Wundertätige Medaille

Geschrieben von Hubert am 03. Oktober 2002 09:42:19:

Hallo zusammen,

bevor ich mich gleich für eine Woche verabschiede, möchte ich Euch einen interessanten Text vorstellen, der sowohl prophetischen wie religiösen Inhalts ist und den ich deshalb auch ins Nachbarforum stelle. Angesichts des großen Leids, das auf Deutschland zukommt, bitte ich Euch, Euch umgehend eine „Wundertätige Medaille“ zuzulegen, sie segnen zu lassen und ununterbrochen am Halse zu tragen.

Nachstehend ein Text von Josef-Maria de Wolf:

Die Medaille der „Unbefleckten Empfängnis

Papst Pius XII. hat unsere Zeit das „Marianische Zeitalter“ genannt. Wenn man den Beginn dieser Epoche festlegen will, denkt man gewöhnlich an das Jahr 1854, an das Jahr der Verkündigung des Dogmas von der Unbefleckten Empfängnis Mariens. Zwar wurde dieses Dogma auch in der katholischen Kirche nicht sofort einhellig akzeptiert, aber die Kritik verstummte, als 1858 die Gottesmutter in Lourdes der kleinen Bernadette Soubirous erschien, einem Mädchen, das weder lesen noch schreiben konnte. Auch die Eltern waren Analphabeten, wie die meisten Leute jener Zeit. Der Pfarrer des Ortes glaubte der 12jährigen Bernadette nicht, als sie von der Erscheinung berichtete. Auf Drängen des Pfarrers, sie solle „die Dame“ fragen, wer sie sei, tat Bernadette dann, was von ihr verlangt wurde. Bei der 16. Erscheinung antwortete „die Dame“ auf die Frage „Wer sind Sie?“: „Ich bin die Unbefleckte Empfängnis.“ Als der Pfarrer hörte, was „die Dame“ geantwortet hatte, verschwanden allmählich seine Zweifel an Bernadettes Aufrichtigkeit; denn dieser Ausdruck war nur Theologen bekannt, und das kleine Mädchen aus dem Milieu von Tagelöhnern und Almhirten konnte unmöglich einen solchen Namen erfunden haben. So bestätigte die Muttergottes selber dieses Dogma – und sie tut es heute noch immer durch zahllose Wunder, die auf ihre Fürsprache hin Jahr für Jahr in Lourdes geschehen. Die Dogmaverkündigung und Lourdes sind voneinander nicht zu trennen. Doch haben diese Ereignisse auch ihre Vorgeschichte, wie überhaupt die großen Ereignisse im Reiche Gottes immer von langer Hand vorbereitet sind. Und diese Vorgeschichte begann mit den Marienerscheinungen in der Rue du Bac zu Paris – im Jahre 1830.

Erscheinungen Mariens

Katharina Labouré, als neuntes Kind einer burgundischen Bauernfamilie am 2. Mai 1806 geboren, verlor im 8. Lebensjahr ihre Mutter. Da erwählte sie sich Maria zur Mutter. Mit 24 Jahren, am 21. April 1830, wurde sie in das Noviziat der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul im Mutterhaus zu Paris aufgenommen. Und schon als Novizin wurde sie der Erscheinungen Mariens gewürdigt.

Bei der ersten Erscheinung in der Hauskapelle um Mitternacht vor dem Fest des hl. Vinzenz von Paul (19. Juli 1830) sah sie Maria im weißen Gewand mit blauem Schleier, auf einem Stuhl vor dem Altar sitzend. Als ein leiser Zweifel in ihr erwachte, ob es wohl tatsächlich die Gottesmutter sei, hörte sie die Stimme: „Ist es der Himmelskönigin nicht erlaubt, in jener Gestalt einem armen Sterblichen zu erscheinen, welche ihr selbst wohlgefällig ist?“ Da kniete die Schwester vertraulich vor ihr nieder und legte die Hände in den Schoß Mariens. Wie eine Mutter zum eigenen Kind spricht, so sprach Maria mit ihr über eine Aufgabe, die sie ihr übertragen wolle. Unter Tränen wies sie auf die großen Leidenszeiten hin, die über Paris und Frankreich und über die ganze Welt kommen würden; sie solle aber Vertrauen haben und den Mut nie verlieren, sondern oft zum Fuße des Altares kommen, von wo Gnaden allen zuteil würden, die darum bitten.

Laß eine Medaille prägen!

Bei der zweiten Erscheinung am 27. November bestimmte Maria näher ihren Auftrag. Während der Abendbetrachtung in der Kapelle sah Katharina die selige Jungfrau wieder vor sich, diesmal stehend. Die angekündigten Trübsale waren bereits hereingebrochen, aber keine Tränen, keine Trauer umdüsterten heute das Antlitz Mariens, die in unbeschreiblicher Schönheit lächelnd auf Katharina herabschaute. In einem weißen Gewand und mit einem bis auf die Füße herabreichenden Schleier stand sie auf einer großen Kugel. Unter ihren Füßen wand sie eine Schlange. In den Händen hielt Maria eine kleinere Kugel. Katharina sah, wie sie immer schöner und verklärter wurde, während sie ihre Augen zum Himmel erhoben hatte und Gott die Kugel aufopferte. Katharina vernahm die Worte: „Diese Kugel stellt die ganze Welt dar und jeden einzelnen Menschen insbesondere.“ Plötzlich wurden Marias Finger mit je drei kostbaren Ringen geschmückt, und an den Ringen glänzten Edelsteine, von denen so leuchtende Strahlen ausgingen, dass ihre ganze Gestalt in helles Licht gehüllt wurde. Während die kleine Kugel zwischen ihren Händen verschwand, senkte Maria ihre strahlenden Hände immer tiefer und sagte: „Die Strahlen sind das Sinnbild der Gnaden, die ich über die ausgieße, die mich darum bitten.“ Als Katharina sich darüber wunderte, dass von einigen Edelsteinen keine Strahlen ausgingen, hörte sie die Antwort: „Die Edelsteine, die keine Strahlen aussenden, versinnbildlichen jene Gnaden, die man von mir zu erbitten versäumt.“ Alsdann bildete sich um sie ein ovaler Rahmen, auf dem in goldenen Buchstaben geschrieben stand:

O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen!

Nun gab Maria ihr den Auftrag: „Lass nach diesem Muster eine Medaille prägen! Alle, die sie tragen, werden große Gnaden erlangen, besonders wenn sie dieselbe am Hals tragen. Überreich werden die Gnaden für jene sein, die Vertrauen haben.“ Jetzt wandte sich das Bild, und Katharina konnte auf der Rückseite den Buchstaben

M

sehen, von einem Kreuz überragt, das auf einem Querbalken ruhte. Darunter sah sie das Herz Jesu, von einer Dornenkrone umgeben, und das Herz Mariens, mit dem Schwert durchstochen. Das Ganze war umrahmt von 12 Sternen (vgl. Offb 12,1).

Bei der dritten Erscheinung in den Tagen vor Weihnachten des Jahres 1830 erblickte Katharina die selige Jungfrau in himmlischer Schönheit, diesmal über dem Tabernakel schwebend. Von ihren Händen gingen wieder die sonderbaren Strahlen aus, und Katharina vernahm wiederum die Worte, sie seien das Sinnbild der Gnaden, welche jene erhielten, die darum bitten würden. Maria fügte jedoch hinzu: „Aber man bete, man bete!“ Dann wiederholte sie noch einmal den Auftrag an Katharina, die Medaille prägen zu lassen.

Herzlichst,
Hubert


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