Re: Ich möcht das mit dem Geräusch genauer wissen

Geschrieben von Pez am 25. Oktober 2002 14:44:17:

Als Antwort auf: Ich möcht das mit dem Geräusch genauer wissen geschrieben von Bern am 25. Oktober 2002 14:31:56:

>>>he pezi,moin
>also, lausche,
>ich war nicht dabei, kann mir's aber denken,
>weil sowas schon mal vorkam und ich zufällig
>nicht nur Näheres erfuhr, sondern auch was
>davon verstehe.
>Die Bohrung ging wohl recht tief, d.h. 1600 m
>wären denkbar, sind aber schon sehr, sehr viel.
>Jedenfalls ist das mit den 16000m, wie
>erwähnt, schlichter Blödsinn.
>Dann war das eine sogenannte Hammerbohrung.
>Runder Bohrkopf, mit Kegelzahnradähnlicher
>Bohrkrone und integriertem Schlagwerk.
>Während dem Bohren muß mit Wasser gespült werden.
>Immer im Kreis rum.
>Bohrwasser läuft durch hohles, sich langsam drehendes
>Bohrgestänge unter gewissem Vordruck runter und tritt
>aus der Mitte des Bohrkopfes aus. Spült den Dreck
>radial weg und schlemmt das Bohrgut weiter weg nach oben,
>immer nach oben, zwischen Bohrgestänge und Bohrungswand.
>In so einem Fall ca.eine Kreisringfläche mit
>r max(Bohrung)180mm etwa und r(Bohrgestänge) 100mm.
>Oben fließt sodann das Bohrwasser mit Bohrgut raus in
>ein erstes kleines Becken, wo sich Dreck und Gesteinsmehl absetzt
>und dann in ein zweites Z.B., von wo aus es wieder
>in's Bohrgestänge zum weiteren Kreislauf weitergepumpt wird.
>----------------------------------------
>Warum erzähl ich den ganzen Käse.
>Weil schon jetzt der geneigte Leser erkennen
>kann, daß die letztendlich rausgekommene
>Märchenstory ausgemachter Quatsch sein muß.
>So wären noch viele sogenannte Expertenstories
>aus den Medien demontierbar, aber na ja. Kommen wir zum Knackpunkt
>------------------------------------------------
>Nun erreichte der Bohrer ausgerechnet bei maximaler
>Tiefe (sagen wir mal 1600 m)einen größeren Hohlraum.
>Das Bohrgestänge hatte sich aber inzwischen wie eine
>gigantische Schraubenfeder mit Drehenergie aufgeladen
>und entspannte sich mit wild im Kreis schleuderndem
>Bohrkopfende, der im unterirdischen Hohlraum den
>armen Teufelchen schier die Augen austreten ließ.
>Zudem schoß das gesamte Bohrwasser mit satanischem
>Gespritze (160 Atmosphären Anfangsdruck) auch noch in den
>Hohlraum. Wenn der Bohrkopf aufgehört hatte in die eine
>Richtung zu drehen, ging's wieder fast genauso wild in die andere
>Richtung zurück, usw.
>-----------------------------------------
>Merkste was, warum also schnell nach oben ziehen.
>Zum Einen bevor das ganze Gestänge abreißt und zum
>Anderen, um die Drehbewegung noch zum schnellen
>unverklemmten Rausziehen zu nutzen, solange auch noch
>genug Wasser drin war.
>Als die Leute das Bohrzeug alles raushatten und auch schon
>währenddessen, pfiff Wasserdampf zurück und andere normale
>Gase und vermengten die ohne dämpfende Bohrwasserfütterung
>laut hörbaren mechanischen Bohrergeräusche zu einem
>infernalischen Lärmstakato.
>Nachdem die ganze Bohrcrew alles einigermaßen überstanden
>hatte, genehmigten sie sich einen K R Ä F T I G E N und da
>gab's dann auch
>viel Bohrerlatein zu erzählen.
>-------------------------------------
>Und wenn sie nicht gestorben sind,
>dann erzählen sie noch heute die
>phantastische sibirische
>Höllengeschichte.
>Bernd
>

Aha! Bedanke mich für deine Ausführung. Also Latein! Na ich hab ja geschrieben
das ich der Sache skeptisch gegenüberstehe. Danke und Grüsse pez


Antworten: