Re: Und die Moral von der Geschicht?

Geschrieben von Guerrero am 10. November 2002 17:11:51:

Als Antwort auf: Warum gibt es immer noch Kriege? geschrieben von Fred Feuerstein am 09. November 2002 23:43:48:


>

daß damit Spannungen und Aggressionen im persönlichen Alltagsleben vermieden bzw. im Idealfall kreativ konstruktiv umgesetzt werden. Das ist ein Schritt, zu dem wenige Individuen fähig sind. Staatsorgane haben sich gleichermaßen als unfähig dazu erwiesen. So lange es unreflektierte (unbewußte) Spannungen gibt, im Großen und im Kleinen, und so lange diese in Aggressionen nach außen oder nach innen abreagiert werden, wird es Krieg, Streit und Disharmonie geben. Das ist die Realität der Menschen dieses Planeten.

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1. Wie werden Spannungen und Agressionen vermieden?
2. Wie werden sie, wenn sie nun mal nicht vermieden werden, kreativ konstruktiv umgesetzt?---
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Aus all dem wird klar, daß ein ständiger Kampf stattfindet: Gegen die Umstände, gegen die Umwelt, gegen die Mitmenschen und nicht zuletzt jeder einzelne gegen sich selbst. Die Menschen befinden sich in einem ständigem Kriegszustand mit der Realität."
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---Das seh ich anders. Die Realität ist der Kriegszustand.
Wie er sagt, kommt er aus dem "Inneren Zustand" des Menschen.
Dieser innere Zustand ist also auch Realität und spiegelt sich im Äusseren.

Wenn mir der nicht gefällt, dann sollte ich was dagegen tun.---
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> Frage: "Wenn es wirklich so ist, und es erscheint einleuchtend, dann sind wir Menschen offensichtlich maßlos dumm, da wir diese Tatsachen nicht erkennen. Es schien mir immer schon absurd zu sein, für Fried und Harmonie kämpfen zu wollen. Wir kämpfen für Illusionen und um mit aller Kraft daran festzuhalten. Wie dumm von uns!"

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---Welch ein Schwachsinn. Also nicht für was besseres "Kämpfen", das heisst den
eigenen inneren Zustand so verändern, dass damit auch der äussere sich entsprechend verändert, damit keine Kriege mehr stattfinden.---
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Es ist dem 'Normalmenschen', unter gewöhnlichen Umständen, so gut wie unmöglich 'aufzuwachen',

der Ausbruch eines Völkerkrieges: Schmerzen, Tod, persönlicher Verlust und Verzweiflung.

Das Ergebnis ist das Zerbrechen der hoffnungsvollen Vision von Frieden und Zufriedenheit, entweder durch den Tod oder zumindest den Verlust der Gesundheit, des Besitzes oder der nächsten Angehörigen. Dem können die betroffenen Menschen sich nicht entziehen. Aber ist das Geschehen eines Krieges wirklich sinnlos?

"Richtig, der eine oder andere hat damit die Möglichkeit, endlich aufzuwachen;

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---Nächster Schwachsinn. Ein Krieg muss her, damit die Leute aufwachen, und es keine Kriege mehr gibt. Siehe 1. und 2. Weltkrieg?---
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Jedoch aus einer anderen Perspektive gesehen, hat das Leiden einen Sinn, denn es bewirkt auf Dauer, daß die Menschen aufwachen und erkennen und damit die Möglichkeit haben, aus ihrer permanenten Kriegshaltung herauszutreten.

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---Wieviel Leid gab es schon? Wo ist das Erkennen und die guten Folgen?---
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Es sei denn, das Individuum ist bereit, loszulassen und ist ebenso gewillt, hinzuschauen, d.h. einen Schritt zur Selbsterkenntnis zu vollziehen. Damit könnte eine grundlegende Veränderung zu einem neuen Seinszustand anfangen:

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---Was loslassen? Was sehen? Was ändern?---
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verschiedene Religionsstifter versucht, den Menschen einen alternativen ...
Die Traumvisionen der Menschheit vom Fortschritt, einer heilen Welt, totaler Sicherheit, Liebe, ewigem Leben usw., entsprechen der Sehnsucht, einen 'höheren Sinn' leben zu wollen. Durch die Visionen 'höherer Ziele' und deren Unvereinbarkeit mit der täglichen Realität entstehen jedoch vermehrter Streß und Unzufriedenheit.
welche den Druck ständig weiter ansteigen läßt.

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---Also keine Visionen und keine "höheren Ziele"?---
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Entweder die Menschheit macht diesen entscheidenden Bewußtseinsschritt oder es kommt zum individuellen und ebenso zum weltweiten Kollaps.

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---Und wie erreicht sie den Bewusstseinsschritt?---
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Erst wenn jemand innehält und sich über sein Tun im Klaren wird, kann er eine andere Richtung einschlagen.

Die Frage ist nun, worin besteht die Veränderung?

da zu erkennen ist, daß Geld weder die Gefahren vermeiden kann, die aus der vergifteten Umwelt oder einem Krieg entstehen, noch jemanden absichern kann, damit ein Überleben in der Zukunft möglich ist.

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---Die einzige sinnvolle Aussage ist es, dass das Streben nach Geld (Macht)
nicht der richtige Weg ist.
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Oder verstehe ich da alles falsch?


Gruss

Guerrero



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