Re: Konventioneller Krieg
Geschrieben von Swissman am 19. Mai 2002 23:18:50:
Als Antwort auf: Konventioneller Krieg geschrieben von Chris am 19. Mai 2002 22:09:40:
Hallo Chris
>die Pistole käme nicht ohne mechanische Teile aus - das ist richtig. Aber >überleg Dir mal, wie simpel man so ein System konzipieren könnte:
>Man braucht einen stationären Magneten und einen, der draufschlägt.
>Jetzt stell' Dir vor, der Schlagmagnet führt keine Vorwärts-Rückwärts->Bewegung aus, sondern rotiert am Stationären vorbei! Dann könnte man den >rotierenden (zusammen mit anderen) auf ein Rädchen montieren. Durch reines >Drehen des Rades kannst Du eine wahnsinnige Kadenz erreichen, nur abhängig >von der Rotationsgeschwindigkeit!Es ginge sogar noch simpler: Da die Kugeln bei Metal Storm ja hintereinander im Lauf gelagert werden, braucht es ohnehin einen stationären Magneten pro Treibladung. Wenn man diese in Linie anbringt, könnte man den zweiten Magneten dann auf einer Schiene daran vorbeiführen. Die notwendige Energie könnte man wiederum über ein Gasrohr-System aus den Verbrennungsgasen gewinnen.
>Am Rande: Ist Euch aufgefallen, dass nicht mehr störanfällige elektronische >Waffensysteme vorangetrieben werden (Mikrowellenwaffen), sondern >konventionelle Systeme statt dessen verbessert werden?
Der vollkommen vernetzte Soldat, den die Amerikaner gelegentlich voll Stolz präsentieren, kann auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein: Zum einen macht man sich enorm anfällig für einen EMP, zum anderen verrät sich der Soldat anhand seiner elektromagnetischen Signatur (seines Elektrosmogs, sozusagen) - und zwar auch dann, wenn seine Mitteilungen verschlüsselt sind: Alles was man nicht lesen kann, muss logischerweise vom Feind kommen: Truppenansammlungen liessen sich so relativ leicht lokalisieren und mit Artilleriefeuer oder Luftangriffen belegen. - Diese Art der Kriegsführung funktioniert offensichtlich nur gegen einen unterklassigen Gegner, wie man ihn üblicherweise bei Polizeiaktionen in der 3. Welt antrifft, wobei man sich dann fragen kann, ob es dann nicht Verhältnisblödsinn ist.
Ich würde sowas nicht einmal dann anziehen, wenn ich dafür noch Geld bekommen würde. Nebst Metal Storms künftigem Sturmgewehr steht auf meiner Wunschliste vielmehr die von NexiaBiotech angestrebte Synthese von Spinnenseide ganz weit oben: Spinnenseide gilt als das stärkste bekannte Material überhaupt. Nexia hat mittlerweile einen wichtigen Durchbruch geschafft: Es ist mittlerweile möglich, Spinnenseide künstlich herzustellen, momentan wird daran geforscht, die Molekülgeometrie mit natürlicher Spinnenseide in Einklang zu bringen, und sie anschliessend zu Fäden zu verarbeiten. Das Ergebnis wäre überaus beeindruckend: Eine kugelsichere Weste aus Spinnenseide wäre nicht viel dicker als ein Pullover und hätte etwa denselben Tragekomfort. Erstmals wären auch kugelsichere Hosen, Mützen etc. möglich.
Wünschenswert wäre es zudem auch, eine Art Atemmaske mit Unterdruckventil zu entwickeln - dadurch müsste es möglich sein, die Detonation einer Vakuumbombe bereits ausserhalb der eigentlichen Kernzone zu überleben.
>Wir werden aber wohl Waffen zu Gesicht bekommen, die einfach >zusammenzusetzen (zu schmuggeln) sind und daher für eine Infiltration >taugen. "Dann stehen die Roten da, wie Pilze aus dem Boden gewachsen."
Wahrscheinlich befinden sich grössere Mengen Bewaffnung und Munition für die Speznas bereits vor Ort. Für den Schmuggel liessen sich mutmasslich dieselben Wege nutzen, die schon seit längerem zum Rauschgift- und Menschenhandel verwendet werden.