N: Drogenhandel in den USA finanziert Terroristen

Geschrieben von Erziraffael am 03. September 2002 08:28:34:

ZUFALLS-ENTDECKUNG

Drogenhandel in den USA finanziert Terroristen

Terror-Gruppen im Nahen Osten finanzieren sich unter anderem durch Drogengeschäfte in den USA. Das wollen US-Ermittler jetzt herausgefunden haben.

Washington - Von Gewinnen aus dem Drogenhandel in den USA profitieren den Angaben zufolge Nahost-Terrorgruppen wie etwa die libanesische Hisbollah. Bundesermittler hätten Verbindungen zwischen dem Rauschgiftverkauf in den USA und dem Geldfluss in den Nahen Osten aufgedeckt, sagte der Chef der US-Drogenbekämpfung, Asa Hutchinson, am Montag dem Fernsehsender CNN.
"Dies ist tatsächlich das erste Mal, dass wir direkte Verbindungen zwischen Drogenaktivitäten im Straßenverkauf in den USA und der Finanzierung von Terroristen in Übersee feststellen." Die Verbindungen seien bei landesweiten Ermittlungen zur Bekämpfung der Amphetamin-Produktion entdeckt worden.

"Wir haben seit Jahrzehnten gewusst, dass eine Verbindung zwischen illegalem Drogenschmuggel und terroristischen Handlungen besteht", sagte Hutchinson. "Das war in Kolumbien so und in Afghanistan." Doch bislang habe man nicht gewusst, dass Gelder aus dem Drogenverkauf in den USA teilweise terroristische Gruppen finanzierten, wie etwa die Hisbollah.

Eine genaue Summe, die aus dem Drogenhandel an extremistische Gruppen im Nahen Osten fließe, könne er nicht nennen, sagte Hutchinson. Doch es sei ein bedeutender Teil dessen, was "in die Hände der Terror-Organisationen fließe".

Die Hisbollah bekämpft vom Libanon aus Israel und unterstützt radikale Palästinenser in ihrem Kampf für einen eigenen Staat und gegen die israelische Besetzung im Westjordanland und im Gaza-Streifen. Seit Beginn des Palästinenser-Aufstandes im September 2000 wurden mehr als 1500 Palästinenser und mehr als 580 Israelis getötet




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