Re: Fremdenliebe - Made in Germany..

Geschrieben von Flavius Batavus am 19. Juni 2002 13:38:34:

Als Antwort auf: Fremdenliebe - Made in Germany.. geschrieben von peacemaker2002 am 19. Juni 2002 12:26:50:

Liebe peacemaker2002,

Ich denke das Problem im zweiten Weltkrieg war der Mangel an Mitleid. Und zu wenig Vorstellungsunfähigkeit, viele konnten sich nicht einfühlen in einem Jude oder in einem anderen Menschen. Warum? Weiss ich nicht.

Der Ursprung des Bösen im Vorgehen eines Menschen ist meiner Theorie nach, der Mangel an Mitleid.

Aber das ist nicht verursacht worden (damals) von Konservatismus, Religion und dem Festhalten an Tradition. Denn Hass sind ganz persönlich, man muss bewusst daran zugeben, und dann wird man's nicht mehr los.
Ursache weiss ich nicht, aber das ist die Mysterie des Bösen.

Aber in meiner kurzen Lebenserfahrung kenne ich es noch schlimmer. Ich kenne einige im Athenaeum die reden immer von Solidarität, Armenhilfe, Sozialismus. Einige davon haben auch kommunistische Eltern.

Aber in Rom, der urbe aeterna, warn's grad die, die an Bettler und Armen vorbeiliefen. Und ich als überzeugter Urkonservative, jetzt schon, und andere, die normalerweise in Diskussionen über Sozialhilfe eher skeptisch waren, gaben.
Was natürlich Pflicht jedes Christen ist, und nicht etwa eine grosse Tat. Warn wir dann in einer Kirche, reichlich ornamentiert, sagten die Politisch-korrekte-reder 'Das hätte die Katholische Kirche auch gut den Armen spenden können, das Gold'. Was ich hiermit sagen will ist dass nicht der Konservatismus (gar nit Religion) Schuld ist, eher diese scheinheilige Ideologien, die manche den Kopf versauen.

Aber ich bin mit Dir einverstanden dass die Hetze gegen Ausländer gescheut werden soll. Leider wollen politische Partein von den Problemen profitieren, die sie selbst verursacht haben.

Die breiten Massen von Mitläufern damals waren oft indifferent, denke ich. „The Perils of Indifference" von dem Jude Elie Wiesel (vor dem am. Kongress) beschreibt auch die Gefahr der Indifferenz treffend.


Herzliche Grüße 'Pour qu'Il Règne!',

Flavius


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