Erhöhte seismische Aktivität

Geschrieben von Xandl am 04. November 2002 16:04:19:

Wie hat Lentas heute vormittag noch geschrieben?

>Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer

Stimmt! Aber als ich diese Tickermeldung von 15:09 Uhr las wurde mir schon etwas komisch zumute.
Vor allem die ewige Beteuerung, daß das alles nichts miteinander zu tun habe und sowieso nur alles Zufall sei und überhaupt....

Lest selbst:


Quelle: http://news.welt.de/message.php?channel=new&keyword=&suche=&nid=12551


Serie schwerer Erdbeben in aller Welt

Anchorage/Tokio/Campobasso (dpa) - Eine Serie heftiger Erdbeben hat verschiedene Teile der Welt erschüttert. Der heftigste Erdstoß wurde mit einer Stärke von 7,9 auf der Richterskala in Alaska gemessen. In Japan bebte die Erde am Montag mit Stärke 5,7. Beide Male blieb es meist bei Sachschäden, Tote oder Schwerverletzte wurden nicht gemeldet. In der italienischen Krisenregion Molise kam es nach dem schweren Beben vom Donnerstag zu mehreren starken Nachbeben.

Eine 60-Jährige, die obdachlos geworden war, starb in einer der errichteten Zeltstädte vermutlich infolge eines Schwächeanfalls. Auch in Asien wurden nach dem Beben vom Wochenende weitere Erschütterungen verzeichnet. Einen Zusammenhang zwischen den Beben gibt es nach Expertenmeinung nicht. Beim schweren Erdbeben im US-Bundesstaat Alaska wurden am Sonntag (Ortszeit) nach Medienberichten Straßen beschädigt sowie Schlamm- und Gesteinslawinen ausgelöst.

Die beiden Nord-Süd-Hauptverbindungen waren wegen starker Fahrbahnrisse teilweise gesperrt. Die Öl- Pipeline, die sich 1300 Kilometer quer durch Alaska zieht, wurde vorübergehend stillgelegt, nach ersten Überprüfungen aber nicht beschädigt. Das Epizentrum lag in einer dünn besiedelten Region, rund 120 Kilometer südlich von Fairbanks in der Nähe des Mount McKinley.

Auf der südlichen japanischen Hauptinsel Kyushu gingen beim Beben am Montag vereinzelt Fensterscheiben zu Bruch, nachdem am Vortag zwei stärkere Erdbeben den Nordosten des Inselreichs erschüttert hatten. Dabei war eine Frau leicht verletzt worden. Wie die Behörden mitteilten, lag das Zentrum des neuen Bebens in rund 35 Kilometer Tiefe unter dem Meeresboden vor der Stadt Hyuga in der Präfektur Miyazaki. Flutwellen auf Grund des Bebens wurden nicht erwartet.

In Mittelitalien begann am Montag das große Aufräumen, begleitet von mehreren Nachbeben die bis zu Stärke 4,2 auf der Richterskala erreichten. Experten überprüften beschädigte Gebäude, ob diese noch bewohnbar sind, repariert werden können oder abgerissen werden müssen. In der Provinzhauptstadt Campobasso blieben daher die kommunalen Ämter und Büros geschlossen. Nach einer Bilanz des Zivilschutzes wurden mehr als 5550 Menschen in 30 Gemeinden um Campobasso obdachlos.

In Pakistan brachte die Armee mit Hubschraubern Nahrung und Hilfsgüter in die vom Erdbeben zerstörten Dörfer in der Himalaya- Region, wie der Rundfunk berichtete. Mindestens 10 Menschen waren getötet und etwa 1500 obdachlos geworden, als Erdbeben am Samstag den Norden des Landes sowie die indonesische Insel Sumatra erschütterten.

Die weltweite Häufung heftiger Beben der vergangenen Tage ist nach Ansicht des Geophysikers Klaus-Günther Hinzen von der Uni Köln reiner Zufall. «Das, was passiert ist, ist ganz normal», erklärte der Leiter der Erdbebenstation Bensberg der dpa. «Es besteht kein unmittelbarer Zusammenhang beispielsweise zwischen dem Beben in Sumatra (Indonesien) und dem Achter-Beben in Alaska», sagte Hinzen. «Die Ursache liegt einfach darin, dass die Erde ein sehr bewegter Planet ist. An den Erdplatten knirscht und kracht es fast ununterbrochen.»




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