Mein lieber Mitfranke ...

Geschrieben von franke43 am 26. März 2001 12:46:26:

Als Antwort auf: Re: Die Swastika geschrieben von Mr. Burns am 26. März 2001 12:02:49:

Hallo Mitfranke

Dass die Swastika als Symbol uralt ist, vermutlich
mehr als 3000 Jahre, das braucht mir keiner zu erzählen.
Die Frage ist vielmehr gewesen, was die Nazis in ihrer
Anfangszeit dazu gebracht hat, ausgerechnet dieses Symbol
von mehreren möglichen zu wählen. Die Swastika ist, wie
ihre Geschichte zeigt, keineswegs sonderlich "germanisch".
Sie kommt auch im Runenalphabet nicht vor, weder im alten
24-Zeichenalphabet noch im neueren mit seinen nur
17 Zeichen.

Glaube es einem Mitfranken, der mitten in der runensteinreichsten
Gegend Europas wohnt: die Runen sind sehr wohl als "normales"
Buchstabenalphabet benutzt worden. Ich will damit gar nicht in
Abrede stellen, dass sie darüberhinaus AUCH für magische
Zwecke und für das Runenorakel (so eine Art Mikade mit Runenstäbchen)
verwendet wurden. Aber eben auch als normale Schrift.

Die Runentexte, die uns überliefert sind, sind hauptsächlich
Gedenkinschriften für irgendwelche Wikinger, die von ihrer grossen
Fahrt nicht zurückgekommen sind. Man hatte sie eben nach dem
Plündern etwas ungünstig erwischt. Manche davon gehörten auch zur
Palastgarde der byzantinischen Kaiser und wurden Opfer ihres
risikoreichen Berufs. Damals konnte man die Leichen nicht nach
Hause bringen und stellte also zum Angedenken an werte Angehörige
Runensteine auf, wenn es sich lohnte, d.h. also wenn bei dem
verstorbenen Anverwandten was zu erben war.

Darüberhinaus hat die Runenschrift auch profanen Gebrauchszwecken
gedient, aber wegen der kurzlebigen Schreibmaterialien aus Holz
ist uns kaum was überliefert.

In Dalarna ist die Runenschrift noch bis ins 19. Jahrhundert
hinein in Verwendung gewesen.

Zurück zum Thema:

Das mit Göring und der schwedischen Industriellenfamilie auf dem
Schloss Råckelsta ist mir von einem guten Freund berichtet worden
(schon vor vielen Jahren), der sich intensiv mit deutscher
Geschichte von Wilhelm II bis nach dem WKII befasst hat. Ich
kann ihn dazu ja mal genauer befragen.

Tatsache - und keine Legende - ist, dass Göring bei der
genannten Familie seine Frau kennengelernt hat.

Gruss

Franke 43

Antworten: