Was ist völkisch 1500 Jahre nach der Völkerwanderung ?
Geschrieben von franke43 am 07. Mai 2002 10:44:32:
Als Antwort auf: Re: Mordanschlag in Holland!!! Politijer wurde erschossen. geschrieben von Descartes am 06. Mai 2002 22:00:27:
>Bonsoir!
Bonjour
>Obwohl wir alle ja schon seit mehr als 50 Jahren eingetrichtert bekommen, wie >übel und verbrecherisch althergebrachte Werte wie völkischer Zusammenhalt, >Vaterland oder Heimatgeist sind, sollte so langsam auch den verbohrtesten >Multi-Kulti-Fetischisten klar werden, woher eigentlich wirklich die Gefahr für >die Demokratie droht!
Die Gefahr droht von jeder extremen Bewegung mit "Sendungsbewusstsein"
und Bereitschaft zu Gewalt und Märtyrertum. Ob linke "Brigate Rosse"
oder rechte "Braune Bataillone", die Zeichen auf den Fahnen sind verschieden,
aber die Methoden sind gleich.Was bedeutet denn überhaupt noch "völkisch" ? Die heutigen Völker
sind keine homogenen Abstammungsgemeinschaften mehr, sondern alle
mehr oder minder Mischvölker und aus einer Vielzahl von grossen
und kleinen Migrationen (Völkerwanderungen) hervorgegangen. Vor
1500 Jahren hat die europäische Bevölkerung Teile der hunnischen
Eindringlinge "assimiliert", 500 Jahre später die Ungarn,
nochmal gut 500 Jahre später einen Teil der ersten und dann der
zweiten "Türkeninvasion". Auch die dritte - friedlichere - Türken-
invasion werden wir per Assimilation allmählich wegstecken, und
5 Generationen danach wird keiner mehr danach fragen. Wir sind
aber erst 2 Generationen danach, das ist das Problem. Also haben
wir noch nicht die Rückwärtsperspektive, die wir bei den anderen
Zuwanderungen aus früheren Jahrhunderten haben.>Ganz sicher nicht von einem Häuflein primitiver Rechtsradikaler, die da >relativ gesittet fallweise ihre Fahnen schwingen,
Und wann kommt der Sprung vom Fahnenschwingen zu brutalen
paramilitärischen Schlägertrupps ("SA marschiert") mit Massen-
pogromen gegen Juden, Türken und andere Missliebige ?>sondern von den gewalttätigen linken Chaoten, die sich offensichtlich nun >immer vermehrt an die glorreichen Zeiten einer RAF zurückerinnern und auch >danach handeln - und natürlich auch von kriminellen Scheinasylanten jedweder >Hautfarbe, die von den verantwortungslosen Linken zuhauf ins Land geholt >wurden.
Immerhin sind die linken Chaoten nicht generalstabsmässig organisiert.
Desorganisation führt zwar momentan zu Unordnung und Sachschäden,
ist aber in der Regel langfristig harmlos, weil es zum Selbstzerfall
tendiert. Organisierte Bewegungen sind viel gefährlicher, auch wenn
sie sich in der Anfangsphase zwecks Akzeptanz durch diszipliniertes
Auftreten tarnen.>Polizistenschläger Joseph Martin Fischer und Kinderschänder Cohn-Bendit sind >ja auch gesellschaftlich zu höchsten Ehren gelangt, und der bis in die >Haarspitzen korrupte Chirac wird seit gestern überhaupt als Retter Europas >gehandelt.
Ja, aber was musste Polizistenschläger Fischer dafür tun ? Er musste
öffentlich seiner früheren Vita abdanken und den Weg des Renegatentums
(also des Verrats an der eigenen Biographie) einschlagen. Er ist kein
Linkslinker mehr, sondern ein Konvertit.>Der feige Mord am holländischen Nationalisten Fortuyn wird aber genau das Gegenteil von dem bezwecken, was er sollte - mehr Leute denn je werden in den Niederlanden bei der kommenden Wahl den Rechten ihre Stimme geben.
