Re: Schizophrenie als Biowaffe? Unwahrscheinlich- oh nein!

Geschrieben von IT Oma am 03. August 2002 19:45:49:

Als Antwort auf: Re: Schizophrenie als Biowaffe? Unwahrscheinlich. geschrieben von Torsten am 03. August 2002 19:10:37:

Hallo Torsten,

>Was wäre der logische Grund für eine Schizophrenie erzeugende Biowaffe?

Daß es eine zutiefst subversive Waffe ist. Sie untergräbt die Fähigkeit der Betroffenen, jederzeit "dieser" Realität angemessene Entscheidungen zu treffen, wenn sie sich gerade in der alternativen Realität befinden. Gleichzeitig dauert es eine Weile, bis die Diagnose Schizophrenie bei den Betroffenen gestellt und die Konsequenzen daraus getroffen werden können. Während dieser Zeit kann (unwissentlich) durch Entscheidungen, die auf einer anderen wahrgenommenen Realität beruhen, eine Menge Unheil angerichtet werden.

Noch schlimmer: es wird langfristig tiefste Verwirrung gesät, denn das Funktionieren eines komplexen Gebildes wie eine Firma, eine Gemeinde oder ein Staat beruht unter anderem darauf, daß alle dieselbe Realität ähnlich wahrnehmen. Sowie das nicht mehr gewährleistet ist, kann man keine Aufgaben mehr delegieren und jede Art von Verträgen oder Zusammenarbeit wird auch sehr erschwert. Was, wenn er/sie in meiner Abwesenheit eine Entscheidung gemäß des Vertrags oder der Anweisungen treffen soll? Vielleicht ist er/sie dann gerade in einer "alternativen" Realität? Dann wird die Entscheidung entsprechend der alternativen Realität ausfallen und für "diese" Realität womöglich völlig ungeeignet sein.
Es ist also eine Langzeitwaffe, mit der man Zusammenhalt und Prosperität einer feindlichen Organisation oder eines Staates ohne eigenes Risiko auf lange Zeit schädigen kann.

Die "Sprachverwirrung" beim Turmbau zu Babel wäre ein Witz dagegen.

Gruß
ITOma

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