Atuka-he und das Blut

Geschrieben von SoL333 am 30. Mai 2002 12:33:43:

Als Antwort auf: Re: Atuka-he und der Teuro geschrieben von Torsten am 30. Mai 2002 12:20:01:

Hi Thorsten :-)

>Erstaunliche an Atuka-hé ist, daß er keine militärischen Konflikte oder >Bürgerkriege sieht - was schon jetzt überholt scheint.

Ich stimme allem zu, was Du sagst, aber ich glaube in dem gerade zitierten Punkt muss ich widersprechen. Wenn ich die Prophezeiung von ihm lese, habe ich das Gefühl, daß er diese Dinge nicht direkt ausschließt, irgendwie drum herum redet und vage Andeutungen macht:

******
"Dann kommt ein anderer Bombéro, ebenso mächtig, und der wirbelt alle auf. Es wird Tote geben, aber auch das neue Erwachen. Es blitzt. Ich sehe tausend Blitze in dieser Zeit. Wie wenn das Sonnenlicht auf einen Spiegel fällt. Solche Blitze sind das, nicht die eines Gewitters. Sie sind auch ein Stich in die Herzen der enttäuschten Menschen. Viele haben ihren Glauben an das Gute verloren. Der Bombéro ist kein richtiger Sturm, verstehe ihn als Sog, der die Menschen erfaßt. Ja, ein Sog, der alles herumwirbelt und neues schafft. Was du eben sagtest, weißer Mann, wird aber nicht kommen. Ich sehe keinen Feuerball vom Himmel fallen, keine Länder im Meer versinken. Aber viel Leid und Enttäuschung. Arme Leute, wo sie warme Mützen tragen aus Fell.

Wenn die letzte reife Zitrone in meinem Garten vom Baum fällt (etwa Oktober in Paraguay), beginnt es in Europa. Keine schöne Zeit, sicher nicht, aber keine Feuerkugel, die vom Himmel stürzt. Man spricht viel über den Tod eines Mannes in dieser Zeit. Dann kommen die drei mageren Jahre für die Weißen."
******

Einiges an seinem Text scheint auf dem ersten Blick nicht ganz zu stimmen. Sieht man die Worte aber vor dem Hintergund andere Prophezeiungen und die Tatsache, daß er selbst in Südamerika lebt, könnts schon wieder passen. Die meisten Kriegsvorhersagen stammen von den europäischen Sehern selbst, auswärtige legen mehr den Schwerpunkt auf die anderen Begleitumstände.

Liebe Grüße
Christoph


>Lieber Christoph,
>die Bewahrheitung dieser Prophezeiung ist schon lange abzusehen. Andererseits ist die Prophezeiung keine große Kunst, da Inflationen und Massenverarmung öfter vorkommen und schon im Alten Testament mehrfach dokumentiert sind. Das Erstaunliche an Atuka-hé ist, daß er keine militärischen Konflikte oder Bürgerkriege sieht - was schon jetzt überholt scheint.
>Bei der Teuro-Diskussion ist das Verbraucherverhalten nicht das Ende - das Übel ist viel tiefgreifender und schon seit Jahrzehnten sichtbar. Erstens wurden die Gegenwerte von Staatsverschuldung und Sparguthaben längst in private Hand umverteilt. Die Börsenkurse werden künstlich oben gehalten, aber Aktien sind auch praktisch wertlos, wenn es zu Massenausstiegen kommt.
>Darüberhinaus haben wir in Deutschland eine Arbeitsproduktivität und einen Kapazitätsüberschuß erreicht, bei denen eine kurzfristig steigende Nachfrage kaum zu einem höheren frei verfügbaren Einkommen der Bevölkerung führt, und die Kosten für den verbrauchenden Bereich (Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, Rentner, Politiker, Verwaltung...) auch gleichbleiben. Höhere Gewinne würden in wenigen Händen landen - ob nun als Eigenentnahme oder nach (Steuer-)Umverteilung über irgendwelche Förderprogramme. Der Rest bleibt in längst überfälligen (nicht aus meiner Sicht) Rüstungsausgaben u.ä. hängen.
>Kurz und gut: ein kurzzeitiger Aufschwung ist ein Strohfeuer und wird eine Situation herbeiführen, die schlimmer ist als der Ausgangszustand. Und das ist meine Prophezeiung, im Gegensatz zu unserer Berliner UNO (Unfähige Nichtsnutz-Organisation).
>Solange das "Umdenken" darin besteht, daß statt der linken nun mal die rechte Ecke der zu kurzen Decke zum Flicken abgeschnitten wird, ist keine Stabilisierung oder Entschuldung zu schaffen - ein Aufschwung gleich gar nicht.
>Viele Grüße
>Torsten


Antworten: