Re: synchronizität

Geschrieben von Gandalf am 25. November 2002 17:49:37:

Als Antwort auf: Re: synchronizität geschrieben von HotelNoir am 25. November 2002 09:39:29:

>Hi Gandalf,
>zur Synchonizität passt die Vorstellung, dass um uns herum Fülle herrscht und wir mit unserem (Unter-)Bewusstsein all die Dinge "anziehen", die uns (unserem UB) wichtig und bedeutend erscheinen.
>Leute wie der Schriftsteller Robert Anton Wilson behaupten, es reiche, sich ein 10-Cent-Stück gut einzuprägen um darauf hin ein solches auf der Strasse zu finden.
>Die Synchonizität zeigt die ungeheure Macht unseres Unterbewusstseins (Körper), die Wirklichkeit zu erschaffen. Blöd natürlich wenn das Unterbewusstsein falsch programmiert ist. Dann werden die "falschen" Dinge ins Leben gerufen, z.B. Krankheit, Krieg etc.
>Grüsse HotelNoir

hallo hotelnoir

du greifst die frage bezüglich des erklärungsversuches auf.
meine erfahrungen in dieser richtung (ich hab bewust damit experimentiert), ist folgende: ich nehme irgend ein symbol, farbe oder was auch immer und widme am tag eine viertel stunde der imagination dieser sache und richte darauf meine ganze konzentration. (was ich im alltag aber bewust vergesse) es ist erstaunlich wie oft im alltag nun dieses grundmuster auftaucht, als wenn vor mir her jemand laufen würde und das muster, womit ich mich eine viertelstunde beschäftige (allerdings mehrere tage), überall anbringen würde.
meine erklärung dafür: wir nehmen die welt durch sehen, fühlen, hören und schmecken-riechen wahr. die dinge die man im alltag wahrnimmt sind nun so vielzählig, daß man nur wirklich weniges bewust wahrnimmt. dies ist aber in einem gewissen maße sinnvoll, denn es ist gut, daß das bewustsein hauptsächlich das für uns "wichtige" herausfiltert, sonst würden wir in einer flut von informationen "ertrinken". diesen "filter" kann man aber bewust oder unbewust verändern.
das ist nur mal grob zusammengefast wie ich dich verstehe (zumindestens in welche richtung deine überlegungen gehen). ich kann im großen und ganzen deinen überlegungen folgen, aber ich könnte "das phänomen" - vieles was als synchronizität bezeichnet wird geht in diese richtung - nicht vollständig mit deinem erklärungsansatz verstehen. ich würde es mit dem beispiel wellen-teilchen-dualismus erklären: schrödinger findet eine theorie die funktioniert und in sich stimmig ist und heisenberg geht es genauso. sie untersuchen die gleiche sache, kommen aber zu eigentlich nicht vereinbaren lösungen -> komplimentär. dir geht es ein wenig wie schrödinger. ich denke dein erklärungsansatz ist höchstens die halbe wahrheit.
(komplizierte sache, ich blick da auch noch nicht so ganz durch)

gandalf


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