Das mag sein. Aber Bewegungen wie die von Fortuyn leben von ihrer
charismatischen Führer(!!)figur. Ist der "Führer" weg, dann zerfällt
in der Regel die "Bewegung".>Auch in Frankreich hat ja nicht zuletzt aufgrund des Amoklaufs eines >wohlgemerkt grünen Mörders in einem lokalen Parlament bereits ein Umdenkprozeß >in die richtige Richtung stattgefunden (5,5 Mio. Vernünftige sind immerhin >nicht so wenige, wie einem glauben gemacht werden soll!) - nur ist dieser für >die Gutmenschen höchst peinliche Vorfall leider wieder vermehrt in >Vergessenheit geraten.
Le Pen ist gestoppt. Bei der nächsten Präsidentenwahl ist er zu alt.
Und ein anderer charismatischer Führer der FN ist nicht in Sicht.Die Formulierung "Gutmenschen" soll vermutlich andeuten, dass viele,
die sich für gut halten oder das ehrlich sein wollen, es Deiner
Meinung nach nicht sind.>Nachdem sich hier im Forum aber etliche Gutgläubige tummeln, die mit linken >Chaoten gemeinsame Sache machen,
Darf ich um Namen bitten (Forumsnamen) ? Ich will doch sofort
wissen, ob ich einen Grund zum Handeln habe.>sei diesen genauso wie der zunehmenden >bigottischen Clique auf der anderen >Seite folgendes ins Stammbuch geschrieben:
>Die Überfremdung zulasten der einheimischen Bevölkerung (Kriminelle aus dem >Ausland, hier aufgewachsene arbeitslose Jugendliche, die kaum Deutsch >verstehen) ist eine stetig wachsende Gefahr und kostet überdies Milliarden, >die für die eigenen Leute wesentlich besser verwendet werden sollten, dort >aber leider immer augenscheinlicher fehlen.Die Geschichte lehrt, dass die meisten Zuwanderungen für die
aufnehmenden Kulturen ein Gewinn waren. Als Beispiele nenne ich
die französischen protestantischen Refugiés (Hugenotten) im
17. Jahrhundert. Die haben für die Staaten, die sie aufgenommen
haben, einen unglaublichen wirtschaftlichen Aufschwung gebracht.
Trotzdem haben sie am Anfang erst mal was gekostet. Heute erkennt
man die Nachkommen der Hugenotten nur noch an ihren französischen
Namen, ansonsten sind sie voll integriert. Das zweite Beispiel
ist die Einwanderung polnischer Bergarbeiter in den Ruhrpott.
Das Revier hätte nie so schnell zum Wirtschaftszentrum aufgebaut
werden können, wären da nicht die vielen Kowalskis und Abramczyks
und Szymanskis aus Oberschlesien gekommen. Und was sind deren
Nachkommen ? Deutsche unter Deutschen. Auch die Juden hatten
sich erfolgreich assimiliert, bevor sie zur Hitlerzeit mit
Gewalt wieder de-assimiliert (ausgegrenzt) wurden. Viele jüdische
Soldaten aus dem 1. WK hatten hohe Auszeichnungen.>Und ein etwaiger Herrgott wird leider gar nichts richten - der hat sich nämlich (wenn überhaupt jemals) mindestens schon seit mehr als 2000 Jahren für nichts mehr interessiert.
Das ist nun falsch von vorn bis hinten. Gott hat niemals
abgedankt.Und nachdem Du wahrscheinlich mit Nietzsche sympathisierst, weil
sein Gedankengut vom "Übermenschen" dem rechten völkischen Denken zugrunde
liegt, will ich mal hier ein Wortspiel anbringen:Vor 120 Jahren:
"Gott ist tot" (Nietzsche)
Heute:
"Nietzsche ist tot" (Gott)
>Der Glaube an die eigene Person und Familie und erweitert gesehen ans eigene Volk und Land ist das einzige, das zählt!
Der Glaube an die Möglichkeit jedes Menschen zum Guten, Wahren
und Schönen ist es, was zählt.>Au revoir!
>
A bientôtFranke 43