erst wenn die eigene Erfahrung und Bewältigung da ist, kannst Du im Äußeren etwas tun.
In diesem Sinne habe ich meinen Beitrag gemeint, nicht, um irgendetwas zu entschuldigen ...- auch geht es überhaupt nicht darum "böse" und "gut" zu erkennen und irgend etwas zu bekämpfen, ganz im Gegenteil, wir müssen uns weit über das gut-böse-Denken hinaus-entwickeln, um wirklich etwas verändern zu können. Bine, Du kennst mich nicht, Du weißt nicht an welchen Dingen ich arbeite, aber ich kann Dir versichern, daß ich seit den erwähnten etwa 20 Jahren effektiv an diesen Dingen arbeite. Zuerst "kämpfte" ich ... gegen das meiner Meinung nach "Böse" (nicht nur in Sachen Sucht). Ein Kampf gegen Windmühlen. Dann sah ich ein, daß der Kampf zuallererst mal in mir selbst stattfinden muß. Und dieser Kampf war schrecklich - und mußte auf vielen Ebenen ausgefochten werden.
Du redest von Asura? Du solltest das Wort nicht in den Mund nehmen (gar damit nahezu drohen... wie in Deinem Posting geschehen...) bevor Du nicht selbst die asurische Kraft in Dir bloßgestellt und demaskiert hast und damit begonnen hast, sie zu verwandeln. Denn dann siehst Du, daß man dagegen nicht kämpfen kann, das macht sie immer stärker. Nein, Du mußt ihrem Einfluß im eigenen Bewußtsein ent-wachsen, das demaskiert sie. Und dann mußt Du aus dem wilden Drachen in Dir selbst einen Diener Deines Willens machen, welcher widerum an das "All-Eine" hingebungsvoll dargeboten wurde. Hast Du noch vor irgend etwas Angst im Leben ?
Wenn ja, solltest Du nicht dran denken, das Asurische in Dir kontaktieren zu wollen. Die Ergebnisse könnten fatal sein... Bitte sei also vorsichtig mit solchen Äußerungen.Ich weiß jetzt nicht, ob ich auf alle Punkte Deines Postinge geantwortet habe, wenn nicht, schreib ruhig nochmal...
Lieben Gruß
wikking
- Re: asurische Verblendung Bine 28.11.2002 16:30 (0)