Zahlungsunfähigkeit ... das mieft nach Irakangriff...

Geschrieben von Universe am 26. Juni 2002 22:44:33:

Als Antwort auf: Dem amerikanischen Staat droht die Zahlungsunfähigkeit noch diese Woche geschrieben von Theo Stuss am 26. Juni 2002 19:57:40:

Hi
irgendwie schreit das doch förmlich nach einem baldigen Angriff gegen den Irak...Ablenkung und Geldmaschinerie in Fahrt bringen...
Irgendwie erscheint das jedenfalls plausibel - oder ?

mfg
Universe

>O'Neill: Verschuldungsgrenze erhöhen / Steigende
>Ausgaben und sinkende Steuern trüben die
>Haushaltslage
>ctg. WASHINGTON, 24. Juni. Der amerikanische
>Finanzminister Paul O'Neill hat das Repräsentantenhaus in
>Washington eindringlich aufgefordert, noch in dieser Woche
>die Grenze für die höchstens zulässige Staatsverschuldung
>heraufzusetzen. Geschehe dies nicht und bleibe die
>Verschuldungsgrenze bei 5,95 Billionen Dollar, dann könne
>die Regierung fällige Zahlungen an die gesetzliche
>Rentenversicherung von 67 Milliarden Dollar am kommenden
>Sonntag nicht leisten.
>**********************************************
>****** Stichtag 28.Juni **********************
>**********************************************
>"Es besteht kein Zweifel, daß etwas
>getan werden muß. Sonst fahren wir bald gegen die Wand.
>Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Abgeordneten unser
>Land im Stich lassen", sagte O'Neill in einem
>Fernsehinterview.
>In dem von den Republikanern dominierten
>Repräsentantenhaus gibt es bisher erhebliche Vorbehalte
>gegen eine höhere Staatsverschuldung. Die demokratische
>Opposition wirft den Republikanern vor, sie hätten mit ihrer
>Unterstützung für die umfangreichen Steuersenkungen des
>vergangenen Jahres die schlechte Finanzlage zu
>verantworten. Darum bestehe kein Anlaß, diese
>unverantwortliche Politik auf diese Weise gutzuheißen, heißt
>es bei den Demokraten. Einige republikanische Abgeordnete
>lehnen eine höhere Verschuldungsgrenze ebenfalls ab. Sie
>fürchten um ihre Wiederwahl in den Kongreßwahlen im
>Herbst.
>"Bisher haben wir die notwendigen Stimmen noch nicht
>zusammen", sagte der Sprecher des Repräsentantenhauses,
>Dennis Hastert. Er habe die Hoffnung aber noch nicht
>aufgegeben, daß dies in den kommenden Tagen gelingen
>werde. Der Senat, die andere Kammer im Kongreß, hatte
>bereits Mitte des Monats einem Gesetzentwurf zugestimmt,
>der die Höchstgrenze der Staatsverschuldung um 450
>Milliarden Dollar erhöhen würde. Nach den aktuellen
>Schätzungen der Regierung würde dies reichen, um bis
>Dezember dieses Jahres - einen Monat nach den
>Kongreßwahlen - die fälligen Verbindlichkeiten zu bedienen.
>***************************************************
>********* Wie bitte? Nur bis Dezember? Und *******
>********* was dann? Muß dann der Krieg gegen*******
>********* den Irak für billiges Öl her? *******
>***************************************************
>Die Haushaltslage der amerikanischen Regierung hat sich in
>den vergangenen Monaten erheblich verschlechtert. Zum
>einen sind die Steuereinnahmen geringer ausgefallen als
>erwartet. Vor allem die Einnahmen aus der
>Kapitalertragsteuer, die beispielsweise auf Kursgewinne am
>Aktienmarkt fällig wird, sind eingebrochen. Auf der anderen
>Seite stiegen die Staatsausgaben kräftig um bisher 125
>Milliarden Dollar an. Die Verteidigungsausgaben liegen
>schon um 12 Prozent höher als im Jahr zuvor. Zusätzliche
>Ausgaben über einige Milliarden Dollar sollen noch bewilligt
>werden.
>Das amerikanische Budgetdefizit betrug Ende Mai rund 149
>Milliarden Dollar. Im vergangenen Jahr hatte der Haushalt zu
>dieser Zeit noch einen Überschuß von 137 Milliarden Dollar
>ausgewiesen.
>************************************************************
>************** Auch dieser Überschuß war gelogen!***********
>************** Notwendige Rückstellungen für ***********
>************** Renten waren nicht getätigt. ***********
>************************************************************
>Zum Ende des laufenden Fiskaljahres am 30.
>September könne ein Fehlbetrag von rund 165 Milliarden
>Dollar stehen, sagen Ökonomen voraus. Eine Rückkehr zu
>Haushaltsüberschüssen, wie sie von der Regierung in
>Aussicht gestellt werde, sei nicht abzusehen.
>Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.06.2002, Nr. 144 / Seite 13


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