Ein weiteres Zeichen des Zusammenbruchs

Geschrieben von ahlfi am 15. Juli 2002 14:32:36:

Hallo Leute,

ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie wütend ich über diese Meldung bin. Es ist jedoch ein eindeutiges Indix dafür, dass es nicht meht allzu lange dauert, bis es zum Kollaps kommt.

Übrigens, wenn sie darüber spekulieren, dann setzen sie es auch um (ich meine natürlich die KK-Beiträge):

Montag, 15. Juli 2002
Teure Gesundheit
Wieder höhere Kassenbeiträge?

Die gesetzliche Krankenversicherung könnte schon bald wieder teurer werden. Nach Einschätzung des Bundesverbandes der Innungkrankenkassen (IKK) könnte es schon ab dem Jahreswechsel bei einigen Krankenkassen zu Beitragserhöhungen kommen. Dies sagte der IKK-Vorsitzende Rolf Stuppardt der "Berliner Zeitung".

Gründe dafür seien weiter bestehende Systemmängel im kassenübergreifenden Finanzausgleich und unkalkulierbare Zusatzausgaben der Krankenkassen durch neue Gesetzesregelungen. So sei noch nicht abzusehen, welche finanziellen Belastungen etwa durch die Programme für chronisch Kranke auf die gesetzliche Krankenversicherung zukämen. "Die finanziellen Wirkungen sind völlig offen", so Stuppardt. "Möglicherweise hat eine ganze Reihe von Krankenkassen ihre Beitragssätze zu niedrig angesetzt."

Stuppardt forderte eine Reform des Risikostrukturausgleichs direkt nach der Bundestagswahl. "Die neue Bundesregierung muss umgehend eine Finanzreform der gesetzlichen Krankenversicherung auf den Weg bringen, die für mehr Gerechtigkeit zwischen den Kassen sorgt."

Trotz gestiegener Beitragssätze hatten die gesetzlichen Krankenkassen im ersten Quartal 2002 erneut ein Defizit erwirtschaftet. Nach Einschätzung des Gesundheitsministeriums werden die Kassen aber zum Jahresabschluss wieder schwarze Zahlen schreiben.

Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hatte Anfang Juni zudem erklärt: "Die Beitragssätze bleiben stabil, wenn sich alle im System wirtschaftlich verhalten." Der durchschnittliche Beitragssatz liegt derzeit bei 13,99 Prozent.



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