überlebensfähig...

Geschrieben von wikking am 24. November 2002 11:23:06:

Als Antwort auf: Re: Tatsächlich, es liegt was im Argen! geschrieben von Arkomedt am 24. November 2002 03:42:48:

Servus, Arkomedt,
Du schriebst:
"....Das Küken wird und muß raus aus der Schale kommen, die Frage ist nur, ob es überlebensfähig sein wird, ob die Schale nicht bereits so kontaminiert ist, daß sie das arme Küken gleich nach dem Schlüpfen tötet!
>Was haben wir dann? Die Leiche einer neuen Entwicklung und die Trümmer der alten. Und da graut mir vor..."

Das sind wirklich hochinteressante Gedankengänge .. wird das Küken überlebensfähig sein?
Nun, zunächst einmal nicht... Nehmen wir man ein geschichtliches Beispiel eines "neuen Menschen": Jesus. Jetzt völlig dahingestellt, ob die Überlieferung stimmt und alle Symbolik außerachtlassend: Er predigte die Liebe in einer Welt der Grausamkeit, wollte ein "Königreich des Himmels" errichten. Er wurde gekeuzigt, Fazit: dieses Muster eines göttlichen Menschen war damals nicht überlebensfähig. Jedoch stimmt das nur im Äußeren. Innerlich gab und gibt es zahllose aufrichtige Nachfolger, die das Prinzip der selbstlosen Liebe wirklich praktiziert haben und dadurch mehr und mehr ins Welt-Bewußtsein eingebracht haben.
OK, machen wir den Sprung zum Jetzt...
Mein Empfinden für die Zukunft beruht wirklich auf einer so radikalen Neu-Bildung des Menschen (geistig u n d körperlich !), daß er zu Anfang wirklich große Schwierigkeiten haben könnte, in der degenerierten Welt des "Alten" zu überleben. Möglicherweise hat dieses "neue Wesen" dann aber auch derart viel überwältigende Fähigkeiten, daß es sein "Überleben" selbst gestalten kann bzw. völlig jenseits unserer Vorstellungen von "Überleben" zu existieren vermag, sprich: aus sich selbst heraus alle Notwendigkeiten schaffen kann. Nicht im Sinne von Magie, sondern im Sinne eines Eins-Seins mit den Dingen, ein Wahrhaftigkeits-Schöpfer seiner eigenen Existenz, ausgestattet mit diesem unumstößlichen Wahrheits-Bewußtsein, von dem alle heiligen Schriften der Erde sprechen.
Wenn so ein Wesen sich aus der jetzigen Menschheit heraus entwickelt, dann ist wohl eher die Frage, ob der jetzige Mensch weiterhin überleben kann. Zumindest wird der jetzige Mensch nur noch eine ziemlich untergeordnete Rolle spielen auf diesem Planeten.
Und es mag sein, daß viele Machtbesessene dieser Zivilisation so eine Entwicklung erahnen und um alles in der Welt zu verhindern suchen, daß dieses Neue Wesen sich etablieren könnte, weil es ihnen um "einen Evolutions-Sprung" überlegen sein wird. Und keine Macht dieser Welt könnte es "besiegen", wenn es erst einmal aufgetaucht ist. (Wie das verhindert werden soll, wissen wir alle, die Manipulationen und Machenschaften werden ja immer übler....)
Neue Epochen in der Evolution tauchen ja meist sprunghaft auf, das beweist die Geschichte. Ob nun durch kosmische Katastrophen oder durch irgend etwas anderes ... es geht schnell, wie "...ein Dieb in der Nacht..." um die Bibel zu zitieren.
So wird der Sprung nach vorne nur für diejenigen von uns Menschen eine Katastrophe sein , wenn wir krampfhaft am "alten" festhalten wollen (was auch immer für den einzelnen das Alte ist...).
Lassen wir uns jedoch auf den Sprung nach vorne ein, auch wenn's unangenehm wird und wir verdammt viel loslassen müssen, dann wird unser Bewußtsein mit einer unglaublichen ...sagen wir mal ... gnadenvollen Hoffnung überschüttet, nicht opiummäßig die Angst übertünchend, sondern wahre neue Werte aufzeigend...

Es wurden im Forum ja vielfach diejenigen als "Angstmacher" und Negativdenker hingestellt, die in den übelsten Ausmalungen die kommende Katastrophe aufzeigten. Sind es denn wirklich Angstmachereien ? Vielleicht steckt vielmehr das immense Sehnen nach einer neuen Epoche dahinter, verbunden mit dem Wissen, daß es leider nur über einen Scherbenhaufen geschehen kann.
Ich glaube, kein einziger von uns wird wirklich _wissen_, was sich in dieser Welt entwickeln wird, sogar die größten Yogis Indiens schreiben hier im Konjunktiv, weil es so viele Möglichkeiten gibt, die die Menschen selbst in der Hand haben.

Doch eines halte eich für sicher: das Küken wird letztendlich überleben (vielleicht erst nach ein paar Versuchen), weil die gesamte Evolution der Erde darauf hinsteuert, daß es erscheinen muß. Und je stärker die Widerstände zunächst sein werden, desto stärker wird auch das Küken sein ... logisch !
Große Extreme der einen Seite sind ja immer gewaltige Durchgänge zum genauen Gegenteil. So mag sein, daß der Zustand dieser Erde mit all diesen kriegerischen, degenerierten und egozentrischen Grausamkeiten der Durchgang zum genauen Gegenteil ist, zum vielzitierten "goldenen Zeitalter", in dem der Mensch seine wahre Herkunft und Bestimmung erkennen wird.

Es grüßt Dich herzlich
wikking


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