Es ist zum Speien und zum Röhren

Geschrieben von franke43 am 13. Oktober 2000 09:02:48:

Als Antwort auf: Kriegsgefahr im Nahen Osten geschrieben von dainti am 13. Oktober 2000 07:29:54:

>Freitag 13. Oktober 2000, 01:24 Uhr
>
>Kriegsgefahr im Nahen Osten
>

Hallo

Nicht können wir tun, um den Mist anzuhalten. Und das an einem
Freitag den 13.

Um nichts in der Welt würden die Palästinenser da unten mal auf ihr
Freitagsgebet verzichten. Das kommt im islamischen Weltbild nicht
vor. Wenn schon an normalen Tagen fünfmal gebetet werden muss, dann
erst recht am islamischen Sonntag, der bekanntlich der Freitag ist.

Und um nichts in der Welt würden die palästinensischen Mullahs und
Imame heute in den Moscheen den Frieden predigen statt den Dschihad.
Dabei wäre es heute wichtiger denn je: für den Frieden dort und
weltweit.

Wen Allah verderben will, den schlägt er mit Blindheit und Fanatismus.

Wut löst keine Probleme, Wut schafft Probleme. In der westlichen Welt hat
man das seit langem eingesehen und begibt sich auf den langen, mühsamen
und steinigen Weg der Diplomatie. Auch die offiziellen Vertreter der
Palästinenser haben diesen Weg ein Stück weit betreten, aber nur um
jedesmal auf ihren Maximalforderungen zu beharren und jederzeit ihre
jungen und leicht verführbaren Steinewerfer als Druckmittel zu benutzen.

Klar geschieht Unrecht auf beiden Seiten, aber es ist fraglich, ob dem noch
immer so wäre, wenn die Palästinenser bezügl. der Jerusalemfrage nicht
so hirnrissig und stur verfahren wären. Jericho und Hebron sind auch uralte
Städte mit einem zentralen Platz in der biblischen Überlieferung. Das
Abrahamsgrab ist beiden Religionen heilig. Wäre der Ort dieses Grabes
vielleicht KEINE würdige Hauptstadt des palästinensischen Staates ?

Aber nein: unbedingt Jerusalem muss es sein. Dabei ist der Tempelberg für
den Islam nur das dritthöchste Heiligtum nach Mekka und Medina, für das
Judentum hingegen das allerhöchste. Da ist es doch sinnvoller, den heiligen
Platz denen zu überlassen, denen er am allerwichtigsten ist. Oder ?

Und schliesslich könnte man bei einer Kompromisslösung auch dafür sorgen,
dass der Haram-al-Scharif (der Tempelberg) auch weiterhin für die Gläubigen
aller Religionen offensteht und sowohl die islamischen Moscheen als auch
die jüdische Klagemauer unangetastet bleiben. Man kann dort als Muslim auch
als gern gesehener (weil friedlicher) Gast sein Freitagsgebet verrichten.

Aber ich befürchte, dass das Wort Kompromiss nicht ins Arabische übersetzbar
ist.

Franke43




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