Re: Wie die reGIERung MILLIARDEN zusätzliche Steuern
Geschrieben von H.Joerg H. am 15. Oktober 2002 01:22:35:
Als Antwort auf: Wie die reGIERung MILLIARDEN zusätzliche Steuern geschrieben von Kamikatze am 14. Oktober 2002 18:51:24:
N´abend Kamikatze
Das Thema Legalisierung sog. "weicher Drogen", insbesondere Cannabis/Hanf/Haschisch...ist kein Neues, und trieb in den letzten Jahren die tollsten Blüten. Unterschiedliche Praktiken die über welche (geringe) Mengen des Besitzes von Cannabis-Produkten straffrei oder als Ordnungswidrigkeit einzustufen sind, obliegen immer noch einer uneinheitlichen Regelung und verbleiben den einzelnen Bundesländern, wie diese letztendlich strafrechtlich zu handhaben sind.
Darüberhinaus besteht unabhängig der Vor- bzw. Nachteile des Konsums von Cann.-Produkten eine Fürsorgepflicht von Seiten des Staates auf seine Bürger. In diesem Fall gerade der Bürger im unmündigen/jugendlichen Alter. Denn hier findet sich die größte Population an Menschen, die einer Gefährdung durch Cann.-Konsum dauerhaft im Reifeprozess nachhaltig schädigend ausgesetzt wäre!
Nein, ich möchte nicht den warnenden Zeigefinger erheben, doch anmerken, daß unabhängig pro/contra Hanf Untersuchungen zu der Feststellung gelangten, daß gerade junge KifferInnen Verhaltungsstörungen aufwiesen, die sich in psychischen Auffälligkeiten besonders zeigten. Realitätsverlust, Trägheit, Desillussion usw. sind Folgen, die unser Land nicht zukunftstauglich machen, und weiter dem Abgrund näher zuführen!
Gegen eine (kontrollierte) Legalisierung hätte ich insofern nichts einzuwenden, indem eine Abgabe von Cann.-Produkten ärztlich begründet, und auf Rezept verschrieben würde (natürlich erst nach Prüfung geistiger Reife und mind. ab 18, besser erst ab 21 Jahren!) Darüberhinaus in einer Dosis von nicht mehr als 5 Gramm monatlich. Um keinen Missbrauch zu betreiben, hätte der User von weichen Drogen der Auflage Folge zu leisten, sich verpflichtend einer Kontrolle in Form eines "Kiffer-Passes" bereitzuerklären, gewisse Gesetzmäßigkeiten und Richtlinien einzuhalten. Damit wären verschiedene "Auflagen" gefordert, z.B. gegen Unterschrift und Androhung von Strafe einvernehmlich die Bereitschaft kundzutun, nicht nach einem Joint ein KFZ (auch Fahrrad etc.) zu bewegen, oder am Arbeitsplatz mit Gefährdungspotential (wäre Ermessungs- und Auslegungssache) innerhalb eines einzuhaltenden Zeitraumes (nicht vor Arbeitsantritt etc.) eine Droge dieser Art zu konsumieren.
Weitere Beispiele, wie eine Legasierung von Statten gehen könnte, sprengten den Rahmen hier.
Verharmlose mir nicht leichtfertig Cannabis!
Einer Legalisierung ständen jedoch "bürokratische Hürden" im Weg. Abertausende wegfallende Prozesse gegen Gelegenheitskiffer würden eine Freisetzung von Arbeitsplätzen des ehrenwerten Berufes der Rechtsanwälte, Staatsanwälte usw. bedeuten, und wäre somit wirtschaftlich schädlich und damit untragbar. Ob der Nutzen einer Legalisierung von Cann.-Produkten einem Vergleich der Lobbyisten im Gebiet der Rechtspflege gleichkäme, wage ich zu bezweifeln. Wohin auch mit den immer raffinierter ausgetüfftelten Drogentests, und deren Anwendung durch Polizeigewalt? Ganze Berufszweige wären davon betroffen. Und du kannst ja nicht verlangen, daß die dann arbeitslos gewordenen Ordnungshüter etc. aus Frust und Verzweiflung zur Flasche - oder schlimmer noch - zum Joint greifen müssen, und Psychosen, Depressionen...dem Steuerzahler durch merklich ansteigende Krankenbehandlungen und die damit verbundenen Kassenbeiträge bitter aufstossen würden, was Magengeschwüre...zur Folge hätte.
Das Modell einer Legalisierung würde für unsere Volkswirtschaft mehr Schaden als Nutzen mit sich bringen.
Gruß
Jörg
P.S Hätte ja auch mal wieder Lust, richtig was durchzuziehen. Aber Gelüste (gleich welcher Art) kann man ja kanalisieren-am besten in die (Abwasser)- Kanalisation mit solchen, die nur dem Vergnügen dienen, und die Realität vernebeln helfen...:-))
>einnehmen könnte!
>Indem sie Cannabis LEGALISIEREN!
>Wenn sie Hanf besteuern würden-
>vorher müssten sie es natürlich legalisieren,
>denn da es noch illegal ist,Hanf zu erwerben,
>können darauf auch keine Steuern erhoben werden.
>Berechnungen haben ergeben,dass so 3-5 Miliarden Euro an Steuern reinkämen.
>Gruss,
>kamikatze,
>Abtlg.: "Ein Joint muss durch Deutschland gehen!"
- Re: der Schuss geht nach hinten los Ghost 15.10.2002 12:15 (0)
- Re: Wie die reGIERung MILLIARDEN zusätzliche Steuern Zappa 15.10.2002 11:14 (0)
- Re: Wie die reGIERung MILLIARDEN zusätzliche Steuern Spookey 15.10.2002 10:06 (0)