Wieder wild am recherchieren? :-)))

Geschrieben von Bonnie am 06. November 2002 13:09:33:

Als Antwort auf: Re: Menschenrechte und Islam - noch ein paar Details (3) geschrieben von Freiwild am 06. November 2002 04:26:10:

Hallo Freiwild,
ohne jetzt alles gelesen zu haben, will ich doch mal meinen Senf zu dem Thema geben. Aber ich denke, ich kenne die Grausamkeit des Islam (mich schüttelt es auch).
Dennoch ist auch an dem Text, den Salim reingestellt hat, was Wahres dran. Frauen sollen so sein wie Männer. Die Gleichberechtigung der westlichen Nationen mit all den Auswirkungen, die wir sehen (Es wird später und generell weniger geheiratet, es gibt spätere und weniger Kinder, Frauen erledigen Männer- UND Frauenarbeit) konnte nicht ohne Zustimmung der Frauen geschehen. Die Frauen wollten und wollen es so. Auch die islamischen Frauen würden sich gern und innerhalb von wenigen Generationen emanzipieren.
Warum ? In der patriarchalen Gesellschaft wird die Rolle des Mannes einfach höher bewertet als die der Frau. Man sieht es an vielen Kleinigkeiten. Wie in einem der Texte: Die Stimme des Mannes zählt doppelt soviel wie die Stimme der Frau. Auch in unserer Gesellschaft kann man die Auswirkungen noch sehen. Der Arzt bsp. ist in den USA ein typischer Männerberuf, demzufolge gut bezahlt. In der UDSSR (ist ein altes Beispiel, gilt evtl. nur für die 50iger und 60iger Jahre, aber soll nur ein Beispiel sein) ein Frauenberuf, deshalb stark unterbezahlt. Frauenarbeiten wurden generell gar nicht bis schlecht bezahlt. Man kann es auch stark an der Kleidung sehen. Frauen tragen Hosen, keiner hat Probleme damit, am wenigsten die Frauen. Wenn ein Mann einen Rock trägt, ist es entweder ein Schotte oder Prinz Charles oder er ist Darsteller in einer Komödie - es wird belächelt. Frauen in Männerkleidung - tough und Männer in Frauenkleidung - lächerlich. Warum? Weil Frauen einfach in den Augen der Männergesellschaft minderwertig sind. Kein Wunder, daß Frauen so sein wollen wie Männer, aber Männer keinesfalls wie Frauen und das hat zur Folge, daß die Frauen nicht nur Karriere, sondern auch noch den Haushalt machen (müssen). Ist ein bißchen viel (aber ist belegt, also jetzt bitte keine Postings von Einzelmännern, die tatkräftig im Haushalt helfen, die mag es geben :-)))

Die Folge davon ist, daß die ursprünglichen Frauenaufgaben: Kinder / Haushalt hintenanstehen. Ich kenne die aktuellen Statistiken nicht, aber es ist eine Tatsache, daß Frauen (und Männer), wenn sie es sich aussuchen können, wenig oder sogar keine Kinder kriegen. Das hat wiederum zur Folge, daß diese Gesellschaft den Kürzen zieht gegenüber der Gesellschaft, die ihre Frauen noch gut im Griff hat und die jede Menge Nachwuchs kriegen.

Unsere Gesellschaft, so fortschrittlich sie auch ist, zieht den kürzeren gegenüber dieser von uns als mittelalterlich empfundenen Gesellschaft.

Ich glaube sowieso, daß eine Gesellschaft, die nicht das Individuum, sondern die Gemeinschaft in den Vordergrund stellt, schlagkräftiger ist als eine Selbstverwirklichungsgesellschaft. Schau dir die Völker in ihren Expansionsphasen an. Die Amerikaner waren puritanisch (auch eine ziemlich extreme Religion) und absolut nicht zimperlich (weder mit ihren eigenen Deserteuren und Verbrechern, noch mit den Ureinwohnern). Lohn der Sache: Ein ganzer Kontinent.

Schau dir friedliebende Völker an (Tibet?) und deren Expansion (Null?) ...

Liebe Grüsse, Bonnie




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