Re: Gott und die Glaubensgemeinschaften

Geschrieben von Baldur am 19. August 2002 03:14:19:

Als Antwort auf: Baland Warrior und seine Gefühle geschrieben von Salim am 19. August 2002 01:44:36:

Hallo, Salim,

seit ich durch persönliche Erlebnisse für mich den Beweis bekommen habe, daß es ein Fortleben im Jenseits gibt, habe ich mir Bücher besorgt, die mediale Durchgaben über dieses Jenseits (halbwegs für mich ) glaubwürdig beschreiben.

Wenn man annimmt, daß die dort gemachten Aussagen zutreffen, dann lebt man im Jenseits wieder in den gewohnten Glaubensgemeinschaften, geht in gemeinsame Kultstätten (Kirchen, Moscheen, Synagogen, Tempel), bis man langsam merkt, es gibt doch nur einen erhabenen Schöpfer für alle.

Und daß die verschiedenen Religionen eher vom Kern der für alle gemeinsamen Schöpfung wegführen, statt zu ihm hin, man ist ja schon dort.

Dann würden sich diese speziellen Ansichten mehr und mehr auflösen und dazu führen, daß die Seelen sich einfach ihres weiterlebenden Daseins unter dem Schöpfer klarwerden, mehr braucht es ja auch nicht, und man würde die Glaubensgemeinschaft verlassen, sozusagen erwachsen geworden.

Ich kann auch nicht sagen, ob das so stimmt, aber den Wert eines Menschen nicht an seinen Taten, sondern an seinem Glauben festzumachen, finde ich unangebracht.

Allerdings darf man erschreckte Vorbehalte aufgrund von extremen Glaubensrichtungen nicht geringschätzen, beispielsweise die religiös begründeten Schächtvorschriften sind nun einmal für einen mitfühlenden Menschen nichts, das zur angeblichen göttlichen Erhabenheit passen will, da ist es dann mit der Tol(l)eranz vorbei, auch bei mir.

Es ist mir aber durchaus klar, daß das biblisch-christliche Ritual des Opferlammes oder gar die alttestamentarische Forderung, seinen Sohn zu opfern, genauso krass ist, deswegen bin ich auch kein Christ im biblischen Sinne, sondern distanziere mich ausdrücklich von der Kirchenlehre und den biblischen Inhalten. Und sehe dennoch Christus als meine Leitfigur an, ohne Dich als Mensch und Seele irgendwie anders zu sehen.

Ich grüße Dich zur nächtlichen Stunde, Baldur




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