Re: Deutsches Steuergesetz
Geschrieben von FBA am 09. Juli 2002 02:53:51:
Als Antwort auf: Deutsches Steuergesetz geschrieben von Subman am 08. Juli 2002 19:44:40:
>Hallo!
>Anbei ein, wie ich finde, interessanter Bericht.
>Ich mein in irgendeiner Prohez. mal über etwas ähnliches gelesen zu haben...
>Hier der Text:
>Aus einem deutschem Wirtschaftsbrief: Ausgabe 27 vom 05. Juli
>
>"Das hektische Tempo der Steuergestzgebung treibt selbst die Spazialisten zur Verwzeifelung"
>
>...Kein bischen Besser geht es den Steuerbaretern, die fast jeden Fall prüfen müssen. Häufig ist dabei nicht mal klar, auf welche Vorschriften sie sich im Endeffekt stützen können. Denn: Bisweilen sind Steuergesetze bereits wieder geändert, bevor die letztgültige Fassung verkündet wurde.
>....
>Wenn selbst die Spezialisten hinterher hecheln, sind sie als Steuerzahler natürlich völlig überfordert.
>Wenn überhaupt, kann nur eine radikale Reform für mehr Verlässlichkeit und damit Akzeptanz sorgen.
>Nur: Nachvollziehbare Aussagen wie das in der Praxis geschehen soll bleiben Ihnen alle Parteien schuldig.
>....
>Wir werden deahalb auch nach der Wahl mit dem weltweit kompliziertesten Steuersystem leben müssen.
>Selbst wenn es zu einem Regierungswechsel kommt, sind nich die Politiker Herr dieses Verfahrens:
>Im Zweifel werden sich wie bisher die Ministerialbürokraten des Bundesfinanzministerium durchsetzen.
>Die sich und weitere Beamtengenerationen so unentbehrlich machen. Und die Lobbyisten feixen.
>
>Na dann Prost ;-)
>SubmanHallo Subman,
natürlich haben die Steuerberater so manches Problem um ihre Mandanten zufrieden zu stellen. Aber es gibt für jedes Jahr ein gültiges Steuergesetz. Wer da natürlich nicht auf dem laufendem ist, der hat sehr schlechte Papiere.
Gesetzeslücken gibt es fast in jedem Gesetz. Das dies einige ausnützen, ist ja klar.
Hier eine kleine Info.
Der Steuerberater reicht die Steuererklärung des Mandanten beim zuständigem Finanzamt ein. Der Steuerberater hat sich beim Ausfüllen der Erklärung an die bestehenden Steuergesetze zu halten. Sollten diese Gestze nicht ausreichend Auskunft über den einzelnen Fall geben, gibt es noch die Durchführungsverordnungen usw.. Der zuständige Finanzbeamte hat sich nicht nur an die Steuergesetze sowie den Durchführungsverordnungen und sonstige Vorschriften zu halten, sondern auch an die Dienstanweisung der Finanzbehörde, die nicht in jedem Fall mit den Steuergesetzen übereinstimmt.
Sollte also das Steuergesetz vereinfacht werden, hat dies nicht nur Vorteile sondern auch erhebliche Nachteile.
Der Vorteil wäre, ein jeder könnte die Steuererklärung selbst machen. Der Nachteil wäre es gäbe eine Menge arbeitslose Steuerberater, und es gäbe einen enormen Personalabbau bei den Finanzbehörden.
Ausserdem würde so eine Vereinfachung jede Schweinerei der Industriellen, Politiker und Bänker sofort aufdecken. Das Ergebnis wäre der totale Zusammenbruch. DAS WOLLEN WIR DOCH NICHT, ODER ???
Wenn am Steuergesetz etwas geändert wird, dann nur der Teil der die Lohnsteuer des kleinen Mannes betrifft. Alles andere, wäre poltischer Selbstmord.
Irlmaier beschreibt ja in seine Prophezeiungen, dass Steuern ausgemacht werden, die keiner mehr bezahlen kann. Aber was eigentlich viel schlimmer ist, sind die Kürzungen im Steuergesetz was die Freibeträge und die steuerlich absetzbaren Höchstbeträge betrifft.Wenn diese nicht auch noch ganz gestrichen werden. Der Staat kassiert auf jedem Fall, und je verwirrender das Ganze ist, desto besser für die Staatskasse. Ihr habt es wahrscheinlich auch schon gemerkt, dass jedes Jahr ein paar Kröten weniger vom Finanzamt zurück kommen.Wo dies alles endet Wissen wir ja.
Die Reichen werden immer reicher, und die Armen immer ärmer.Gruß FBA