Ein Schläfer mit Alpträumen antwortet

Geschrieben von franke43 am 13. September 2002 11:20:39:

Als Antwort auf: Re: Ich habe mal ein Interview gelesen ... geschrieben von XI am 13. September 2002 10:51:09:

Hallo XI

Du hast zwar alle angesprochen, aber auf meinen Beitrag geantwortet.

>Hallo allerseits!
>Ich habe mal ein Interview gelesen, wo ein befehlshabender Offizier im >Luftwaffenstützpunkt interviewt wurde. Er sagte, dass sie sehr wohl eingreifen >wollten (mit ihren F16), aber der Befehl per Anruf von oben kam, nichts zu >unternehmen. Dies ging so einpaar mal hin und her, bis er aufgab und den >Befehl befolgte.

Das tendiert alles in die Richtung, dass die US-Führung die Attentate
zumindest wissend geduldet hat. Eine Mittäterschaft wird sich nicht
beweisen lassen, solange die selber die Beweise fälschen und die
echten verstecken oder vernichten.

>Aber wie sagen die Japaner: Es ist egal, wer wann wo was getan hat. Löse das >Problem.

Richtig: lösen wir UNSEREN Teil des Problems.

>Wir machen genau das Gegenteil. Wir reden über die wer wann wo was. Und genau >diese wer wann wo was profitieren davon und schaffen neue Probleme.

Falsch. Das gehört zur Diagnose, und ein Problem lässt sich nur lösen,
wenn man es richtig eingestuft hat.

Und meine Diagnose ist die:

Saddam Hussein strebt nach der regionalen Vormacht und hat diese
lange Zeit mit Hilfe der USA innegehabt, ab 1990 nur noch mit deren
"Duldung" und unter deren Druck.

Die USA hingegen streben nach der Weltmacht im Sinne eines globalen
römischen Reichs. Washington bzw. New York sollen gemeinsam das neue
"Vierte Rom" werden. Die Welt ausserhalb der USA soll nur noch
bestehen aus

- Provinzen (Protektoraten, Mandatsgebieten)
- abhängigen Klientelstaaten ("Bündnispartnern")
- mittellosen Drittstaaten, die den USA und ihrer Herrschaft nicht
gefährlich werden können.

Der WTC-Anschlag ist ein wichtiger Mosaikstein, wenn es darum geht,
diese Ambitionen der USA aufzudecken, soweit das noch nötig ist.

Was uns das hilft ?

Wir könenn daraus die Risiken ermessen, die sich für uns "Unbeteiligte"
in unserer "Randposition" ergeben können. Z.B. indirekte Kriegsein-
wirkungen durch weltweite Ausweitung des Konflikts. Eventuell sogar
eine Invasionsgefahr im Sinne der Propheten, weil sich eine Gegen-
koalition bildet, die gegen Europa einen "Stellvertreterkrieg" führt,
weil sie die USA waffentechnisch nicht erreicht und stattdessen den
ungeschützten reichen Verbündeten der USA schadet.

Die Diagnose ist wichtig für die Frage, ob, wann und inwieweit wir
"kleinen Leute" aktiv Vorsorge für dieses Szenario treffen sollten.

Was uns in etwa blühen kann, das sagen uns die zahlreichen
Prophezeiungen, die wir hier schon wiederholt zer-analysiert haben.

>Vielleicht noch ein Satz:
>Man ist entweder ein Teil des Problems, ein Teil der Lösung oder ein Teil der >Landschaft. Und als Landschaft sollte man sich bitte nicht mehr wundern, wenn >man teilweise von der Seite des Problems und teilweise von der Seite der >Lösung "missbraucht" wird.

Eben. Aber sag das nicht ausgerechnet mir, denn ich bin ja schon seit
3 Jahren dabei, mich auch tätig auf die Ereignisse vorzubereiten.

>So, mein Zeigefinger ist wieder unten; jetzt könnt ihr wieder weiterschlafen :-

Mein Schlaf ist äusserst unruhig, und das trotz meiner Rückzugspunkte
und Materiallager.
)
>Gruß
>XI

Gruss

Franke 43


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