Re: Brummton / Haarp

Geschrieben von Johannes am 14. Mai 2001 22:23:32:

Als Antwort auf: Hat sich schon erledigt, hier ist das Manuskript geschrieben von Mick am 14. Mai 2001 21:52:43:

> "Es gibt noch einen Verdacht in dieser Sache über den Verursacher, das soge-
> nannte Haarp-Projekt, dort wird in Kirkland in Alaska in einem von der US-
> Militärwirtschaft gesponserten Großprojekt mit hoher Sendeleistung permanent
> in die Ionosphäre eingestrahlt mit über Hundertmillionen Gigawatt. Das sind
> keine Hirngespinste von mir, das kann man alles nachlesen in Fachbüchern, es
> wird auch nicht geheimgehalten."


Hallo,

was Herr Meyer da sagt, ist allerdings zumindest irreführend. Hundertmillionen Gigawatt, also nein, beim besten Willen, das ist falsch.

Laß mich mal rechnen: 1.000 Megawatt = 1 Gigawatt. Jetzt das ganze mit 100 Millionen multiplizieren = 100.000.000.000.000.000 Watt !! ?

Zur Abschätzung: Ein Kernkraftwerk hat vielleicht 1 Gigawatt Leistung. Wenn Herr Mayer jetzt behauptet, man könne in Fachbüchern nachlesen, daß Haarp die Leistung von 100 Millionen Kernkraftwerken hat, dann ist das völliger Unsinn und spricht nicht für eine gut recherchierte Sendung!

Sicherlich kann die Strahlungsleistung höher sein als die Sendeleistung, und zwar durch die Richtwirkung der Antenne und dadurch, daß nicht kontinuierlich gesendet wird, sondern gepulst. Damit kommt man dann meinetwegen hochgerechnet und nur ganz kurzzeitig auf den Faktor 1.000, aber nie und nimmer auf 100 Millionen. Und dazu soll Haarp noch die Leistung eines ganzen KKW in Sendeleistung umwandeln. Nein, die Strahlung ist mindestens um den Faktor 100.000 geringer. Ein schwaches Bild für den Sender, daß er das nicht bemerkt hat.

Okay, damit will ich aber nicht Haarp oder das Brummen bestreiten, aber so einen Unsinn kann ich auch nicht stehenlassen. Ich muß mal meinen Studienfreund in Blaubeuren fragen, ob der etwas vom Brummen gehört hat. Als E-Techniker könnte ihn das interessieren, aber bisher hat er mir noch nie etwas davon erzählt.

Eine natürliche Erklärung wurde ja neulich ins Spiel gebracht. Im Bereich Blaubeuren gibt es viele Höhlen bzw. ein sehr verzweigtes System von unterirdischen Flüssen, die alle miteinander in Verbindung stehen. Was passiert nun, wenn sich der Luftdruck ändert? Könnte das nicht die Höhlen zum Schwingen bringen, wenn sich dort Luft ausdehnt und wieder zusammenzieht? Gibt es inzwischen eine Untersuchung, die die Abhängigkeit des Brummtons mit dem Wetter vergleicht?

Viele Grüße

Johannes

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