Rezepte für die Zeit des Chaos
Geschrieben von Badland Warrior am 24. Mai 2002 14:46:07:
Verschiedene Arten, selbst Überfahrenes und anderes zuzubereiten
Hallo, Leute! Ihr habt mich auf eine Idee gebracht! Hier das Ergebnis. Es hat nicht direkt mit den Prophezeiungen zu tun, aber es hat damit zu tun, wie man sich über Wasser hält, wenn erst mal das Chaos los ist. Also: Ob Krieg in Europa, Bürgerkrieg, Crash oder Superseuche, wenn alles kollabiert und die Versorgungswege zusammengebrochen sind, dann muß man sich schon irgendwie versorgen.
ACHTUNG! Dieser Beitrag ist keine Aufforderung zum Wildern, denn solange die Gesetze noch in Kraft sind, sollte man sich daran halten. Gibt es keine Regierung und keine Gesetze mehr, dann gilt "Not kennt kein Gebot". Und Wilderei ist, solange die Gesetze noch gelten, Wilderei. Ich denke, für Österreich und die Schweiz gilt Gleiches: Wer ein Tier überfährt und es mitnimmt, anstatt an der Unfallstelle auszuharren, begeht Wilderei. Ausnahmen sind Kreuzungen aus Hauskaninchen und Wildkaninchen und natürlich Ratten.
Überfahrenes:
Bei selbst Überfahrenem gilt, sich den Zustand des Tiers anzusehen. Sind irgendwo Geschwüre oder seltsame Flecken zu erkennen, sollte man es lieber sein lassen. Auch bei Mißbildungen könnte etwas nicht stimmen. Wichtig wäre, das Tier erstmal in ein Bad zu legen, um eventuelle Parasiten abzutöten. Tabaksud eignet sich da ganz gut.
Dann sind Fell und Federn zu entfernen, und darauf zu achten, daß beim Aufbrechen die Galle nicht beschädigt wird. Die sollte mitsamt dem Dickdarm entfernt werden. Dann Knochensplitter entfernen und das Tier am besten frikassieren.
Zuckt es nach dem Überfahren noch, dann sollte man ihm den Gnadenstoß geben, Kehle durchschneiden oder den Hals umdrehen. Ein Schlag mit dem großen Hammer wirkt auch.
Bei allen Tieren sollte man vermeiden, das Gehirn zu essen, da man sich dadurch Kreuzfeld-Jacob einfangen kann. Das Gehirn sollte man lieber als Köder zum Angeln oder für fallen benutzen.Grundsätzlich ist alles eßbar, aber von Füchsen sollte man wegen eventueller Tollwutgefahr die Finger lassen.
Wichtig ist auch, bei allen Fleischfressern das Fleisch wegen eventueller Schädlinge (Trichinen, Salmonellen etc.) gut durchzubraten.
Bei der Jagd auf Kulturfolger (Bisame und Schwäne beispielsweise) ist darauf zu achten, daß einige von ihnen recht wehrhaft sind. Schwäne können einem mit dem Schlag des Flügels den Arm brechen. Sie sind am Besten mit dem Speer oder einer Armbrust zu erledigen.
Schwäne kann man wie Gänse zubereiten.
Allgemein gilt: Es gibt verschiedene Arten, sowas zuzubereiten, wie Kochen, frikassieren, durch den Wolf drehen und zu Wurst verarbeiten, als Steak oder am Spieß braten, etc. Aber man sollte immer bedenken, daß Rauch hungrige verwilderte Köter anlocken kann oder noch schlimmer, ausgehungerte Exemplare der eigenen Spezies. Und mit Halbzombies in Form von wahnsinnig gewordenen von Seuchen befallenen und vom Hunger eventuell zu Kannibalen gewordenen Leuten ist nicht gut Kirschen essen.
Als Beilage eignen sich für Überfahrenes oder Gejagtes die Früchte der Saison, sowie Brennesseln, Salbei, gekochtes Kambium der Birke, Löwenzahn, Gänseblümchen, Bärlauch...
Und denkt immer dran: Gut gekotzt ist halb gefrühstückt.
Badland Warrior
- Bon Appetit...Wildkräutersuppe ;-) Universe 24.5.2002 20:31 (1)
- Re: Bon Appetit...Wildkräutersuppe ;-) Badland Warrior 25.5.2002 12:00 (0)
- Bescheidene Frage JeFra 24.5.2002 18:25 (1)
- Re: Bescheidene Frage Badland Warrior 25.5.2002 01:45 (0)
- bei R. Nehberg Anleihe genommen?(o.T.) mica 24.5.2002 16:04 (3)
- Re: bei R. Nehberg Anleihe genommen?(o.T.) Badland Warrior 24.5.2002 16:15 (2)
- Rüdiger Nehberg - Survival mica 24.5.2002 17:01 (1)
- Re: Rüdiger Nehberg - Survival Badland Warrior 25.5.2002 01:40 (0)
- Schafsaugen und Ratte au four Torsten 24.5.2002 15:13 (0)
- mh..lecker... peacemaker2002 24.5.2002 14:59 (2)
- Schnaps Mat72 24.5.2002 21:42 (0)
- Re: mh..lecker... Torsten 24.5.2002 15:17 (0)