Re: Und der Kampf um Troja war 1827-29, Goethe wurde 1930 geboren.
Geschrieben von Ismael am 16. Oktober 2002 13:06:58:
Als Antwort auf: Und der Kampf um Troja war 1827-29, Goethe wurde 1930 geboren. geschrieben von Torsten am 16. Oktober 2002 12:00:51:
>Liebe(r/s) HotelNoir,
>diese Theorie ist nicht ganz neu. Der Unsinn wird z.B. daran sichtbar, daß seit Beginn der Geschichtsschreibung bei einer Generationenfolge von 20 Jahren nur 50 Generationen gelebt hätten.
>Außerdem hätte man die gesamte Geschichtsschreibung auf Personen und Ereignisse bezogen umdatieren müssen, noch ein paar Hinweise für künftige Generationen verstecken (Qumran-Rollen) und - was noch schwieriger ist - alle authentischen Dokumente finden und vernichten müssen, damit sie nicht zu Zweifeln führen können. Zu allem Überfluß hätte eine solche Aktion ein weltweites koordiniertes Vorgehen erfordert. Jeder Physik- und Geschichtsstudent müßte eingeweiht werde, damit er nicht in jugendlichem Eifer bei seiner Diplomarbeit auf Widersprüche stößt (aber dennoch dürfte nichts durchsickern).
>Auf so eine Idee, die noch nicht einmal einen erkennbaren Sinn verfolgt, also ein Streich ist, kommt man selbst im Vollrausch nicht.
>Wer auf so eine Idee kommt, ist leicht erkennbar: Jemand, der aufgrund der Absurdität Interesse weckt und sich von den zahlenden Teilnehmern seiner Seminare und Lesern seiner Schriften ernährt. Anders gesagt, ein gewissenloser Lügner, dem zum Geldverdienen jedes Mittel recht ist.
>Ist aber nur meine bescheidenene Meinung. Wer ihm glauben will, soll das tun. Aber Vorsicht: Nicht das Gehirn einschalten, da das Zweifel hervorrufen kann!
>Viele Grüße
>Torstenhallo torsten,
wie ich schon in meiner antwort an hotelnoir geschrieben hat, sind mir lücken und fehler in der klassischen geschichtsschreibung durchaus geläufig. an eine verschwörung seitens der kirche kann ich dabei aber nicht glauben, du hast die gründe, die dagegen sprechen ja genannt! daß die kirche viele dokumente aus vorchristlicher zeit vernichtet und den heiden in nordeuropa die barbarei angedichtet hat, ist wohl einigermaßen bekannt. mehr ist da aber wohl nicht dran!
es ist eine alte weißheit, daß nicht der kern einer aussage dafür verantwortlich ist, ob sie geglaubt wird, sondern die art, wie sie vorgetragen wird! "wer schreit hat recht!" am anfang des beitrages erstmal einen haufen professoren und schachweltmeister, die ja sowieso als unnahbar gelten anzuführen, muß einen eigentlich schon mißtrauisch machen. eine lüge erkennt man oft daran, daß sie wasserdicht ist (scheint) und so vertraue ich doch lieber weiter auf die klassische geschichtsschreibung, die voller ungereimtheiten und somit alles andere als wasserdicht ist.
mich hätte allerdings interressiert, welche argumente dem geneigten leser noch genannt würden. leider habe ich erst nachdem ich den beitrag gesendet habe geschnallt, das hotelnoir gar nich der autor ist! schade eigentlich.
Ismael