Nicht gegenseitiger Ausschluß, sondern Ergänzung

Geschrieben von Chris am 29. März 2001 19:44:18:

Als Antwort auf: Entsetzlicher Wust geschrieben von Chris am 29. März 2001 17:47:16:

Ich kann die Meinung gut nachvollziehen, das 3. Geheimnis von Fatima wäre „gefaked“. Grade bei dem, was in den Jahrzehnten vorher schon publiziert war. Aber wäre es nicht möglich, dass beides sich ergänzt. Ich behaupte nicht, das jetzt vom Vatikan publizierte 3. Geheimnis schließe die anderen aus. Aber ich entnehme den Briefen eine Vision, die sich durchaus mit denen der bayrischen Seher messen kann. Die Schau ist ebenso detailliert und nicht in einer religiösen Absicht geschrieben. Sie schildert nur den Ablauf einer Handlung. Warum also sollte sie nicht realistisch sein?


Den fetten Teil hab ich mir einfach mal rausgegriffen und versucht, es nachzuerleben:

"etwas, das aussieht wie Personen in einem Spiegel, wenn sie davor vorübergehen" einen in Weiß gekleideten Bischof "wir hatten die Ahnung, daß es der Heilige Vater war". Verschiedene andere Bischöfe, Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen einen steilen Berg hinaufsteigen, auf dessen Gipfel sich ein großes Kreuz befand aus rohen Stämmen wie aus Korkeiche mit Rinde. Bevor er dort ankam, ging der Heilige Vater durch eine große Stadt, die halb zerstört war und halb zitternd mit wankendem Schritt, von Schmerz und Sorge gedrückt, betete er für die Seelen der Leichen, denen er auf seinem Weg begegnete. Am Berg angekommen, kniete er zu Füßen des großen Kreuzes nieder. Da wurde er von einer Gruppe von Soldaten getötet, die mit Feuerwaffen und Pfeilen auf ihn schossen.“


Das sieht vor meinem geistigen Auge aus, als ob es die bisher getroffenen Aussagen „zur Roten Fahne auf dem Vatikan“, „dem Sturm über Klöster und Geistliche“ oder „den Massakern unter Bewirtung von geistlichen Orden“ ergänzt!

Während der Machtergreifung der Kommunisten (über Nacht) und der Verfolgung der Christen wird der Papst mit seinem Gefolge aus dem Vatikan getrieben. Ich gehe mal davon aus, er wird erst später herausgetrieben, weil man vorher vielleicht noch Rest-Skrupel hatte. Daher geht er „über die Leichen, die bereits in den Straßen liegen“. Die Stadt ist bereits halb zerstört. Getrieben wird er wohl deshalb, weil er aufgrund seines Gesundheitszustandes wohl kaum noch eine größere Distanz zurücklegen kann. Es hält ihn wohl nur noch die Repression am Gehen.

Bei diesem Weg fällt mir noch auf, dass er ein (vorgegebenes) Ziel hat. Nämlich einen Platz auf einem Berg. Auf diesem Berg steht ein großes Kreuz. Und erst hier wird er von Soldaten erschossen! Da andere Ordensleute mit ihm gehen, sieht es aus, als ob dies eine geplante Hinrichtungsstätte ist. Vielleicht ein umfunktioniertes Stadion, in das die Soldaten die Priester und Nonnen treiben. Gibt es ein Stadion o.ä. auf einem der Berge Roms?
Es irgendwo eine Proph., in der ähnliches beschrieben wird. Darin heißt es sinngemäß: Der Papst stirbt vor einem großen Kreuz, das aus zwei grobgehauenen Baumstämmen gefertigt wurde. Also schnell gemacht wurde, um die Verhöhnung der Christen auf die Spitze zu treiben.

Das Wichtige aber: Der alte Papst LEBT - bis zu seiner Exekution in Rom. Bisher waren wir doch davon ausgegangen, dass der Papst vor dem Angriff Russlands auf Deutschland stirbt, der „heilige Stuhl dann eine Zeit verwaist ist“. Der Papst stirbt aber erst bei den Massakern in Italien; und Italien wird erst NACH Deutschland überfallen!
D.h. in der Datierung des Deutschland-Überfalls dürfen wir den Papst-Tod nicht mehr als Bedingung voraussetzen.

Während allerdings die Kunde vom Papsttod die Runde macht, sind ja auch noch die anderen Kardinäle irgendwo beisammen und wählen sofort einen neuen Papst aus ihrer Mitte (Quelle weiß ich derzeit nicht). DIESER Papst ist derjenige, der flüchtet und „ihnen –in Begleitung zweier weiterer Kardinäle- im Pilgerkleid auskommt.“ Klar, weil sie vorher schon „im Pilgerkleid“ zusammen waren.
Und erst JETZT ist der „päpstliche Stuhl 200 Tage verwaist“, bis „der Papst zurückkehrt und seinen Platz einnimmt.“


Zusätzlich noch die Schau des Don Bosco (Vision unserer Zukunft vom Mai 1873, in „Am Vorabend der Finsternis“, W.J.Bekh), Klammersetzung und Interpretation durch Bekh:

„Es war eine dunkle Nacht (geistige Verwirrung), die Menschen vermochten nicht mehr zu unterscheiden, welches der eingeschlagene Weg sei, um an ihre Orte zurückzukehren, als am Himmel ein herrlich glänzendes Licht erschien, das die Schritte der Wanderer wie am Mittag erhellte. In jenem Augenblick wurde eine Menge Männer, Frauen, Greise, Kinder, Mönche, Nonnen und Priester mit dem Papst an der Spitze aus dem Vatikan kommen und sich zur Prozession formen gesehen.
Aber siehe: ein wütender Sturm! Indem jenes Licht ziemlich verdunkelt wurde, schien sich eine Schlacht zwischen dem Licht und der Finsternis zu entwickeln. Inzwischen kam man zu einem mit Toten und Verwundeten bedeckten Platz, von denen mehrere Mit lauter Stimme um Stärkung baten.
Die Reihen der Prozession lichteten sich sehr. Nach dem sie ein Stück weit gegangen, das zweihundert Sonnenaufgängen (=200 Tage) entspricht, gewahrte jeder, dass er (der Papst?) nicht mehr in Rom war. Verzagtheit ergriff die Seelen aller, und sie scharten sich um den Papst, um seine Person zu schützen und ihm in seinen Nöten beizustehen......“


Ich finde, das deckt sich.

Chris


Antworten: