Re: Bunkerbau vom Waldviertler
Geschrieben von another am 03. November 2002 16:36:54:
Als Antwort auf: Bunkerbau vom Waldviertler geschrieben von Fred Feuerstein am 03. November 2002 15:32:40:
>Warum diese Eile, wenn er kurz vor dem Krieg eigentlich wissen müßte, daß es jetzt losgeht. Schon etwas komisch.
>Auch warum er sich mit anderen einen Erdbunker baut, wo er doch sicherlich einen guten Keller hat, den man lange vorher schon hätte ausbauen können.Über diesen Sachverhalt habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen!
Der Baustil im Waldviertel ist charakteristisch, wie Bekh das auch beschrieben hat, d.h. dort stehen überwiegend alte Böhmische Dörfer! Meist ebenerdige Vierseithöfe mit nur einem Stockwerk, ich bezweifle ernsthaft ob diese Häuser einen Keller haben. Durch die schmalen, meist schlechten Strassen, die in den Dörfern teilweise nicht mal asphaltiert sind, sieht das ganze aus wie im tiefsten Sibirien! Recht ärmliche Gegend!
Daher erscheint es mir durchaus plausibel, dass er sich einen Bunker ausserhalb des Hauses baut, warum er den aber erst so spät errichtet ist mir ein Rätsel. Ein paar Leute, die den Waldviertler näher kennen, erzählten mir, dass er offenbar dazu neigt, das Eintreten seiner Visionen mit der Zeit immer weiter hinauszuschieben. Vielleicht ist es psychologisch zu erklären, dass er das Eintreten nicht wahrhaben will und schliesslich doch überrascht wird?>Könnte es sein, daß auch er von der rasanten Entwicklung überrascht wird?
>Sonst habe ich dafür keine Erklärung.Der Waldviertler unterscheidet sich von den anderen Quellen ja vor allem dadurch, dass sich das Geschehen seiner Ansicht nach längere Zeit hinziehen soll, der Angriff auf Deutschland nicht so überraschend ist, wie z.b. bei Irlmaier. Aus strategischer Sicht aber ist das blödsinnig!
Wenn ein Angreifer den Sieg im Krieg erringen will und sich im Geheimen darauf vorbereitet, wird er sicherlich seinem Gegner nicht durch eine langsame Eskalation die Möglichkeit geben, eine Defensive aufzubauen.
Bei Erna Stieglitz findet sich der Ablauf recht übersichtlich beschrieben.In Großbritannien beispielsweise geht man, was die Gefahr eines Krieges in Europa angeht, inzwischen von einer Vorwarnzeit von 5 Jahren aus, der Angreifer wird also von den ersten Spannungen bis zum Angriff weit knapper kalkulieren müssen als diese 5 Jahre. Plausibler dürfte wohl eine Dauer von 2-6 Monaten sein, wobei nicht gesagt ist, dass unsere schlafmützigen Regierungen darauf überhaupt reagieren!