Re: Dottore lesen und Reinhardt Deutsch

Geschrieben von Theo Stuss am 07. Mai 2002 21:55:23:

Als Antwort auf: Re: Die USA stehen kurz vor der Zahlungsunfähigkeit. Stichtag 28.6.02 geschrieben von Bonnie am 07. Mai 2002 19:23:03:

Mensch Bonnie,

da hast Du das immerhin studiert. Ich bin nur Elektrotechniker und bis vor einem Jahr hatte ich keinen blassen Schimmer von Geld. So kann es gehen.

Im Elliott-Wellen-Forum habe ich gelernt von

Dottore (Dr. Paul Martin), jetzt "Währungstheortiker" im Systemfehlerforum

Reinhardt Deutsch

Jürgen Küssner

Galiani

Euklid

Diogenes

Das Archiv ist eine Fundgrube und vom letzten und vorletztem Jahr gibt es einen Umdruck, der hochinteressant ist. Dann gibt es noch die "Sammlungen" mit vielen hochkarätigen Beiträgen. In den Abo-Bereich bin ich noch nicht vorgestoßen.

Die Freigelddiskussionen mit Oldy sind auch hervorragend. Daß Dein Mann nur 10% verloren hat, ist doch schon ein anständiges Ergebnisses. Da gibt es ganz andere.

Noch nie hatten Menschen so wenig von Geld verstanden wie wir heute. Die Menschen des 16.Jhr. hätten sich über uns schlapp gelacht. Nun, immerhin gab es im 17.Jhr. den Tulpenzwiebelwahn, den Betrug mit der Südseekompanie (auch so ein neuer Markt), im 18.Jhr. den Mississipi-Schwindel.

Der aktuelle Börsenwahn ist eine genaue Nachbildung der Krise von 1929 (endlose Gewinne winken, weil es jetzt das Radio gibt, das Telefon, Kommunikationstechnologie, den Fernschreiber, das Automobil, den Flugverkehr, Reparationszahlungen Deutschlands bis 1988). Krisen schienen wegen nicht enden wollender neuer Geschäftsmöglichkeiten ausgeschlossen. Die meisten der damaligen Radiokommentare könnte man auch heute fast ohne Abänderung in dem Gute-Laune-Grinsemops-Sender n-tv bringen. Und als dann Deutschland seine Reparationszahlung vorzeitig einstellte, war der Rummel zuende.

Apropos n-tv, das ist doch eh kein unabhängiger Journalismus, die werden doch von den Banken gesponsert und müssen deren Linie bringen.

Gute Nacht,

Theo.


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